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Helmut Marko: Abschied bahnt sich an Helmut Marko als Red-Bull-Berater im Formel-1-Fahrerlager 2025
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Helmut Marko und Red Bull: Die Zeichen stehen auf Abschied

Helmut Marko steht vor dem Rückzug aus seiner Funktion als Motorsport-Berater von Red Bull in der Formel 1 - trotz eines ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrags

Die Zeichen stehen auf Abschied: Womöglich war die Formel-1-Saison 2025 die letzte für Helmut Marko als Motorsport-Berater von Red Bull. Denn unmittelbar nach der WM-Entscheidung in Abu Dhabi kamen vor Ort im Fahrerlager erste Zweifel an seiner Zukunft im Energy-Drink-Konzern auf.

Auf Nachfrage erklärte Marko, die entsprechenden Gespräche würden später in der Woche stattfinden. Anders als zuvor verwies der 82-Jährige diesmal jedoch nicht mehr explizit auf seinen bestehenden Vertrag.

Marko sagte: "Es ist ein komplexes Geflecht aus verschiedenen Faktoren." Auf die Frage nach seiner eigenen Präferenz antwortete Marko: "Ich muss eine Nacht darüber schlafen, dann sehen wir weiter."

Die von Marko erwähnten Gespräche fanden am Montag in Abu Dhabi statt - im Beisein der Red-Bull-Führungsebene um Sport-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff. Das Ergebnis: Marko soll zum Jahresende als Motorsport-Berater zurücktreten. Sein tatsächlicher Einfluss ging über die formale Stellenbeschreibung deutlich hinaus.

Markos Vertrag war ursprünglich um zwei Jahre verlängert worden und hätte auch die Saison 2026 umfasst. Diese Laufzeit wird nun offenbar nicht erfüllt.

Red Bulls Führungsstruktur vor einem Neustart?

Teamchef Laurent Mekies deutete bereits am Sonntag an, dass Veränderungen bevorstehen könnten. Auf Markos Aussagen angesprochen, ließ der Franzose die Spekulationen eher wachsen als verstummen.

Mekies sagte: "Helmut hat enorm dazu beigetragen, uns in diesem Jahr wieder auf Kurs zu bringen. Natürlich mussten er und das Topmanagement einige schwierige Entscheidungen treffen, wie wir alle. Aber die Formel 1 ist kein statisches Umfeld - Organisationen werden ständig angepasst, sowohl technisch als auch sportlich."

Mekies deutete zudem an, dass Red Bull seine Führungsstruktur für die kommenden Jahre neu ausrichten wolle: "Wir überprüfen immer wieder, wie wir unsere Arbeitsweise verbessern können. Das ist völlig normal und bezieht sich nicht speziell auf Helmut, sondern allgemein auf das Umfeld, in dem wir tätig sind. Wir hinterfragen uns ständig und suchen nach dem nächsten Schritt - egal, wie klein er ist."

"Ich kann Helmut nur für seine Rolle danken - besonders dafür, dass er in einer schwierigen Phase zur Saisonmitte entscheidend geholfen hat", sagte Mekies.

Im Fahrerlager wird spekuliert, dass der österreichische Mutterkonzern künftig stärker eingreifen könnte. Eine Option wäre, Mintzlaff und sein Team enger in die Formel-1-Strukturen einzubinden. Zudem wurde aus der Unternehmenszentrale bereits ein neuer PR-Leiter vorgeschlagen, nachdem Paul Smith - zuvor in dieser Position - gleichzeitig mit Christian Horner das Team verlassen musste.

Das Ende einer Ära

Mit Markos offenbar bevorstehenden Abschied endet eine 21-jährige Ära. Der Le-Mans-Sieger aus Graz war von Dietrich Mateschitz als rechte Hand positioniert worden, um 2005 Red Bull Racing nach der Übernahme des Jaguar-Teams aufzubauen. Marko übernahm das Nachwuchsprogramm, aus dem unter anderem Sebastian Vettel und Max Verstappen hervorgingen.

Während Mercedes Verstappen zunächst für ein Jahr in der GP2 (heute Formel 2) "parken" wollte, bot Marko dem Niederländer direkt ein Formel-1-Cockpit bei Toro Rosso für 2015 an. Die Loyalität zwischen beiden war seitdem gegenseitig ausgeprägt. Als Marko beim Grand Prix von Saudi-Arabien 2024 - im Zuge der internen Machtkämpfe rund um Horner - unter Druck geriet, stellte sich Verstappen klar hinter ihn.

Zum 31. Dezember 2025 dürfte diese enge Zusammenarbeit nun jedoch offiziell enden. Offen ist, wie Verstappen auf diese Entwicklung im Red-Bull-Team reagiert.

Motorsport-Total.com

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