MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Gené bringt nötige Erfahrung mit

Marc Gené führt Nissan bei deren Rückkehr in den Prototypensport an und will seine LMP1-Erfahrung von Peugeot und Audi einbringen.

Nissan hat mit Marc Gené den ersten Fahrer für den neuen GT-R LM Nismo bekanntgegeben. Der Spanier kann mit bereits acht Einsätzen bei den 24 Stunden von Le Mans auf eine stolze Bilanz in der LMP1-Klasse verweisen. Dennoch war er bei Audi im vergangenen Jahr nur Ersatzfahrer. Bei Nissan soll der Spanier nun das Team bei der Rückkehr in die oberste Klasse des Langstreckensports anführen.

"Nissan ist schon jetzt ein großartiges Team. Von Anfang an habe ich innerhalb der Truppe eine sehr gute Atmosphäre verspürt. Die Mechaniker und Ingenieure arbeiten alle sehr professionell, die meisten verfügen bereits über Le-Mans-Erfahrung", sagt Gené. Meine Eindrücke, die ich seit 2007 in zwei anderen Werksteams sammeln konnte, werden Nissan sicherlich zugute kommen, denn ich bin die Herausforderung, vor der wir alle stehen, schon einmal selbst angegangen."

Gené wird dem Nissan-Team mit seinem breiten Erfahrungsschatz, unter anderem auch als langjähriger Ferrari-Formel-1-Testpilot, bei der Entwicklung des neuen Le-Mans-Prototypen wertvolle Unterstützung geben. Er bezeichnet Le Mans als das beste Rennen der Welt und weiß seit seinem Sieg in der 2009er-Ausgabe auch, wie es sich anfühlt, nach 24 Stunden ganz oben auf dem Siegerpodest zu stehen.

"Dieser Le-Mans-Sieg 2009 war für mich der emotionalste Moment in meiner Karriere als Rennfahrer", sagt Gené, der seinerzeit mit Peugeot das Rennen gewann. "Ich hatte das Glück, den letzten Stint fahren zu können, und auf dieser letzten langen Runde konnte ich meine Gefühle nicht mehr unterdrücken – alle Streckenposten schwenkten zur Gratulation ihre Flaggen, und über 200.000 Zuschauer jubelten. Dann das Podium – und alles was Du siehst, ist diese riesige Menge unter Dir, tausende Fans, die das Rennen von Anfang an verfolgt haben!"

"Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir einen etablierten LMP1-Piloten suchen. Einen Fahrer, der diese Extraportion an Wissen und Erfahrung besitzt, die nur derjenige vorweisen kann, der das Rennen bereits erlebt und durchlebt hat", sagt Darren Cox, Leiter der weltweiten Motorsportaktivitäten von Nissan. "Mit Marc haben wir einen Le-Mans-Sieger an Bord, der dort bereits für zwei Werksteams unterwegs war und unseren neuen LMP1-Piloten sicherlich viele Tipps geben kann. Wir heißen Marc bei Nissan herzlich willkommen und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit."

Der setzt sich und seinem neuen Team hohe Ziele. "Unser Ziel ist zunächst ein Platz auf dem Podium und letztendlich der Gesamtsieg. Doch ist uns allen bewusst, dass es auf dem Weg zum Erfolg in Le Mans keine Abkürzungen gibt. Unsere Ziele werden wir nur mit ausreichend Zeit, Geduld und harter Arbeit erreichen. Vor allem in einer Phase, in der das Rennen mit nunmehr vier Werksteams so hart umkämpft und attraktiv ist kaum je zuvor", so Gené.

"In dieser Saison sollten wir den Schwerpunkt darauf richten, möglichst viel über das Auto zu lernen, und es bei jedem Rennen und bei jedem Test kontinuierlich zu verbessern. Das Auto nach 24 Stunden ins Ziel zu bringen, wäre für den Anfang bereits ein Erfolg für sich. Ich hoffe, wir können schnell beweisen, dass der Nissan GT-R LM Nismo voll wettbewerbsfähig ist, vor allem in Le Mans", so der Spanier.

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: Analyse

Weitere Artikel:

Zwei Wochen nach seiner Blinddarmoperation gewinnt Carlos Sainz das Rennen in Melbourne - Max Verstappen mit Bremsdefekt k.o. - Nico Hülkenberg holt WM-Punkt

Nach der wetterbedingten Verschiebung des ursprünglich gedachten Saisonauftaktes zum Bergrallyecup 2024 am Köberlberg in Lödersdorf, sind heuer die Gipfelstürmer beim Auftakt in der steirischen Toscana zu Gast.

Nachgefragt beim viermaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel: Ob er wirklich über ein Comeback nachdenkt und mit wem echte Gespräche stattfinden