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Offiziell: Tsunoda auf Ersatzbank Bekommt 2026 die große Chance bei Red Bull: Isack Hadjar
LAT Images

Red Bull ersetzt Tsunoda durch Hadjar

Isack Hadjar steigt von den Racing Bulls zu Red Bull auf und wird in der Formel-1-Saison 2026 der neue Teamkollege von Max Verstappen werden

Das Lehrjahr bei den Racing Bulls ist vorbei, 2026 wird es für Isack Hadjar richtig ernst. Denn der Franzose wird von Red Bull im kommenden Jahr befördert werden und neuer Teamkollege von Max Verstappen werden. Das hat der Rennstall am Dienstag bekannt gegeben. Hadjar ersetzt damit Yuki Tsunoda, dessen Zeit als Stammfahrer damit beendet ist.

"Ich bin Red Bull unglaublich dankbar dafür, mir die Chance und das Vertrauen zu geben, auf dem höchsten Niveau der Formel 1 zu fahren", sagt Hadjar. "Nach all der harten Arbeit, die ich seit meinem Einstieg ins Juniorteam geleistet habe, ist das eine großartige Belohnung."

"Ich hatte in meiner Karriere viele Höhen und Tiefen, und sie haben immer weiter an mich geglaubt und mich angetrieben. Dieses Jahr mit Racing Bulls war absolut fantastisch; ich habe viel gelernt und mein erstes Podium geholt. Ich bin als Rennfahrer und als Mensch deutlich gereift - dank der Unterstützung und Vorbereitung durch das Team", so der Franzose.

Schwierige Aufgabe neben Max Verstappen

Für Hadjar bietet sich damit bereits im zweiten Formel-1-Jahr die große Chance - aber auch eine gewaltige Aufgabe. Denn mit Max Verstappen wartet auf der anderen Seite der Garage die wohl höchstmögliche Messlatte, an der seine Vorgänger alle gescheitert sind.

Der Letzte, der mit dem Niederländer mithalten konnte, war Daniel Ricciardo, der sich dem Duell mit dem immer stärker werdenden Talent aber entzog und zu Renault ging. Es folgten Pierre Gasly, Alexander Albon, Sergio Perez, Liam Lawson und Yuki Tsunoda, die aber alle entweder ins B-Team degradiert wurden oder die Formel 1 vorrübergehend verlassen mussten.

Erst im vergangenen Jahr hatte man mit Lawson einen unerfahrenen Piloten an die Seite von Verstappen gestellt. Der Neuseeländer bekam aber nur zwei Rennen, bevor er zurück zu den Racing Bulls musste. Dafür kam Tsunoda hoch, der sich im kniffligen RB21 aber schwertat und nie zu starker Form fand.

Hadjar fühlt sich bereit für Red Bull

Trotz dieser Erfahrung probiert es Red Bull 2026 mit dem nächsten Youngster im Cockpit. Hadjar wusste in seiner Debütsaison durchaus zu überzeugen, auch wenn das Jahr mit dem Unfall noch vor dem Start in Australien denkbar schlecht losging.

Der Franzose konnte sich schnell steigern und beim dritten Saisonrennen in Japan seine ersten Punkte einfahren. Hadjar war dabei regelmäßig Gast in Q3 und erlebte beim Grand Prix in den Niederlanden seinen persönlichen Höhepunkt, als er mit Rang drei auf das Podest fahren konnte.

Zwar gab es daher schon während der Saison Stimmen, die Hadjar für Tsunoda im Red-Bull-Cockpit sahen, doch der Rookie wurde vor einem zu schnellen Aufstieg bewahrt, muss sich aber jetzt 2026 beweisen, will er nicht wie seine Vorgänger enden.

Doch er sagt: "Ich fühle mich bereit, zu Red Bull Racing zu gehen, und ich bin glücklich und stolz, dass sie das genauso sehen. Es ist ein großartiger Schritt; mit den Besten zu arbeiten und von Max zu lernen, darauf kann ich es kaum erwarten."

Mekies: Hadjar kann neben Max aufblühen

Hadjar wurde 2022 in das Nachwuchsprogramm von Red Bull aufgenommen, landete im selben Jahr auf Rang vier der Formel 3, wobei er bis zum letzten Rennwochenende in Monza Chancen auf den Titel hatte. Die hatte er ein Jahr später auch in der Formel 2, doch weil er beim letzten Start sein Auto abwürgte, ging der Titel an Gabriel Bortoleto.

Trotzdem bekam er 2025 die Chance in der Formel 1, wo Red Bull den Rauswurf von Sergio Perez und den endgültigen Abgang von Daniel Ricciardo mit Fahrern aus dem eigenen Kader abfangen wollte.

"In seiner ersten Formel-1-Saison hat er große Reife gezeigt und bewiesen, dass er schnell lernt", sagt Teamchef Laurent Mekies. "Vor allem aber hat er jene rohe Geschwindigkeit demonstriert, die in diesem Sport die wichtigste Voraussetzung ist. Wir glauben, dass Isack an der Seite von Max aufblühen und auf der Strecke Magisches liefern kann!"

Tsunoda wird Ersatzfahrer bei Red Bull

Derweil rückt Tsunoda zurück in das zweite Glied: Wie das Team verkündet, bleibt er als Test- und Ersatzfahrer an Bord.

"Yuki fährt nun seit sieben Jahren in den Farben von Red Bull, und ich hatte das Vergnügen, mit ihm bei beiden Red-Bull-Teams zusammenzuarbeiten", sagt Mekies über den Japaner.

"In seinen bisherigen fünf Saisons in der Formel 1 hat Yuki sich zu einem kompletten Rennfahrer entwickelt - stark auf einer schnellen Runde am Samstag und fähig zu außergewöhnlichen Starts und hervorragendem Rennhandwerk am Sonntag."

"Jeder im Sport dürfte zustimmen, dass es unmöglich ist, Yuki nicht zu mögen; seine Persönlichkeit ist ansteckend, und er ist zu einem ganz besonderen Teil der Red-Bull-Familie geworden. Im Namen aller bei Red Bull danke ich ihm für das, was er bisher beigetragen hat, und wir wissen, dass er die Projekte für 2026 auf dem Weg nach vorne mit unschätzbarer Unterstützung begleiten wird."

Motorsport-Total.com

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