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2. Lauf ADAC GT MASTERS

Die acht österreichischen Piloten konnten sich mit ihren GT3 auf dem Red Bull Ring in Spielberg nicht in Szene setzen. Lediglich der Wiener Mirko Bortolotti im Grasser Lamborghini Huracan konnte im Samstagsrennen zeigen was möglich ist, wenn alle notwendigen Details zusammenkommen.

Bernhard Schoke

Wie zuvor beim ersten Auftritt in der Magdeburger Börde fassten aber noch nicht alle Zahnräder so perfekt ineinander, wie eigentlich notwendig, wenn man ganz vorn sein will.

Wir hatten schon in Oschersleben versucht für unsere beiden Piloten das perfekte Setup für das Zeittraining und die Rennen zu finden, war eines der Statements. Pilot Simon Reicher, aus Kirchberg bei Mattighofen ergänzte: „Ich habe noch nicht allzu viel Erfahrung darin ein GT3 Fahrzeug für das letzte Quentchen Speed abzustimmen. Dennoch freut es mich, dass ich mich in die Abstimmarbeit einbringen kann und meine Eindrücke vom Auto mit denen meines Team-Kollegen verifizieren kann. Das sind für mich wertvolle Erfahrungen.“ Im Großen und Ganzen haben wir richtig viel Arbeit vor uns und wir müssen das Auto richtig fit bekommen für unser anstehendes Heimrennen auf dem Red Bull-Ring.

Rückblick & Ausblick
Wie diffizil diese Arbeit wirklich ist, macht die Aussage seines Team-Kollegen Norbert Siedler aus Wildschönau bei Wörgl, deutlich: „Wir konnten im Zeittraining und dem ersten Rennen nicht alle Schwachstellen ausmerzen. Es ist sehr unangenehm, wenn du in jeder Kurve, in jeder Runde ein anderes Autos unter dir spürst. Für uns als Piloten, die sich permanent am Maximum der Physik bewegen, ist das Vertrauen ins Auto das A und O. Leider haben wir das beim ersten Rennen nicht hinbekommen. Etwas besser lief es am Sonntag, als man 5 Punkte holen konnte.

Für das Knittelfelder Grasser Team war zurückblickend der Auftakt in Oschersleben eine Achterbahnfahrt. Platz zwei im Samstags-Lauf und am Sonntag sah man nach einem turbulenten Rennen nicht die Zielflagge. Danach sah es anfangs eigentlich gar nicht aus. Aus der fünften Reihe startend machten die Wetter-Kapriolen – Regen unmittelbar vor dem Start – die Strecke zu einer Rutschbahn. Safety Car und Re-Start waren vor-programmiert und turbulent. Plätze gingen verloren und das Ende kam noch vor dem Wechsel, als es zu einem „Kontakt“ mit einem Wettbewerber kam, sodass Bortolotti nicht mehr zum Einsatz kam.

Auch die Team Kollegen hatten wenig Glück. Der zweite Lambo wurde am Sonntag bereits in der ersten Kurve von der Strecke geschoben. Die Lamborghini-Junioren Schothorst und Zimmermann brachten als zählbares Ergebnis zwei Punkte aus dem Samstagsrennen in Oschersleben mit, während die Team-Kollegen Mike David Ortmann & Clemens Schmid aus Gries am Brenner leer ausgingen. Dementsprechend motiviert kamen sie alle zum Red Bull Ring.

Der Red Bull Ring
Hoch fokussiert kamen auch Porsche Werksfahrer Thomas Preining und der Unzmarker Klaus Bachler, die als Siebte beziehungsweise Sechster des Oscherslebener Sonntagsrennen sich viel für ihr Heimrennen vorgenommen hatten. Der Unzmarker: „Offensichtlich ist mein zuvor geäußerter Wunsch, wenn Fans an der Strecke wären, zumindest teilweise in Erfüllung gegangen.“

Seit Mitte Mai sind die Fans bekanntermaßen wieder zugelassen. Mit genauer Positionierung via dem Ticket-System des Rings konnten sie nach dem Prinzip „first come, first serve“ die Action wieder live an der Strecke erleben.

Samstag
Und sie sahen im wahrsten Sinnes des Wortes im Samstagsrennen zählbares. Der Wiener Mirko Bortolotti sah nach hartem Kampf als Zweiter die Schwarz-weiß-karierte Zielflagge. Lediglich rund eine Sekunde hinter dem Sieger-Duo Ammermüller/Jaminet wurde er abgewunken.

Als Elfter überfuhr Thomas Preining die Ziellinie. Max Hofer im Schwester „Lambo“ des Grasser Teams schaffte noch den Sprung in die Top 15. Dies blieb seinen Kollegen Schmid, Wishofer und Bachler vorenthalten. Noch weniger Glück hatte das Duo Reicher/Siedler sowie der Wiener Constantin Schöll. Sie kamen nicht in die Wertung.

Sonntag
Bereits im Qualifying deutete sich für Insider an, wohin die Reise gehen sollte. Bester Österreicher: Mirko Bortolotti auf Rang sechs. Mitten im „Getümmel“ – ebenso wie Klaus Bachler, der aus der fünften Reihe starten „durfte“. Schmid, Wishofer, Reicher/Siedler und Schöll fanden keine Mittel und mussten versuchen das Feld aufzurollen.
Im Rennen konnten Bortolotti/Costa Balboa zwei Plätze gutmachen – den Sprung aufs Stockerl schafften aber auch sie nicht mehr. Schmid kämpfte sich in einem weiteren Grasser Lambo bis auf Platz 11 vor. Reicher/Siedler sowie Preining kamen nicht unter die besten 15. Noch weniger Renn-Glück hatten Bachler, Wishofer, Schöll und Hofer, die auf den Ergebnislisten im Segment „Not Classified“ aufgeführt worden. Für sie alle aber die Herausforderung beim nächsten Lauf Mitte Juli Revanche zu nehmen. Dazu bietet der Kurs in den niederländischen Nordsee-Dünen umfassend Gelegenheit. Nach dem erfolgten Umbau ist der Kurs circa 30 Kilometer westlich von Amsterdam für alle Teams teilweise Neuland, insbesondere bei der Einstellung der Fahrwerke der Boliden.

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