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Formel E Valencia 2021 Jake Dennis ließ die Konkurrenz in Valencia hinter sich
Motorsport Images

Formel E Valencia 2021: BMW-Sieg dank Jake Dennis, Podest für Andre Lotterer

BMW-Pilot Jake Dennis feiert einen Start-Ziel-Sieg beim Formel-E-Rennen in Valencia - Andre Lotterer steht auf dem Podium, starke Aufholjagd von Rene Rast

Jake Dennis feiert beim zweiten Formel-E-Rennen in Valencia seinen ersten Sieg in der Serie: Der BMW-Pilot fuhr von der Pole aus zu einem Start-Ziel-Sieg, bei dem man im Team knapp kalkuliert hat. Andre Lotterer fährt mit seinem Porsche auf Rang zwei, als Dritter steht Mahindra-Pilot Alex Lynn auf dem Siegertreppchen. Rene Rast kämpft sich von Startplatz 14 aus bis auf Rang sechs nach vorne.

Die beiden anderen Deutschen blieben ohne Zähler: Dennis' Teamkollege Maximilian Günther startete von ganz hinten und wurde am Ende als Zwölfter gewertet. Pascal Wehrlein, der zweite Porsche-Pilot im Feld, fuhr nach einem unauffälligen Rennen als 18. über die Ziellinie.

Pole-Setter Dennis setzte sich auch beim Sprint zur ersten Kurve durch, hinter ihm reihten sich Alex Lynn, Oliver Turvey, Norman Nato und Tom Blomqvist ein. André Lotterer verlor zwei Plätze und lag auf Rang sieben. Auf diesen Plätzen richtete sich die Spitze zunächst ein. Rene Rast (12.), Pascal Wehrlein (14.) und Maximilian Günther (20.) lagen zu Beginn außerhalb der Top-10.

Erstes Mal Attack-Mode: Turvey großer Verlierer

Im ersten Renndrittel blieb das Feld dicht beisammen. Dennis führte das Feld vor Lynn, Turvey und Nato an, dahinter gab es nur geringfügige Platzwechsel. Blomqvist verlor zwei Plätze an Jean-Eric Vergne und Lotterer, weiter hinten im Feld arbeitete sich Günther auf P18 nach vorne. Mit noch gut 30 Minuten auf der Uhr aktivierten die ersten Fahrer den Attack-Mode.

Dennis nutzte die Situation und fuhr sich eine kleine Lücke auf Turvey heraus. Turvey aktivierte allerdings seinen Attack-Mode eine Runde vor seinen Gegnern und verlor ohne Zusatzenergie seinen zwischenzeitlichen zweiten Platz an Lynn. Wenig später zogen auch Nato, Vergne und Lotterer am NIO-Piloten vorbei.

In der Folge wurde Dennis wieder von seinen Verfolgern eingeholt. Lynn und Nato waren pünktlich zur zweiten Rennhälfte wieder direkt am BMW-Piloten dran, hinter den ersten Drei schnappte sich Lotterer Vergne. Rast fuhr zu diesem Zeitpunkt auf Rang neun, Wehrlein auf P17 und Günther auf P21.

Kollision mit Nato kostet Lynn P2

17 Minuten vor Schluss fuhr Nato Lynn in Kurve 9 ins Heck, der Brite verlor durch den Ausritt durch den Kies gleich fünf Plätze. Nato lag damit auf Rang zwei vor Rast (der schon das zweite Mal den Attack-Mode aktiviert hatte), Lotterer, Rowland, Turvey und Lynn. Eine Runde später reagierten die meisten Fahrer auf Rast und aktivierten ihrerseits zum zweiten Mal den Attack-Mode.

Mit noch zehn Minuten auf der Uhr war der Attack-Mode an der Spitze aufgebraucht. Dennis führte das Rennen mit einem Vorsprung von 1,5 Sekunden auf Nato an, rund eine Sekunde dahinter kämpften Lotterer, Rast, Oliver Rowland und Lynn um den dritten Platz.

Aus dem Vierkampf um P3 wurde fünf Minuten vor Schluss ein Vierkampf um P2, denn der Zweitplatzierte Nato wurde für die Kollision mit Lynn bestraft. Der Mahindra-Pilot war in der Schlussphase wieder auf dem Vormarsch: Erst war Rowland fällig, zwei Minuten vor Schluss dann auch Rast. Lynn war damit wieder auf Podiumskurs.

Strafe wirft Nato vom Podium

Ganz am Schluss wurde es nochmal spannend: BMW wies Dennis an, Tempo rauszunehmen, um eine Runde weniger fahren zu müssen. Das Rechenspiel ging auf: Kurz nach Ablauf der Zeit fuhr Dennis über den Zielstrich und startete somit die letzte Runde. Dort ließ Dennis nichts mehr anbrennen, er fuhr den Sieg für sich und BMW souverän nach Hause.

Nato kam als Zweiter über den Zielstrich, fiel durch die Strafe aber noch auf Rang fünf hinter Lotterer, Lynn und Rowland zurück. Für Rast reichte es am Ende noch zu Position sechs. Er fing sich kurz vor Schluss ein Stück Werbebande ein, was seine Aerodynamik beeinträchtigte. Siebter wurde Vergne, vor Turvey, Edoardo Mortara und Lucas di Grassi. Günther wurde am Ende Zwölfter, Wehrlein 18.

Motorsport-Total.com

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