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Histo Cup: Pannoniaring

Volle Starterfelder auch in Ungarn

Rund 130 Teams sind zum vierten Rennwochenende der Saison 2019 nach Ungarn gereist. Bei herrlichem Wetter wurden die Boxen bezogen.

Bildquelle: Histo Cup

Rennberichte vom Samstag:

• Histo Cup bis 2.500 cm³

Polesitter Martin Sahl setzte sich mit seinem Ford Escort BDA gleich vor Walter Spatt, VW Golf GTI, und Franz Kerzner, Ford Escort, in Führung; so lautete auch der Zieleinlauf des ersten Rennens. Dahinter entbrannte ein toller Kampf zwischen Elmar Eifert, Michael Putz, beide BMW 2002, und den Alfa-Piloten Markus Mair und Markus Lipp. Lipp setzte sich letztlich vor Mair und Putz durch. Die Klasse bis 1.000 cm³ gewann Christian Bernard, BMW 700RS. Walter Spatt holte sich die Klasse STW bis 2.000 cm³ vor Josef Gumpenberger, Alfa GTV, und Peter Pöschl, Ford Escort. Die Klasse K bis 2.000 cm³ gewann Martin Sahl vor Markus Lipp und Markus Mair.

• BMW 325 Challenge

Polesitter Tobias Weichenberger übernahm gleich die Führung und konnte sich ein wenig absetzen, gefolgt von Matthias Heinemann und Lando von Wedel, der von der sechsten Position auf P3 vorfahren konnte. Maximilian Winkler bedrängte Wedel stark, konnte ihn aber nicht passieren. Daran änderte auch eine Safety-Car-Phase nichts. Weichenberger gewann vor Heinemann, Lando von Wedel und Maximilian Winkler. Bei der stark besetzten E30-Cup-Fraktion gewann Florian Kammerstätter vor Franz Josef Stopper und Hartwig Lichtenegger, weil Christian Wedel und Natalie Horvath in eine Kollision verwickelt wurden – beide fielen zurück. Dass das Niveau in der BMW Challenge hoch ist, musste auch Georg Steffny feststellen, der mit dem VIP-Auto nach drei Jahren Rennpause wieder einmal in einem Rennen der Challenge an den Start ging und Neunter wurde. Den Sieg im Mini Cooper Cup holte sich Peter Hinderer aus München.

• Formel Historic

Das sehr gut besetzte Rennen der Monoposti gewann der Deutsche Franz Guggemos, Hill GH2, vor Philipp Thiel, Dallara F3, und Peter Peckary, Formel Renault. Die Formel Ford 1600 gewann Peter Hinderer, Lotus, vor Franz Renner, Van Diemen, und Friedrich Hofbauer, Hawke. Otto Flum holte sich die FF 2000 vor Walter Skopik und Norbert Fritz, alle Reynard. Die Sportwagen gewann Alexander Lederer vor Georg Böhringer, PRC Opel. Roman Pöllinger gewann die Formel Libre, und Dieter Schwarz holte sich die Klasse der Opel Lotus vor Michael Theuritzbacher und Gerhard Lehninger. Peter Peckary gewann die Formel Renault vor Benjamin Pfeil. Die Formel Young 1 holte sich Jungstar Patrick Schober vor Franz Benczak, beide Formel König.

• Youngtimer und TCO

Thomas Weberhofer gewann mit seinem Opel V8 Star das Rennen knapp vor Dieter Karl Anton, Honda, und Gerhard Jörg, Chevrolet Corvette. Vierter wurde Wolfgang Maier, BMW V8 Star, vor Manfred Werner, Porsche 997 Cup, der damit auch die TCO gewann. Die Klasse bis 2.000 cm³ gewann Arpad Viszokay, BMW 320si, vor Dominik Klima, Honda. Die Klasse bis 2.500 cm³ holte sich Gabriel Scherdi vor Walter Braunstein und Peter Zimmermann, alle BMW 325i. Rudolf Happl, Audi S3, holte sich die Klasse bis 3.000 cm³ vor Roland Königsecker, Mazda, und Heiko Köppe, Audi S3.

