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Slalom-ÖM: Nachlese Lauf 7 in Teesdorf
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„Heiße Angelegenheit“ mit 127 Startern:innen

Eine sprichwörtlich „Heiße Angelegenheit“ war der Polizeimotorsport-Slalom am Maria-Himmelfahrtstag in Teesdorf. Bei hochsommerlichen Temperaturen boten 127 Fahrerinnen und Fahrer heiße Rennaction für die zahlreichen Zuschauer, die trotz Badewetter ins ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrum kamen, um Slalomsport auf höchstem Niveau genießen.

Trotz des großen Starterfeldes gelang es den Zeitplan perfekt einzuhalten, wozu auch die Funktionäre der AMF einen wesentlichen Beitrag leisteten. AMF-Generalsekretär Mag. Michael Fehlmann schaute ebenfalls vorbei und zeigte sich beeindruckt, welches Niveau in der Slalom-ÖM geboten wird. Auf der Strecke wurde um jeden Zentimeter gekämpft, was sich auch in den teilweise extrem knappen Zeitabständen widerspiegelte.

Nach Rang zwei in Pachfurth konnte sich Florian Hahn diesmal mit einer starken Leistung den Sieg in der Klasse LG1 der Gruppe „Street“ sichern. Wolfgang Erwin Huber folgte ihm auf Rang zwei. Gernot Schauperl schaffte mit einer tollen Zeit im dritten Lauf noch den Sprung aufs Podest und verdrängte Alexander Hamiga um zwei Hundertstel auf Rang vier. Knapp eine Sekunde dahinter wurde Thomas Schachinger fünfter.

Thomas Zemann zeigte sich in der Klasse LG2 erneut in Hochform und gewann 17 Hundertstel vor Martin Gradwohl. Platz drei ging an Jochen Perhofer vor Lukas Ederer und Karl Heinz Schauperl.

Wolfgang Luttenberger konnte in der Klasse LG3 diesmal Alois Grasmugg nicht am Siegen hindern, setzte sich aber gegen den drittplatzierten Michael Gärtner um 17 Hundertstel durch und wurde Zweiter. Rang vier holte sich Erich Hammerler vor Gerhard Steigenberger.

In Pachfurth musste sich Markus Rötzer in der Klasse LG4 mit Rang fünf begnügen. In Teesdorf war er aber in seinem Element und gewann vor Werner Hinterkerner. Was in Lauf drei für Jürgen und Franz Kollmann noch möglich gewesen wäre, blieb leider unbeantwortet, da ihr Opel im zweiten Rennlauf Feuer fing, zum Glück aber rasch gelöscht werden konnte. So wurden es die Ränge drei und fünf, dazwischen klassierte sich als Vierter Bernhard Handler.

Im Training schien noch eine Sensation in der Klasse LG5 möglich, in den Rennläufen ließ Dominator Markus Huber aber nichts anbrennen und sicherte sich einen weiteren Sieg, der ihn vor dem Finale auch bereits frühzeitig zum Gesamtsieger der Gruppe Street macht. Dahinter wurde es aber richtig eng. Robert Breithuber holte sich 72 Hundertstel hinter Helmut Kienzl und 37 Hundertstel vor Sven Förster den dritten Rang. Förster hatte seinerseits auch nur winzige neun Hundertstel Vorsprung auf Peter Breithuber.

Das Podest der Klasse „Sport“ bis 1400ccm war diesmal wieder fest in Steirerhand. Michael Weingartmann sicherte sich einmal mehr den Sieg vor Stefan Karl und Mario Weingartmann. Die Plätze vier und fünf gingen an Martin Eilmer und Michael Lang. Fabian Perwein und Sebastian Huber tauschten diesmal in der Klasse bis 1600ccm die Plätze und klassierten sich auf den Rängen eins und zwei. Den verbliebenen Stockerlplatz holte sich Werner Hans vor Robert Schwarz und Christoph Furtner.

Martin Walcher musste sich in der Hammerklasse bis 2000ccm deutlich strecken, um sich gegen einen stark fahrenden Micheal Auer um 34 Hundertstel den Platz an der Sonne zu sichern. Ebenfalls 34 Hundertstel fehlten dem viertplatzierten Erwin Heidenbauer auf Franz Müller. Den Fünften Mario Stampfer und Christian Ebner trennte am Ende exakt jener Hutfehler, den Ebner in die Wertung leider mitnehmen musste.

Klemens Ollmaier ließ sich auch diesmal nicht die Butter vom Brot nehmen und gewann die Klasse über 2000ccm 2WD. Platz zwei ging an Reinhard Rettenbacher vor Herbert Sommer, der Georg Schlager um 56 Hundertstel vom Podest verdrängte. Thomas Krisch setzte sich ab dem ersten Training konstant auf Rang fünf fest.

