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Suzuki Cup zu Gast auf dem Salzburgring

Starke Österreich-Phalanx auf Jagd nach den wilden Ungarn

25 Piloten aus Ungarn, Polen und Österreich bestreiten Mitte Juni auf dem Salzburgring insgesamt drei Rennen. Gleich zwölf heimische Piloten wollen diesmal beim zweitem Heimrennen glänzen.

Nach dem Saisonauftakt auf dem Hungaroring in Ungarn und dem zweiten Rennwochenende auf dem Red Bull Ring, gastiert der Suzuki Cup Europe diesmal am 12 und 13. Juni auf dem Salzburgring und wird dort insgesamt drei Rennen bestreiten. Nachdem vor allem die ungarischen Mitbewerber in der Steiermark etwas schneller waren, haben sich die heimischen Spitzenvertreter diesmal vorgenommen, ihren Heimvorteil besser zu nützen als zuletzt. Die Wimmer Werk-Piloten Dominik Haselsteiner und Max Wimmer, Max Zellhofer und Fabian Ohrfandl, sowie Philipp Dietrich und Christoph Zellhofer (alle Suzuki Team Austria), die in der Punktetabelle nach fünf Rennen gut platziert sind, werden versuchen, die ungarischen „jungen Wilden“ Attila Bucsi und Gergö Racz, sowie Vorjahressieger Gabor Tim besser in den Griff zu bekommen.

Im österreichischen Aufgebot wird sich nach den erfolgreichen Premieren von Michael Mayr und Gottfried Cepin in den letzten Wochen nun auch der junge Tiroler Maximilian Mayr nach seiner erfolgreich bestandenen Matura hoffentlich nachhaltig in das Cupgeschehen einbringen.

Die Stimmen der heimischen Teilnehmer vor den drei Rennen auf dem Salzburgring:

Max Wimmer:“ Ich war persönlich mit meiner Leistung in Spielberg recht zufrieden. Was mir etwas gefehlt hat, war der Topspeed. Diesbezüglich haben wir alle Daten vom Red Bull Ring analysiert und sind guter Hoffnung eine Verbesserung gefunden zu haben. Darüber hinaus haben wir am Fahrwerk gearbeitet und sind uns sicher, auch hier einige Zehntel gefunden zu haben. Ich fühle mich gut und freue mich schon auf die Windschattenduelle auf dem Salzburgring die sehr viel Spaß machen und manchmal auch zu überraschenden Resultaten führen.“

Gottfried Cepin:“ Für mich ist der Salzburgring kein Neuland. Ich bin dort schon im
Jahre 2000 mit einem Eufra Formel 3 unterwegs gewesen und neun Jahre später mit einem
Porsche 964. Nach meinem erstmaligen Kennenlernen des SUZUKI Swift vor 14 Tagen auf dem Red Bull Ring mit seinem „eckigem“ Layout und der dazu erforderlichen besonderen Fahrweise bin ich gespannt, wie der „runder“ zufahrende Salzburgring meinem Fahrstil aus der Formelzeit entgegenkommt.“

Günther Wiesmeier:“ Obwohl meine Ergebnisse in den letzten Rennen nicht sehr gut gewesen sind, zeigt meine Form doch stark nach oben. Leider wurde ich auf dem Red Bull Ring durch einen massiven Crash vorzeitig aus dem Rennen genommen, so dass es jetzt gilt den SUZUKI Swift bis zum Salzburgring wieder in Topform zu bringen. Darüber mache ich mir aber bei der Qualität meines Teams Wimmer Werk, keine sorgen. Die Rennbase ist gut bei mir, die Motivation stimmt, also es ist alles angerichtet für Salzburg.“

Philipp Dietrich:“ Ich habe letztes Jahr auf dem Salzburgring mein Debüt gegeben. Die Strecke ist mit keiner anderen zu vergleichen. Der Salzburgring ist bekannt für tolle Zweikämpfe, wobei ich diesen Umstand für mich als große Chance sehe, mich genau in diesem Segment noch zu verbessern. Nach dem schwierigen Wochenende in der Steiermark bin ich mehr entschlossen und motivierter den je richtig zurückzuschlagen.“

Dominik Haselsteiner:“ Salzburg war für mich in den letzten Jahren kein gutes Pflaster, obwohl mir der Ring sehr gut gefällt. Da am RB-Ring die Ungarn die Oberhand hatten, hoffe ich bzw. wir als Team, den Spieß umzudrehen und wieder Podestplätze bei den drei Rennen einfahren zu können. Alles in allem freue ich mich aber auf den Salzburgring und hoffe auf positive Ergebnisse.“

