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Suzuki Cup: Analyse Suzuki Cup Max Zellhofer Helmut Pletzer Kejo Keke Platzer

Suzuki Motorsport Cup zieht Bilanz

Seit Beginn des Markenpokals im Jahr 2004 wurden 175 Rennen bestritten, heuer sollen mindestens fünf Veranstaltungen hinzukommen.

Fotos: Michael Jurtin, Georg Koman

Die Gründungsgeschichte des Suzuki Motorsport Cups entsprang 2004 einer Marketingidee des Suzuki-Managers Helmut Pletzer (Bild oben Mitte). Aus dieser beliebten und erfolgreichen Serie entwickelte sich Österreichs einziger Markenpokal mit längster Tradition.

Wesentlich zur erfolgreichen Entwicklung des Suzuki Motorsport Cups hat die vortreffliche Zusammenarbeit mit dem renommierten Autohaus Zellhofer aus Amstetten beigetragen. Mit Firmenchef Martin Zellhofer (Bild oben links), der selbst erfolgreicher Motorsportler ist, wurde ein zuverlässiger Partner gefunden, der für die sportliche Ausrichtung und für die Organisation des Cups von Beginn an zur Verfügung stand und diese beispielgebend abwickelt.

Statistik mit Vorzeigecharakter

Seit Beginn des Suzuki Motorsport Cups im Jahr 2004 wurden 175 Rennen bestritten. Davon konnte das Suzuki Team Austria 166 Siege verbuchen, sieben Siege gingen auf das Konto des Teams von Felix Wimmer Motorsport. Die Teams von Lukas Niedertscheider und Willi Zöttl holten jeweils einen Sieg. An jedem Rennwochenende beteiligen sich bis zu 40 Fahrer, davon immer die eine Hälfte österreichische Piloten. Auch Rennteams aus Ungarn nehmen am renommierten Suzuki Motorsport Cup teil.

2004 wurden die ersten Rennen mit dem Suzuki Ignis Sport bestritten. Ab 2007 kam die Ablöse durch den Suzuki Swift Sport. Seit 2012 ist beim Suzuki Motorsport Cup die neue Generation des Suzuki Swift Sport im Einsatz. Der Übergang fand jedoch nicht von einem Jahr zum anderen statt – selbst 2016 waren noch vereinzelt frühere Swift-Sport-Modelle im Renneinsatz.

Suzuki Motorsport Cup mit Benefizcharakter

Der international anerkannte Künstler Jürgen Norbert Fux aus Anif bei Salzburg verfolgte 2015 ein besonderes Ziel: Mit seiner Teilnahme am Suzuki Motorsport Cup ging er auf Spendenjagd. 2015 sammelte er damit sagenhafte 28.000 Euro für die schwerbehinderte siebenjährige Angelina. Damit konnte nicht nur ein spezielles Muskelaufbaugerät finanziert, sondern auch weitere finanzielle Unterstützung für die Familie aufgeboten werden.

2016 setzte Fux sein Engagement fort, dieses Mal für die schwerbehinderte Emelie, wobei er ein Spendenergebnis von 15.000 Euro erzielte. In der Rennsaison 2016 belegte er Platz elf von 19 Platzierungsmöglichkeiten; mit seinem sozialen Engagement ist Jürgen Norbert Fux jedoch der ganz große Sieger.

Das Leitmotiv des Suzuki Motorsport Cups: Die Möglichkeit Motorsport für Junge und Junggebliebene, vom Einsteiger bis hin zum Profi, kostengünstig anzubieten sowie das Image und den Bekanntheitsgrad der Marke Suzuki zu etablieren. Das Konzept des Suzuki Motorsport Cups basiert auf drei Säulen: Markenentwicklung, Innovation und Veranstaltung auch für einen guten Zweck. Die beispielgebende Entwicklung spiegelt sich in einer 13jährigen Erfolgsbilanz wider.

Ausblick in eine vielversprechende Zukunft

Um den Cup auch langfristig attraktiv zu gestalten, plant das Veranstalterteam für 2018 ein weiteres Highlight, indem man gemeinsam mit den Ungarn ein neues Suzuki-Modell zum Einsatz bringen wird. Bereits fixiert wurden nachstehende Rennwochenenden für die Saison 2017; ein weiterer Termin in Misano ist in Planung.