Dieter Lapusch fuhr in der Klasse über 2000ccm 4WD in einer eigenen Liga und holte mit Zeiten die ihn in die Top Acht! der Tageswertung brachten überlegen seinen nächsten Sieg. Als zweiter und dritter standen Johann Stachl und Alexander Nagy auf dem Treppchen. Vierte wurde Monika Stachl.

In der Sammelklasse der Division II entbrannte um den Sieg ein heißer Kampf zwischen Jürgen Sauer und Gregor Skoff, den am Ende Sauer um 14 Hundertstel für sich entscheiden konnte. Seriensieger Alexander Schwaiger stand mit Platz drei wieder auf dem Treppchen vor Wolfgang Erwin Huber und Reinhard Walkner.

Dass es in der Klasse „Race“ bis 1400ccm diesmal knapp hergehen würde, zeigte sich schon im Training, wo Franz Dall zweimal der Schnellste war. Als nach drei Läufen zusammengezählt wurde, lagen Gerhard Nell und Martin Dall auf die Hundertstel genau zeitgleich auf Rang eins. Franz Dall holte sich Rang drei vor Bergrallye-Pilot Martin Schaflechner und Alexander Nagy.

Mit einer Top-Zeit im letzten Umlauf machte David Madlmayr den Sieg in der Klasse bis 1600ccm vor Martin Bauer klar. Dem drittplatzierten Tschechen Dominik Suryn fehlten beim Debut nur 34 Hundertstel auf Rang zwei. Rene Auner konnte sich trotz Hutfehler in der Wertung Platz vier vor Dusan Suryn sichern.

Nach technischen Problemen in Rennlauf eins holte sich Patrick Mayer mit zwei absoluten Fabelzeiten den Sieg in der Klasse bis 2000ccm, den Tagessieg und krönte sich auch noch vorzeitig zum Staatsmeister der Kategorie Race 2022. Clubkollege Andreas Miletich konnte dem Defektteufel diesmal ein Schnippchen schlagen und sicherte sich Rang zwei vor Georg Schlader. Platz vier ging an Andreas Ortner, der nach schier unendlichen Techniktroubles endlich sein erstes Rennen heuer bestreiten konnte vor Thomas Kroupa.

Herbert Perwein ist nach wie vor in bestechender Form und holte sich einen unangefochtenen Sieg in der Klasse über 2000ccm 2WD. Robert Aichlseder konnte das Brüderpaar Karl und Georg Emminger trotz Dreher im zweiten Rennlauf sprengen und sicherte sich 52 Hundertstel hinter Karl und neun Hundertstel vor Georg Platz drei. Jusuf Alic komplettierte die Top-Five in der sehr stark besetzen Klasse.

Wolfgang Leitner hieß der Sieger in Klasse über 2000ccm 4WD und blieb damit weiter ungeschlagen. Wolfgang Masin konnte diesmal den Spieß wieder umdrehen und Sohn Alexander auf Platz drei verweisen.

Für Christian und Mario Mayr wäre der Tag nach einem Defekt an der Vorderradaufhängung, der auch die Servolenkung beschädigte, beinahe schon nach dem zweiten Training zu Ende gewesen. Nach einer eiligen Reparatur konnte sich Mario aber im Duell mit Erwin Flicker in der Sammelklasse der Gruppe Race doch noch um 23 Hundertstel durchsetzen. Platz drei ging an Alfred Schopper.

Gerhard Schauppenlehner in der Klasse bis 1600ccm, Markus Mauracher in der Klasse bis 2000ccm und Alfons Nothdurfter in der Klasse über 2000ccm der historischen Fahrzeuge waren zwar jeweils alleine in ihrer Klasse unterwegs, lieferten sich aber wie gewohnt ein heißes Match in der Gesamtwertung. Hier war in Teesdorf Nothdurfter der schnellste vor Mauracher und Schauppenlehner.

Bei den schnellen Damen meldete sich Maria Perwein mit einem tollen zweiten Rang hinter Petra Ebner auf dem Siegerpodest zurück. Rang drei ging an Tiffany Sieghartner vor Sabine Reinthaler und Monika Stachl.

Das letzte Rennen der diesjährigen Meisterschaft wird am 1. Oktober in Greinbach ausgetragen, wo Tags darauf auch die Arbö-Slalom-Trophy über die Bühne gehen wird. Veranstalter des Saisonausklangs in der Steiermark wird wie gewohnt der RX-Motorsportclub mit Speerspitze Christian Petrakovits sein. Auch wenn die eine oder andere Vorentscheidung bereits gefallen ist, ist noch vieles offen, womit wieder die besten Voraussetzungen für ein spannendes Finale gegeben sind!

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