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Ganassi gibt Ford-GT-Aufgebot bekannt

Marino Franchitti, Stefan Mücke, Olivier Pla und Andy Priaulx werden in der GTE-Pro-Klasse die Le-Mans-Rückkehr von Ford bestreiten.

Foto: Werk

Ford hat am Dienstag sein Fahreraufgebot für die Langstrecken-WM-Saison 2016 bekanntgegeben: Die zwei werksseitig eingesetzten GTE-Boliden werden von den Sportwagen-Assen Marino Franchitti, Stefan Mücke, Olivier Pla, Andy Priaulx pilotiert. Wie sich die Paarungen zusammensetzen und welches Personal den zusätzlichen Bedarf bei den 24 Stunden von Le Mans abdecken soll, steht noch nicht fest.

Ford-Sportchef Dave Pericak unterstreicht die Ambitionen seiner Marke in der GTE-Pro-Klasse. "Damit es keine Missverständnisse gibt: Wir kehren auf die internationale Langstreckenbühne zurück, weil wir gewinnen möchten", erklärt er. "Um auf diesem Niveau zu bestehen braucht es das beste Auto, das beste Team und natürlich die besten Fahrer", verteilt Pericak Vorschusslorbeeren. Teamchef Chip Ganassi spricht von Herz, Speed und großer Erfahrung, die seinen 2016er-Kader auszeichne.

Für Ford verlässt Mücke seinen bisherigen Arbeitgeber Aston Martin. Bei den Briten war der 34jährige seit 2008 unter Vertrag und feierte nach einigen Einsätzen in der LMP1-Klasse Erfolge in der GTE-Pro-Wertung. Zuvor war Mücke fünf Jahre für Mercedes in der DTM aktiv. "Ich bin begeistert, Teil eines so großen Werksprogramms sein zu dürfen – auch wegen der großartigen Historie, auf die Ford zurückblicken kann", so Mücke. "Le Mans besitzt für jeden Fahrer ganz besonderen Stellenwert".

Es sei das Rennen, das jeder Pilot einmal gewinnen wolle. "Ich war in der Vergangenheit schon einige Male nahe dran. Mit Ford hoffe ich nun, dass wir den Weg erfolgreich zu Ende gehen", nimmt Mücke den Klassensieg an der Sarthe ins Visier. Ford ist Mücke seit seiner Jugend vertraut, denn seinem Vater Peter – heute vor allem als Teambesitzer bekannt – gehören seit 1996 historische Rennwagen wie Ford Escort BDA und Ford Capri; Sohn Stefan wird schon bald im Cockpit des neuen GT sitzen: Er bestreitet zusammen mit Ryan Briscoe und Richard Westbrook Ende Jänner die 24 Stunden von Daytona.

Andy Priaulx hat dem Motorsport seinen Stempel bereits mehrfach aufgedrückt: Der Tourenwageneuropa- und dreifache -weltmeister hat auch schon die 24 Stunden auf dem Nürburgring sowie die 12 Stunden von Sebring gewonnen. In Le Mans gelang dem Briten von der Kanalinsel Guernsey 2011 als Drittplatzierten der Sprung aufs Klassenpodium, mit BMW war er außerdem in den USA und in der DTM aktiv. "Ein neues Projekt ist immer hochinteressant", betont Priaulx. "Jeder Motorsportfan erinnert sich an die Ikone GT40. Ich empfinde es als absolutes Privileg, ein halbes Jahrhundert nach dem historischen Sieg [in Le Mans; Anm.] Teil dieses Programms zu sein."

Marino Franchitti entstammt einer schnellen Familie – sein älterer Bruder ist Champ- und Indycar-Legende Dario, sein Cousin der aus Formel-1-WM und DTM bekannte Paul di Resta. Zu den Karrierehöhepunkten des 37jährigen zählte der Sieg bei den 12 Stunden von Sebring 2014, den er für Chip Ganassi errang. Olivier Pla gehört noch immer zu den Geheimtipps unter den Sportwagenpiloten: Der 34jährige Franzose hatte in Le Mans oft Pech, machte aber in der LMP2-Klasse und zuletzt im zum Scheitern verurteilten GT-R-LM-Nismo-Projekt von Nissan von sich reden.

Ryan Briscoe, Joey Hand, Dirk Müller und Richard Westbrook werden zwei der neuen Ford GT während der kompletten Saison 2016 der nordamerikanischen United Sportscar Championship pilotieren.

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