12. - 14. Mai ... Spielberg (im Rahmen der Truck-EM)
9. - 11. Juni ... Salzburgring (im Rahmen der TCR Germany)
14. - 16. Juli ... Slovakiaring (im Rahmen der Truck-EM)
25. - 27. August ... Hungaroring (im Rahmen der Truck-EM)
8. - 10. Sept. ... Automotodrom Brno

Ausgezeichnete innovative Suzuki-Technik

Suzuki ist vor allem durch hervorragende Allrad- und Offroadkompetenzen bekannt. Es gibt jedoch auch eine sportliche Seite: Im Motorsport ist die Marke schon lange bekannt, aber auch die Straßenfahrzeuge, besonders der Swift Sport, zeichnen sich durch eine sportliche und agile Straßenlage aus. Der Suzuki Swift hält einen Absatzrekord: Fünf Millionen Mal (Stand April 2016) wurde er seit 2004 verkauft.

Der Kraftstoffverbrauch ist im Suzuki Motorsport Cup eher Nebensache, für die meisten im Straßenverkehr jedoch ein ausschlaggebender Faktor. Was andere Hersteller oft nur mit Hybridantrieben (oder anderen Hilfsmitteln) schaffen, ist bei Suzuki mit reinem Verbrennungsantrieb kein Problem. Vor allem die Motoren der Suzuki-Swift-Modelle zeichnen sich besonders durch ihre Standhaftigkeit aus. So werden im Suzuki Cup alle Fahrzeuge ohne Modifikationen am Motor eingesetzt. Suzukis Rennsportmodelle verfügen zudem über ausgezeichnete Produktqualität, die vor allem der hohen Beanspruchung im Motorsport standhält. Mehr als dreizehn Jahre Praxiserfahrung fließen in die Produktentwicklung mit ein.

Erfahrene Piloten mit Spitzenqualität

Die Piloten im Suzuki Motorsport Cup bilden eine bunt gemischte Gruppe: Vom Schüler über Ärzte bis hin zum Werksrennfahrer ist schon alles mitgefahren. Jeder ist herzlich willkommen, denn auf der Rennstrecke zählt nicht wer im Auto sitzt, sondern wie gut er fährt. Alle Piloten verfügen über ein hervorragendes fahrtechnisches Können. Der Suzuki Motorsport Cup bietet zudem beste Möglichkeiten, sich im Rennsport zu etablieren.

Helmut Pletzer (Suzuki-Manager): "Als Gründer des Suzuki Motorsport Cups freue ich mich besonders, dass sich dieser zu einer besonderen Größe im Motorsport entwickelt hat und sich über alle Jahre hindurch erfolgreich behauptet. Der Suzuki Motorsport Cup hat zudem das Image und den Bekanntheitsgrad der Marke Suzuki stark erhöht."

Martin Zellhofer (Organisator, Pilot): "Nach 13 Jahren und 175 Rennen dürfen wir äußerst froh sein, dass es bei den einzelnen Rennen nur kleinere Blechschäden gegeben hat, aber nie schwere Unfälle. Dies spricht eindeutig für die Sicherheit unserer Suzuki-Boliden, aber andererseits auch für die Vernunft und Besonnenheit unserer Fahrer. Markenpokale im Motorsport sind immer umkämpft, die Fans sehen sehr oft harte Duelle, wo es um jede einzelne Platzierung geht."

Jürgen Nobert Fux (renommierter Künstler): "Die Motivation, Rennen für einen 'guten Zweck' zu fahren, war bei mir sehr hoch. Zu erleben wie stark sich die Spendenfreudigkeit für die sozialen Projekte 'Drive for Angelina und Emelie' entwickelte, ist für mich ein besonderes Erlebnis. Ich freue mich darüber sehr, dass ich in zwei Jahren über 43.000 Euro sammeln konnte. Deshalb werde ich auch in der Saison 2017 weitermachen. Mit dem finanziellen Betrag kann das Bestehen des Alltags von schwerbehinderten Kindern und deren Familien erleichtert werden."

