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BMW zeigt erste LMDh-Studie BMW zeigt eine erste Studie des LMDh-Prototypen
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BMW zeigt erste LMDh-Studie und gibt Einsatzteam für IMSA 2023 bekannt

Nächster Schritt im LMDh-Projekt von BMW: Der Münchner Autobauer präsentiert eine Konzeptstudie des BMW M LMDh und verrät, wer das Auto in der IMSA einsetzt

BMW gibt einen ersten Vorgeschmack auf das LMDh-Engagement in der US-amerikanischen Sportwagen-Meisterschaft IMSA. Der Münchner Autobauer präsentiert im Rahmen des IMSA-Finales 2021 auf der Road Atlanta, dem Petit Le Mans, eine erste Konzeptstudie des "BMW M LMDh" genannten Prototypen.

Wie von den Regelmachern beabsichtigt, lässt BMW herstellertypische Optik-Elemente in das Design des LMDh-Prototypen einfließen. Das verdeutlichen etwa die vergleichsweise riesigen Nieren, über die die Konzeptstudie des Rennfahrzeugs verfügt.

Abgesehen davon wirkt die Front des Fahrzeugs sehr aggressiv. Der LMDh-Prototyp, der auf einem Dallara-Chassis basieren wird, verfügt über riesige Flicks an den beiden Seiten und einen großen Splitter, der viel aerodynamischen Abtrieb erzeugen soll.

Michael Scully, BMW Group Designworks Global Automotive Director, sagt: "Bei diesem Projekt geht es darum, die ikonischen Elemente der Design-DNA von BMW M Motorsport mit der auf Perfomance ausgelegten Architektur eines ultramodernen Prototypen zu vereinen. Die Form des BMW M LMDh veranschaulicht die intuitive Effizienz, die so gut zu BMW M Motorsport passt."

RLL setzt BMW M LMDh in der IMSA ein

Weiter ist man bei BMW bereits bei der Team-Auswahl. Die Münchner geben bekannt, dass Rahal Letterman Lanigan Racing den Einsatz der Fahrzeuge abwickeln wird. Damit geht die erfolgreiche Partnerschaft mit dem Team rund um US-Rennlegende Bobby Rahal weiter. Bereits seit 2009 setzt das RLL-Team GT-Fahrzeuge aus dem Hause BMW in Amerika ein.

Zusammen holte man den GTLM-Klassensieg bei den 24h Daytona 2019 und 2020 und das Triple aus Fahrer-, Team- und Hersteller-Titel im Endurance-Cup der IMSA-Saison 2020. 2010 und 2011 feierten RLL und BMW mit dem M3 GT2 insgesamt fünf Titelgewinne in der ALMS.

Franciscus van Meel, Geschäftsführer der BMW M GmbH, freut sich deshalb bereits: "Das LMDh-Projekt nimmt immer mehr Fahrt auf, und ich bin sicher, dass wir auch im kommenden Jahr alle notwendigen Schritte planmäßig gehen werden, um 2023 optimal vorbereitet in unsere erste IMSA-Saison mit den LMDh-Prototypen starten zu können. Wir gehen diese neue Herausforderung gemeinsam mit voller Kraft an."

Mike Krack, Leiter BMW M Motorsport, ergänzt: "Nun ab 2023 in der höchsten Klasse anzutreten und um Gesamtsiege zu fahren, ist aus unserer Sicht der nächste logische Schritt. Wenn man mit einem neuen Rennfahrzeug antritt, ist es ein großer Vorteil, bereits genau zu wissen, was einen in der Rennserie, auf den Strecken und in Sachen Organisation erwartet. Das ist in der Konstellation, für die wir uns entschieden haben, zu einhundert Prozent der Fall."

BMW-Plan: RLL 2022 mit Tests und M4 GT3 in GTD-Pro

Die RLL-Mannschaft wird bereits im kommenden Jahr ein Testprogramm mit dem LMDh-Prototypen bestreiten, um für das Debüt des Fahrzeugs in der IMSA-Saison 2023 bestens gerüstet zu sein. Das wird jedoch nicht das einzige Betätigungsfeld bleiben.

Das Team, das beim Petit Le Mans an diesem Wochenende den Abgesang des BMW M8 GTE begleitet, bleibt der IMSA 2022 in ihrer neuen GT-Königsklasse GTD-Pro erhalten. Dann wird die RLL-Truppe für den Einsatz des neuen BMW M4 GT3 zuständig sein.

"Für mich wird sowohl persönlich als auch beruflich ein Traum wahr. Jetzt zuerst mit dem brandneuen BMW M4 GT3 Rennen zu fahren und danach mit dem BMW Team RLL den nächsten Schritt zu machen und in der LMDh-Klasse um Gesamtsiege zu kämpfen, ist genau die Richtung, in die wir gehen wollten", jubelt Rahal.

BMW hat mit dieser Entscheidung die Weichen für sein zukünftiges Motorsport-Engagement in den USA gestellt. Auffällig ist jedoch, dass erneut mit keinem Wort die WEC und die 24h Le Mans genannt werden. Ob man dort mit dem LMDh-Prototypen antreten wird, bleibt also offen.

Motorsport-Total.com

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