• Histo Cup über 2.500 cm³

Polesitter Rico Fürtbauer, Ford GT40, und Markus Bereuter, Chevrolet Corvette, lieferten sich anfangs ein tolles Match. Bereuter lag meist knapp vorne. Christian Schneider, Alfa Romeo GTV 6, konnte das Tempo der beiden an der Spitze ebenfalls mitgehen, dicht gefolgt von Gerhard Sedlacek, Porsche 964, der damit der schnellste Porsche-Cup-Pilot war. Auch Hubert Färber konnte mit seinem Ford Mustang das Tempo der Spitzenreiter mitgehen. Rico Fürtbauer gewann schließlich das Rennen vor Markus Bereuter und Hubert Färber. Christian Schneider wurde hinter den beiden STW-Piloten Dritter vor Gerhard Sedlacek, der damit die Porsche Classic vor Toni Zisser und Gerhard Schößwendter, beide Porsche 944 Turbo, gewann. Christian Schneider fiel leider aus. Alfred Weissengruber gewann die Klasse bis 3.600 cm³ vor Andreas Seiferth und Michael Spazierer, beide Ford Capri. Erwin Warislowich wurde mit seinem BMW 320 Gruppe 5 Dritter der Klasse STW über 3.600 cm³.

• Ein-Stunden-Rennen

Das Duo Siegfried Kuzdas und Daniel Keilwitz, Ex-Meister des GT Masters, gewann das 1h-Teamrennen mit dem Duller BMW Alpina B6 vor Manfred Werner, Porsche 997 Cup, und dem Team Walter Schropper/Manfred Irger, Dodge Viper. Die Youngtimer bis 3.000 cm³ gewannen Gerhard und Patrick Weiss vor Walter Braunstein/Stefan Wrobel, beide BMW 325i.

• Ein-Stunden-Rennen der Historischen

Als Hommage an den verstorbenen Cheftechniker Otto Tylmann wurde zum ersten Mal ein historisches Ein-Stunden-Rennen abgehalten. Tylmann hatte den Histo Cup 17 Jahren lang begleitet, auf ihn ist die technische Abnahme bei den Fahrzeugen (anstatt in einer Box) zurückzuführen. Oftmals hat er mit viel Gefühl sein Auge zugedrückt: "... aber beim nächsten Mal muss das passen, heast!?" war sein eindeutiger Appell. Startberechtigt waren alle Fahrzeuge bis Baujahr 1989. Gewonnen haben dieses "Otto-Rennen" die V8-Piloten Markus Bereuter und Hubert Färber vor Martin Sahl und Mathias Grass, beide Ford Escort. Dritter wurde der Salzburger Josef Schößwendter, Porsche 944 Turbo. Das Team Gotcha – Lando und Christian von Wedel – wurden mit dem BMW 325i Gesamtvierte und gewannen die Klasse bis 3.000 cm³ vor dem Team Spazierer (Roland Spazierer und Andi Seiferth) sowie Michael Spazierer, alle Ford Capri. Auch Christian Bernard erreichte mit seinem BMW 700 RS das Ziel; die würdige Hommage an den verstorbenen Cheftechniker ging um 19 Uhr zu Ende.

Rennberichte vom Sonntag:

• Historische Fahrzeuge K und STW

Aufgrund der vielen Ausfälle, bedingt durch die Hitze und auch wegen des historischen Ein-Stunden-Rennens, wurden die Felder der Historischen zusammengelegt. Rico Fürtbauer ließ nichts anbrennen und setzte sich in Führung, zuerst vor David Becvar und Christian Schneider im Alfa. Schnellster Porsche-Pilot war Gerhard Sedlacek. Schnellster Mann im Feld war jedoch Martin Sahl, der es mit dem Ford Escort BDA schaffte, bis auf den zweiten Gesamtrang vorzufahren. Fürtbauer gewann vor Martin Sahl und Gerhard Sedlacek. Sowohl Christian Schneider also auch Erwin Warislowich mussten die Fahrzeuge vorzeitig abstellen. Die Klasse bis 1.000 cm³ gewann erneut Christian Bernard, BMW 700RS. Hinter Martin Sahl platzierten sich Franz Kerzner und Thomas Jakob-Käferle in der Klasse K bis 2.000 cm³. Michael Spazierer holte sich die Klasse K bis 3.600 cm³ vor Franz Wetzlmaier und Andreas Seiferth. Rico Fürtbauer gewann die Klasse K über 3.600 cm³ vor David Becvar und Bernd Matzer. Gerhard Bruckmüller holte sich die Porsche-Wertung bis 2.000 cm³. Toni Zisser gewann bei den Porsche bis 3.600 cm³ vor Josef Schößwendter. Gerhard Sedlacek gewann die Porsche-Youngtimer-Wertung vor Peter Hollerer, beide Porsche 911. Peter Pöschl gewann die STW bis 2.000 cm³ vor Josef Gumpenberger, und Klaus Holzinger holte sich die STW bis 3.600 cm³. René Jentsch gewann die große Klasse der STW vor Erwin Warislowich.

