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Erste Testrunden für den Maserati GT2

Bevor Maseratis große Rückkehr in den GT-Motorsport bei den 24h von Spa begangen wird, muss sich das Auto, der Maserati GT2, der wiederum auf dem MC-20 basiert, erst einmal in einer Reihe von Shakedowns beweisen. Eben diese haben nun mit dem Rennstreckendebüt auf dem Autodromo Varano de’ Melegari begonnen.

Motorsport hat bei Maserati Tradition. Immerhin blick die Italiener stolz auf fast ein Jahrhundert voller Erfolge zurück. Obgleich in dieser Geschichte eine recht große Lücke klafft, bevor man sich im Januar 2023 mit der Teilnahme an der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft wieder aktiv am Motorsportgeschehen beteiligte. Nun aber sollen die Motorsport-Ambitionen der Marke mit dem Dreizack just dort fortgesetzt werden, wo man mit die größten Erfolge feiern konnte: im GT-Sport. Schauplatz für das Rennstreckendebüt des neuen GT2 war das Autodromo Varano de’ Melegari. Der Shakedown auf der Rennstrecke in der Nähe von Parma ist Auftakt einer ganzen Reihe von Testfahrten im Vorfeld der offiziellen Enthüllung des Fahrzeugs Ende Juni in Belgien im Rahmen der 24 Stunden von Spa-Francorchamps.

Andrea Bertolini, Maserati Werkspilot, kommentierte: „Die ersten Tage sind immer ziemlich einzigartig. Das gilt besonders für mich, weil ich das Glück hatte, Maserati schon in der GT1-Weltmeisterschaft zum Erfolg zu führen, wo ich vier Titel gewann. Jetzt sind wir dabei, mit einem weiteren wunderbaren Automobil wieder auf die Rennstrecke zu gehen. Wir haben viele Tests durchgeführt, und die ersten Rückmeldungen sind positiv. Sich wieder hinter das Steuer eines GT-Rennwagens zu setzen, war wirklich aufregend, und ich konnte sehen, dass alle Beteiligten sehr enthusiastisch und motiviert sind. Wir haben uns darauf konzentriert, ein Produkt zu entwickeln, das sich nicht nur gegen seine Konkurrenz durchsetzt, sondern auch in Bezug auf Handling, Komfort und Leistung ein ideales Auto für unsere Gentleman-Fahrer ist. Wir möchten, dass sie in diesem Auto ein einzigartiges Gefühl erleben. In den letzten Monaten haben wir dank des Engagements eines großartigen Teams intensiv am Simulator gearbeitet. Nun haben wir eine Reihe intensiver Testtage vor uns, um uns darauf vorzubereiten, wieder auf die Rennstrecke zu gehen.“

Das zu diesem unterfangen dagehörende Gefährt ist der Maserati GT2. Er wurde von Maserati Engineering in Zusammenarbeit mit dem Maserati Centro Stile entwickelt, um auch die für die Marke typischen ästhetischen Standards zu gewährleisten. Er nutzt den Nettuno V6-Motor, der im MC20 463 kW (630 PS) leistet.

Zu den wichtigsten technischen Spezifikationen gehören die patentierte MTC-Technologie (Maserati Twin Combustion) auf Basis von Formel-1-Techniken, das ultraleichte Monocoque aus Carbon und die leichte Vollverbundkarosserie. Bei dieser können aerodynamische Eigenschaften bis ans Limit ausgenutzt werden, um die vertikale Belastung zu verbessern und gleichzeitig hohe Effizienz in Bezug auf den Luftwiderstand zu erreichen. Große Aufmerksamkeit wurde der Entwicklung der idealen Balance der aerodynamischen Belastung geschenkt. Der Unterboden wurde eigens entwickelt, um Synergie mit dem Frontsplitter und dem einstellbaren Heckflügel zu erzielen. Das Fahrzeug besitzt zudem für einen optimierten Komponententausch eine abnehmbare Karosserie mit Schnellverschlüssen.

Die Lenkunterstützung des GT2 ist vollelektrisch. Alle Aufhängungsteile des Fahrzeugs sind spezielle Rennsportkomponenten. So gibt es sowohl vorne als auch hinten einstellbare Stoßdämpfer und justierbare Stabilisatoren. Dazu kommt ein sequenzielles Sechsgang-Renngetriebe und Schaltwippen am Lenkrad mit elektronischem Schaltaktuator. Die mit Alcantara verkleidete Carbon-Armaturentafel und das Zehn-Zoll-Datenerfassungssystem bilden einen futuristischen Innenraum mit intuitiver Bedienung.

Und in seiner Gesamtheit ist das gute Stück selbstverständlich gemäß dem GT2-Reglement aufgebaut und richtet sich an Teams und Gentleman-Fahrer, die an der europäischen GT-Meisterschaft teilnehmen wollen.

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