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Rebellion plant Einsatz zweier LMP1

Schweizer Rennstall steht vor der Rückkehr in die LMP1-Klasse der Langstrecken-WM mit zwei Oreca-Chassis – Motorpartner noch offen.

Auch nach dem Rückzug von Porsche aus der LMP1-Klasse der Langstrecken-WM dürfte es in der kommenden Saison noch zahlreiche Autos in der Topkategorie geben. Der Verbleib von Toyota gilt als äußerst wahrscheinlich, die Teams ByKolles, DragonSpeed, Manor und SMP haben ihre Teilnahme bereits bestätigt. Zwei weitere Fahrzeuge sollen von Rebellion kommen, wie aus dem Umfeld von dessen Boss Alexandre Pesci zu erfahren war.

"Es wird darüber nachgedacht, es ist der Wunsch. Ob es Realität wird, kann ich noch nicht genau sagen. Erst einmal werden wir nach dem hart erkämpften Titel in der LMP2-Klasse nun unsere Optionen genau anschauen", erklärte Rebellion-Teamchef Bart Hayden, der einige Hindernisse auf dem Weg zum LMP1-Comeback sieht. Ein Chassis muss gefunden werden, ein Motor ebenso – und Zeit drängt enorm.

Bezüglich der Chassiswahl hat man sich bereits auf einen klaren Favoriten geeinigt: Oreca. Die Franzosen, die für das Team schon den R-One-LMP1 (Bild oben) entwickelt hatten, sollen bereits Pläne für eine LMP1-Version des 07S, also des aktuellen LMP2-Chassis, in der Schublade haben. Man muss viel Gewicht einsparen und viel Arbeit in die Aerodynamik investieren, dennoch erscheint ein solches Projekt auch in der Kürze der Zeit realisierbar.

Schwieriger ist die Suche nach dem optimalen Motorenpartner. AER scheidet nach den schlechten Erfahrungen der Vergangenheit aus, Nismo wird weiterhin exklusiv ByKolles beliefern. Gibson und Judd haben entsprechende Triebwerke im Angebot, doch auch eine andere Variante ist denkbar: Der britische Motorentuner Neil Brown bietet mit seinem Unternehmen NBE das aktuelle V8-DTM-Triebwerk von Audi für den Einsatz in Prototypen an, wenngleich das Aggregat als recht schwer gilt.

Fest steht: Alexandre Pesci und seine Mitstreiter wollen sich den Traum vom Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans erfüllen. Die Konkurrenz mag bei einem Verbleib von Toyota übermächtig sein, aber die Chancen für private LMP1-Teams stehen dennoch besser als in den Jahren zuvor. Rebellion könnte neben Nelsinho Piquet, Nicolas Prost und Bruno Senna große Namen engagieren, da nach dem Ausstieg von Audi und Porsche viele erfahrene und namhafte LMP1-Piloten noch ohne Cockpit für die Langstrecken-WM 2018/19 sind.

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