• BMW 325 Challenge

Polesitter György Racz aus Ungarn setzte sich anfangs vor Max Winkler, Tobias Weichenberger und Matthias Heinemann in Führung. Lando Wedel, Leon Unger und Georg Steffny konnten das Tempo der Spitze anfangs mitgehen. Winkler gelang es, mit einem tollen Überholmanöver in der Hotelkurve die Führung zu übernehmen. Racz "revanchierte" sich in der nächsten Runde mit einem Schubs auf die Stoßstange und konnte Winkler wieder überholen. Winkler, gar nicht beeindruckt, gelang es erneut, den Ungarn sauber zu überholen. Danach kam es zur Kollision zwischen Racz und Winkler, der daraufhin abflog. Für das Manöver wurde der Ungar György Racz von der Rennleitung bestraft und disqualifiziert. Somit gewann Tobias Weichenberger das Rennen vor Lando von Wedel und Leon Unger. Charly Habenbacher und Georg Steffny landeten auf den Plätzen vier und fünf. Lando von Wedel drehte in beiden Rennen die schnellste Runde. Florian Kammerstätter holte sich die BMW-E30-Wertung vor Franz Josef Stopper und Christian von Wedel. Die junge Salzburgerin Natalie Horvath belegte den vierten Rang.

• Youngtimer und TCO

Sieger wurde der Niederösterreicher Siegfried Kuzdas mit dem BMW Alpina B6 vor dem wieder entfesselnd fahrenden Dieter Karl Anton, Honda S2000 3.0, und Markus Eder mit dem Ford Focus STR. Anfangs konnte Dominik Klima mit dem Zwei-Liter-Honda Rudolf Happl, Audi S3, noch in Schach halten, aber gegen Ende des Rennens konnte Happl noch den vierten Gesamtrang vor Klima erreichen. Manfred Werner, Porsche 997, komplettierte hinter Kuzdas und Markus Eder das Podium der TCO-Fahrer. Dieter Karl Anton gewann die Klasse Youngtimer bis 3.500 cm³ vor Gerhard Roth, BMW Z4, und Lutz Fischer, Porsche 996 Cup. Gabriel Scherdi gewann die Klasse Youngtimer bis 2.500 cm³ vor Walter Braunstein und Stefan Wrobel, alle BMW 325i. Rudi Happl holte sich die Klasse bis 3.000 cm³ vor Heiko Köppe, beide Audi S3, und Johannes Kawicher, BMW M3 E36.

• Formel Historic

Franz Guggemos setzte sich auch im zweiten Rennen gleich in Führung, ehe er gegen Ende des Rennens w.o. geben musste. Das Rennen gewann somit Philipp Thiel, Dallara, vor dem Burgenländer Roman Pöllinger, Peter Peckary und Dieter Schwarz, der damit auch die Klasse der Opel Lotus gewann. Zweiter in dieser Klasse wurde Michael Theuritzbacher. Alexander Fritz gewann die FF2000 vor Otto Flum. Hinter Peter Peckary holte sich Benjamin Pfeil den zweiten Platz in der Formel Renault. Patrick Schober holte sich die Wertung der Formel Young bis 1.600 cm³ vor Franz Benczak, beide Formel König.

• Classica Trophy

Das Team Margreiter/Aistleitner, Alfa Spider, holte sich den Sieg vor Lind/Planitzer, Porsche 944, und Huber/Mlineritsch, Ford Sierra. Sieger der Solowertung wurde Nikolaus Horwath, Porsche, vor Manfred Buswald, Mazda MX-5, und Gerhard Kaiser, Mini Cooper.

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