Resümee der Suzuki-Cup-Organisation

Martin Zellhofer (Cuporganisator) und Organisationsleiterin Barbara Aigner (geb. Watzl) können zufrieden bilanzieren: "Es war eine tolle Saison, die bis zum letzten Rennen spannend und dramatisch verlaufen ist. So soll Motorsport sein, solche Rennen kann nur ein Markencup mit gleichen Voraussetzungen bieten. Erfreulich war, dass heuer einige junge Piloten mit dabei waren. Sie sorgten fast alle für erstklassige Leistungen. Damit ist auch im Jahr 2017 mit einer erfolgreichen und spannenden Saison zu rechnen."

Der Suzuki Motorsport Cup ist derzeit die kostengünstigste Form, in Österreich und im benachbarten Ausland Motorsport auf hohem Niveau zu betreiben. Dabei haben die Akteure auch die Gelegenheit auf renommierten Formel-1-Strecken wie in Spielberg oder dem Hungaroring bei Budapest zu fahren.

Endstand 2016: [pdf, 188 KB]

 Suzuki Cup Kejo Keke Platzer

Erfolgreiche Saison im Suzuki Cup 2016

2016 war eine besonders spannende Rennsaison, denn der Gesamtsieger stand erst nach dem letzten Rennen fest. Unter den Siegern der letztjährigen Saison waren viele junge Talente, Motorsporteinsteiger und Gaststarter, aber natürlich auch langjährige Suzuki-Cup-Fahrer zu finden.

Statistik aufgebaut nach Siegen und Platzierungen:

• Slovakiaring
1. Rennen: Keijo Keke Platzer siegt vor Marcel Krailler und Christoph Zellhofer
2. Rennen: Keijo Keke Platzer siegt vor Max Hofer und Anton Bauer
3. Rennen: Max Hofer siegt vor Anton Bauer und Marcel Krailler

• Spielberg
1. Rennen: Thomas Berger siegt vor Max Wimmer und Keijo Keke Platzer
2. Rennen: Max Wimmer siegt vor Keijo Keke Platzer und Thomas Berger
3. Rennen: Max Wimmer siegt vor Keijo Keke Platzer und Stefan Artner

• Pannoniaring
1. Rennen: Max Wimmer siegt vor Stefan Artner und Anton Bauer
2. Rennen: Stefan Artner siegt vor Christoph Zellhofer und Günther Wiesmeier

• Salzburgring
1. Rennen: Christoph Zellhofer siegt vor Martin Zellhofer und Stefan Artner
2. Rennen: Keijo Keke Platzer siegt vor Hermann Neubauer und Martin Zellhofer

• Hungaroring
1. Rennen: Max Wimmer siegt vor Marcel Krailler und Keijo Keke Platzer
2. Rennen: Max Wimmer siegt vor Keijo Keke Platzer und Marcel Krailler
3. Rennen: Keijo Keke Platzer siegt vor Max Wimmer und Marcel Krailler

Diese beliebte sportliche Rennserie feiert heuer bereits ihre vierzehnte Saison. Viele heimische Motorsportgrößen haben dort ihre erfolgreichen Karrieren begonnen. In allen Jahren standen die Modelle Suzuki Ignis und Suzuki Swift im Mittelpunkt. Als sich Helmut Pletzer, stellvertretender Geschäftsführer von Suzuki Austria, im Jahre 2004 entschloss, mit dem Suzuki Motorsport Cup eine Marketingidee zu verwirklichen, konnte noch niemand ahnen, dass mit dieser beliebten Rennserie Österreichs einziger Markenpokal mit der längsten Tradition entstehen sollte.

Wesentlich zum erfolgreichen Gelingen hat auch beigetragen, dass mit dem sehr erfolgreichen Autohaus Zellhofer aus Amstetten ein Partner gefunden wurde, der für die sportliche Ausrichtung und für die Organisation des Cups von Beginn an zur Verfügung stand. Firmenchef Martin Zellhofer, selbst ein sehr erfolgreicher Motorsportler, war Garant dafür, dass ab dem Jahre 2004 mit dem Suzuki Ignis bei Rallyes, Rundstrecken- und Bergrennen diverse Piloten an den Start gegangen sind, die sich für die Teilnahme am Cup eingeschrieben hatten. Ein ausgeklügeltes Wertungssystem, unterteilt in eine Profi- und eine Juniorenwertung, brachte am Ende der Rennsaison mit Thomas Heuer bei den Profis und Rupert Schachinger bei den Junioren die ersten Sieger hervor.

