Gebrauchte

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Tipps für den Gebrauchtwagenverkauf

Herausgeputzt

Vor dem Verkauf sollte man seinen Gebrauchten gründlich aufbereiten und die Verkaufsanzeige optimal gestalten. Wir geben Tipps dazu.

Fotos: pixabay.com - Hans (2), face-4 (1)

Vor dem Kauf eines - eventuell ebenfalls gebrauchten - Autos gilt es meist, den Vorgänger zu einem möglichst guten Preis zu verkaufen.

Meist reichen dafür einige Stunden an Beschäftigung mit dem mehr oder minder treuen Gefährten, um ein gutes Ergebnis zu erzielen und dadurch den Verkaufsertrag spürbar zu erhöhen. Folgende Punkte gilt es zu beachten, um den Wagen ins rechte Licht zu rücken:

Außenreinigung

Auch wenn der Zustand der Technik natürlich ein Thema ist, steht bei einem Privatverkauf zunächst einmal die Optik im Vordergrund. Umso sinnvoller ist es vor dem Verkauf also, den Wagen nochmals gründlich zu putzen.

Am besten funktioniert die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger für den groben Schmutz, mit dem auch der Dreck an Türrahmen, Schwellern und Radkästen problemlos entfernt werden kann. Danach wird das komplette Auto eingeschäumt und per Hand gewaschen. Abschließend kommt der Strahler wieder zum Einsatz, der letzte Putzreste entfernt.

Will man nicht selbst Hand anlegen, ist die Fahrt zur Waschanlage natürlich eine brauchbare Alternative.

Kratzer entfernen

Im Lauf der Jahre hat fast jedes Auto den einen oder anderen Kratzer abbekommen, der zum Beispiel durch Steinschlag oder beim alltäglichen Gebrauch entstanden sein kann.

Für den Verkauf soll der Wagen jedoch optisch so einwandfrei wie möglich sein. Mit Polierpaste und Tuch - oder im Idealfall Poliermaschine - lassen sich oberflächliche Schrammen und Kratzer entfernen.

Lackschäden reparieren

Kleinere Lackschäden können mit einem Lackierstift behoben werden. Wichtig ist es dabei auf den korrekten Farbcode zu achten. Sind größere Lackierarbeiten notwendig, sollte eine Werkstatt aufgesucht werden.

Neben der Vertragswerkstatt stellt eine freie Werkstatt meist die günstigere Alternative dar, noch preiswerter wird es, wenn eine Lackiererei in der Nähe ist. Die Preis- und Leistungsunterschiede der drei unterschiedlichen Varianten hat ein Ratgeber von Sat1 zusammengefasst.

Innenreinigung

Auch der Innenraum sollte für die Begutachtung durch potenzielle Interessenten akkurat aussehen. Für die Reinigung der Armaturen genügt meist klares Wasser. Eine weitere Möglichkeit sind Cockpit-Sprays, die dank Silikon für Glanz sorgen.

Für die Scheiben und Spiegel wird klassischer Glasreiniger verwendet, zum finalen Reinigen empfehlen wir ein Mikrofasertuch. Für Sitze, Teppiche, Türverkleidungen und den Dachhimmel kommt Autoshampoo oder spezieller Polsterschaum zum Einsatz. Der Stoff wird gut eingeseift und muss vernünftig durchtrocknen – dann wird der daran haftende Schmutz mühelos abgesaugt.

Verkaufsanzeige optimal gestalten

Damit Interessenten auf den Verkauf aufmerksam werden, sollte bereits die Verkaufsanzeige auf ganzer Linie überzeugen. Je ehrlicher und ausführlicher das Auto dabei beschrieben ist, desto größer ist im Nachhinein die Chance, dass es zu einem angemessenen Preis verkauft wird. In der Annonce sollten idealerweise sämtliche der folgenden Angaben stehen:

Fahrzeugmodell, Datum der Erstzulassung, Motorleistung, Kraftstoffart, Kilometerstand, Ausstattung und Zubehör, Farbangabe, Anzahl der Vorbesitzer, Unfallstatus, letztes Service, Zustand von Felgen und Reifen, bekannte Mängel, Preisvorstellung.

Des Weiteren sollten vor allem bei Annoncen im Internet ausreichend viele und aussagekräftige Bilder in guter Qualität zur Verfügung gestellt werden.

Der Preis sollte immer ein wenig höher angesetzt werden, damit ein gewisser Verhandlungsspielraum entstehen kann. Dafür sollte die Anzeige außerdem über das Kürzel „VB“, also Preis auf Verhandlungsbasis, verfügen. So wird dem möglichen Interessenten vermittelt, dass man durchaus gewillt ist, mit sich handeln zu lassen.

Echte Mängel sollten auch bildlich festgehalten werden, um nachträgliche Preisverhandlungen vor Ort auf ein Minimum zu reduzieren.

Gebrauchtwagenzertifikat

Vertrauen spielt beim Autokauf eine große Rolle. Um Käuferzweifel aus dem Weg zu räumen, kann der aktuelle Fahrzeugzustand daher von einer neutralen Stelle, wie den Autofahrerklubs, TÜV oder DEKRA, überprüft werden. Diese Institutionen stellen hierzu ein sogenanntes Gebrauchtwagenzertifikat aus.

Die ist keine Bestätigung, dass der Wagen frei von Mängeln ist, wie easyautosale näher erläutert – eventuelle Mängel können demnach also trotzdem vorhanden sein und werden meist im hinteren Teil des Dokuments notiert. Das Gebrauchtwagenzertifikat steht daher lediglich dafür, dass die vom Kfz-Sachverständigen festgelegten Grenzwerte für Mängel nicht überschritten worden sind.

Preise über Eurotax, DAT oder Schwacke ermitteln

Für einen seriösen Autoverkauf ist ein realistischer Preis wichtig. Wäre dieser zu hoch angesetzt, würden sich wahrscheinlich nur wenige oder gar keine Interessenten melden. Fällt er hingegen zu niedrig aus, wird bares Geld verschenkt.

Die Wertermittlung über Eurotax, DAT oder Schwacke dient als gute Basis für die Einschätzung des Preises. DAT ist für den Endverbraucher kostenfrei, wogegen die Preisermittlung über Eurotax mit 7 Euro und Schwacke mit 7,90 Euro zu Buche schlägt.

Zusätzlich schadet aber auch die lokale Preisrecherche - etwa in jener Plattform, in der man das Auto anbieten will - nicht, um nicht zu stark von den Konkurrenzangeboten abzuweichen.

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