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Leichter und kräftiger

Vier Jahre nach dem Debüt der ersten CBR600RR bringt Honda für 2007 eine grundlegend überarbeitete Version der Supersportlerin auf den Markt.

mid/wa

Mit ihrem um acht Kilo verringerten Gewicht und ihrer Leistung von nun 88 kW/120 PS will die 11.990,- Euro teure Honda im Alltag wie auf der Rennstrecke für sportlichen Fahrspaß sorgen. Bei einem ersten Test musste das neue Modell nun Farbe bekennen.

Das Design ist deutlich radikaler als bisher, vor allem in der klassischen rot-schwarzen Lackierung wirkt das Bike wesentlich schnittiger als beim Vorgängermodell. Besonders die prägnante Front und der vergrößerte Lufteinlass stechen ins Auge - von hier wird der Luftstrom nach Vorbild der VTR 1000 SP-1 direkt durch das Lenkkopfgehäuse in die Airbox geführt, was mit zur um drei PS gestiegenen Leistung von nun 88 kW/120 PS beiträgt. Das maximale Drehmoment hingegen blieb unverändert bei 66 Nm, wird nun jedoch bei leicht gestiegenen 11.250 U/min erreicht.

Wer das volle Potential des komplett neu konstruierten Triebwerks nutzen möchte, muss fleißig im exakt arbeitenden Sechsganggetriebe schalten. Doch das ist im Alltagsbetrieb mit einer dem Verkehr angepassten Fahrweise dank der kraftvollen Leistungsentfaltung im mittleren Drehzahlbereich zwischen 7.000 und 10.000 Umdrehungen nicht nötig.

Unabhängig vom Einsatzort weiß die CBR mit ihrem feinen Handling zu überzeugen. Dazu trägt beispielsweise der neu konstruierte, schlanke Alu-Gussrahmen und das geringe Gewicht von 184 Kilogramm bei. Gewichtsreduzierung und Massenzentralisierung sind hier die Zauberworte sportlicher Ingenieurskunst. So schrumpfte beispielsweise der Radstand auf 1.375 Millimeter, während der Motorschwerpunkt um fünf Millimeter nach hinten wanderte.

Das mag gering erscheinen, sorgt jedoch in Verbindung mit dem elektronischen Lenkungsdämpfer - der sich unterhalb des Tanks verbirgt – für ein neutraleres Handling sowie ein wesentlich verbessertes Einlenkverhalten.

Lobend zu erwähnen ist die etwas nach hinten gerutschte Sitzposition. Hier fühlen sich nun auch groß gewachsene Fahrer deutlich wohler. Zudem verbessert sie bei harten Bremsmanövern - zu den beiden fein dosierbaren vorderen Radialbremszangen gesellte sich eine radiale Bremspumpe – die Kontrolle über ein leicht aufsteigendes Heck. Deutlich spür- und erfahrbar werden die zahlreichen Detailverbesserungen an der 265 km/h schnellen CBR vor allem auf der Rennstrecke. Hier darf der Einspritzmotor ungehemmt in höchsten Drehzahlen jubilieren, während die unterschiedlichen Vorzüge des voll einstellbaren Fahrwerks zum Tragen kommen.

Am Ende der ersten Fahrt mit der dritten Generation der CBR600RR steht somit die Erkenntnis, dass die neue Doppel-R auf der einen Seite noch ein Quäntchen sportlicher geraten ist als die Vorgängerin, sich auf der anderen Seite aber dank des besseren Durchzugs im mittleren Drehzahlbereich oder der nach hinten gewanderten Sitzposition im Alltag leichter und stressfreier bewegen lässt. So baut man Bikes, die jedermanns Liebling werden sollen.

Teststeno Honda CBR600RR:

Supersportmotorrad mit flüssigkeitsgekühlten Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor, vier Ventile pro Zylinder, 599 ccm
Hubraum, Leistung 88 kW/120 PS, max. Drehmoment 66 Nm bei 11.250 U/min, elektronische Einspritzung, geregelter Katalysator, Einstufung nach Euro-3-Norm, sechs Gänge, Sitzhöhe 82 Zentimeter, Tankinhalt 18 Liter, Kraftstoff: Superbenzin, Reifen vorn 120/70 ZR 17, hinten 180/55 ZR 17, Leergewicht 184 Kilogramm, Zuladung 180 Kilogramm, Höchstgeschwindigkeit 265 km/h, Preis: 11.990 Euro.

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