Auch im Folgejahr 2005 fuhr man nach diesem Modus, wobei bei den Profis Marko Klein und beim Nachwuchs Marcus Leeb für die Gesamtsiege sorgten. Eine erste Korrektur der Einsätze gab es 2006, indem nur noch Rallye- und Rundstreckeneinsätze für die Cupwertung herangezogen wurden; der Gesamtsieger hieß Thomas Heuer auf dem Ignis. 2007 war es Hermann Berger, erstmals mit dem Suzuki Swift.

Ab dem Jahre 2008 bis einschließlich 2012 gab es eine getrennte Rundstrecken- und eine eigene Rallyewertung, sodass man am Ende der Saison jeweils zwei Sieger feiern konnte. Dies waren ab 2008 Philipp Lietz und Hermann Neubauer, 2009 Bernhard Auinger und Mario Klammer, 2010 Norbert Sulzer und Manuel Kössler, 2011 Erich "Tessitore" Weber und Klemens Haingartner sowie 2012 in der Rundstreckenwertung unterteilt nach Swift-Modellen des Vorjahrs und neuen Swifts Hans Egger-Richter bzw. Nikola Belohradski und in der Rallyewertung Rene Rieder.

Eine weitere Veränderung im Wertungssystem gab es dann ab dem Jahre 2013 bis heute, wo man mit dem Suzuki Motorsport Cup Österreich gemeinsam mit einer starken Abordnung von Suzuki Ungarn die Rennen zum Suzuki Cup Europe bestritt und auch heuer wieder so starten wird. 2013 und 2014 war jeweils Christoph Zellhofer, der Sohn des Cuporganisators Martin Zellhofer, erfolgreich, im Jahre 2015 triumphierte Tobias Weichenberger, und 2016 konnte sich Keijo Keke Platzer in die Siegerliste eintragen.

Siegerbilanz des Suzuki Motorsport Cups (2004-16)

2016 — Rundstreckenwertung: Keijo Keke Platzer (Bild oben), Suzuki Swift
2015 — Rundstreckenwertung: Tobias Weichenberger, Suzuki Swift
2014 — Rundstreckenwertung: Christoph Zellhofer, Suzuki Swift
2013 — Rundstreckenwertung: Christoph Zellhofer, Suzuki Swift
2012 — Rundstreckenwertung: Hans Egger-Richter, Suzuki Swift Vorjahr; Rundstreckenwertung: Nikola Belohradski, Suzuki Swift Neu; Rallyewertung: Rene Rieder, Suzuki Swift
2011 — Rundstreckenwertung: "Tessitore" Erich Weber, Suzuki Swift; Rallyewertung: Klemens Haingartner, Suzuki Swift
2010 — Rundstreckenwertung: Norbert Sulzer, Suzuki Swift; Rallyewertung: Manuel Kössler, Suzuki Swift
2009 — Rundstreckenwertung: Bernhard Auinger, Suzuki Swift; Rallyewertung: Mario Klammer. Suzuki Swift
2008 — Rundstreckenwertung: Philipp Lietz, Szuki Swift; Rallyewertung: Hermann Neubauer, Suzuki Swift
2007 — Gesamtwertung (Rallye/Rundstrecke): Hermann Berger, Suzuki Swift
2006 — Gesamtwertung (Rallye/Rundstrecke): Thomas Heuer, Suzuki Ignis
2005 — Profiwertung (Rallye/Rundstrecke/Berg): Marko Klein, Suzuki Ignis; Juniorenwertung: Marcus Leeb, Suzuki Ignis
2004 — Profiwertung (Rallye/Rundstrecke/Berg): Thomas Heuer, Suzuki Ignis; Juniorenwertung: Rupert Schachinger, Suzuki Ignis

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