Michael Mayr:“ Nach Ungarn und der Steiermark habe ich nun einige Trainingseinheiten und insgesamt fünf Rennen absolviert. Mit jedem Renn- und Trainingskilometer komme ich besser ins Fahren. Enormen Spaß hat es für mich schon von Anfang an gemacht. Vor allem freue ich mich auch auf das Familienduell mit meinem Sohn Maximilian, der seine Matura erfolgreich bestanden hat und sich jetzt voll auf das Rennen auf dem Salzburgring konzentriert.“

Maximilian Mayr:“ Da ich heuer noch kein Rennen bestritten habe, kann ich nur Trainingsfahrten heranziehen, da lief es im Vergleich zu meinem Vater recht ordentlich für mich. Aber er hat natürlich schon fünf Rennen absolviert und hat daher schon eine gehörige Portion mehr Rennerfahrung. Dies ist natürlich im Vater Sohn Duell für ihn ein echter Vorteil. Ich werde aber versuchen dieses Manko wettzumachen. Gänzlich neu wird für mich das Fahren im Pulk von ca. 25 Autos werden, aber ich bin lernfähig und hoffe auf einen guten Einstand.“

Daniel Lemmerhofer:“ Ich werde diesmal dabei sein und das mit vollem Ehrgeiz und hoffentlich mit großem Spaßfaktor. Ich habe mich schon beim Saisonauftakt in Ungarn sehr wohl gefühlt und möchte die dabei gewonnenen Erfahrungen auch für die drei Rennen auf dem Salzburgring mitnehmen.“

Fabian Ohrfandl:“ Meine Hassliebe zum Salzburgring geht in die nächste Runde. In den letzten Jahren war für mich vom Megacrash bis zum Sieg immer alles dabei. Die Leistungsdichte im Top 10 Bereich ist heuer extrem hoch. Gerade am Salzburgring muss alles passen, um ganz vorne mitzumischen, man kann sich keinen Fehler erlauben, am Ende wird man sehen, wer bei den drei Rennen 110 % geben und sich auch durchsetzen kann.“

Christoph Zellhofer:“ Für mich macht der Salzburgring immer viel Spaß. Im letzten Jahr habe ich dort ein Rennen gewonnen und konnte bei den beiden anderen Läufen jeweils einen sechsten und siebenten Platz erreichen. Wichtig ist es dort immer gegen Ende des Rennens sich im Spitzenfeld zu bewegen, dann kann man sehr viel mit der Taktik und dem richtigen Windschatten immer gute Resultate erzielen können. Mein Speed hat beim ersten Rennwochenende in Ungarn überhaupt nicht gestimmt, dann habe ich getestet und konnte schon am Red Bull Ring mit einer merkbaren Steigerung aufwarten. Ich hoffe daher jetzt in Salzburg zumindest bei einem Rennen auf einen Podiumsplatz.“

Max Zellhofer:“ Auf dem Salzburgring werden wieder die Windschattenduelle über Sieg, Platzierung oder Niederlage entscheidend sein. Es bewahrheitet sich immer wieder, dass derjenige Pilot der als Erster in die lange Nocksteinkehre vor dem Ziel einbiegt, dieses Rennen nicht gewinnen kann. Zu sehr hängt es vom Windschatten ab, ob die nachfolgenden Autos diesen dementsprechend nützen können. Hier haben sich schon viele Dramen abgespielt, wer in der letzten Runde tatsächlich auf das Podium kommt. Ich hoffe, dass wir und unsere Mitbewerber halbwegs fair unterwegs sein werden.“

Johannes Maderthaner:“ Mit den beiden dritten Plätzen auf dem Podium war ich auf dem Red Bull Ring zufrieden. Die Testfahrten auf dem Salzburgring haben sich ausgezahlt, da ich der einzige Österreicher mit einem SUZUKI Swift 1,6 in der Klasse bin, kann ich mich nur mit meinen ungarischen Mitbewerbern von den Zeiten her, messen. Und da schaut die Sache für mich gar nicht so schlecht aus. In Salzburg gibt es bei drei Rennen viele Punkte, daher ist es wichtig immer zu Punkten zu kommen und keinen Ausfall zu riskieren.“

Der Zeitplan für den Suzuki Cup Europe für die drei Rennen auf dem Salzburgring:

Samstag, 12. Juni 2021
08,00 – 08,25 Uhr freies Training
10,30 – 11,00 Uhr Qualifying
14,25 – 15,05 Uhr 1. Rennen über 25 Minuten plus 1 Runde

Sonntag, 13. Juni 2021
08,30 – 09,10 Uhr 2. Rennen über 25 Minuten plus 1 Runde
15,30 – 16,10 Uhr 3. Rennen über 25 Minuten plus 1 Runde

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