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WEC: News

Le Mans: Die Änderungen im Überblick

Der ACO hat eine Reihe von neuen Regeln beschlossen: 58 Autos beim 24-Stunden-Rennen 2016, Änderungen bei Motoren und Reifen.

Der Veranstalter der 24 Stunden von Le Mans, der Automobile Club de l'Ouest, hat für die 84. Auflage einige Änderungen beschlossen: Neben der Erweiterung des Feldes auf 58 Fahrzeuge gibt es einige kleinere Neuerungen hinsichtlich der Minimalfahrzeiten, der Motorenanzahl für Teams aus der ELMS und der Anzahl von Reifensätzen von neuen Herstellern bei einem Trockenrennen. Die vielleicht größte Änderung betrifft den Testtag: Es dürfen nur noch diejenigen Teams teilnehmen, die auch wirklich zum Rennen eingeladen worden sind.

Erstmals werden also 58 Fahrzeuge die Hatz um den Circuit de la Sarthe aufnehmen, 2017 sollen es sogar 60 sein. Zu diesem Zweck wird derzeit in Le Mans gebaut: Von den vier neuen Garagen werden zwei bereits bei der kommenden Ausgabe des Langstreckenklassikers verfügbar sein. Ein Platz ist auch wieder für ein experimentelles Projekt vorgesehen – 2016 wird der vierfach amputierte Frédéric Sausset mit einem umgebauten LMP2-Prototypen an den Start gehen. Wie immer wird es eine Reserveliste mit maximal zehn Fahrzeugen geben.

Eine große Änderung betrifft die Zulassung zum offiziellen Testtag für die 24 Stunden von Le Mans, der 2016 am 5. Juni stattfinden wird: Nur noch Le-Mans-Teilnehmer sind startberechtigt. Im Jahr 2015 waren insgesamt 65 Autos unterwegs, darunter Teams mit LMP3-Fahrzeugen, die zum eigentlichen Rennen gar nicht zugelassen sind. Somit wird auf der Strecke etwas weniger Verkehr herrschen. Allerdings behält sich der ACO vor, weitere Fahrzeuge zuzulassen, wenn sie mit Le Mans oder der Langstrecken-WM in Verbindung stehen.

Darüber hinaus gibt es weitere kleinere Änderungen fürs Rennen selbst: ELMS-Teams, die in Le Mans teilnehmen, wird ein dritter Motor für die Saison zugebilligt. Bislang durften sie pro Jahr nur zwei Motoren verwenden, selbst wenn sie das Rennen an der Sarthe, das nicht zum ELMS-Kalender gehört, bestritten haben – ein indirekter Vorteil für jene Teams, die nicht nach Le Mans eingeladen wurden.

Außerdem versucht der ACO, die LMP1-Klasse neuen Reifenlieferanten zugänglich zu machen. Teams, die auf einen neuen Reifenhersteller setzen, werden mehr Reifen verwenden dürfen als solche, die das bisherige Material an den Start bringen. Diese Regel schließt an die Motorenregularien von 2015 an, als Neueinsteigern sieben Aggregate zugebilligt wurden, während die bestehenden Hersteller mit fünf haushalten mussten.

Zuletzt wurde für alle Fahrer die minimale Fahrzeit angepasst: Musste ein Pilot bislang mindestens vier Stunden absolvieren, werden es bei den 24 Stunden von Le Mans 2016 mindestens sechs sein. Dies betrifft vor allem die Klassen LMP2 und GTE-Am hinsichtlich der Fahrzeit des oder der Amateurfahrer. Weiterhin gilt, dass Fahrer, die noch nie in Le Mans an den Start gegangen sind, beim Testtag mindestens zehn Runden absolvieren müssen, davon wenigstens fünf als gezeitete Umläufe. Auch dürfen sich beim Testtag bis zu fünf Fahrer ein Auto teilen.

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