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Robert Kubica sagt LMP1-Team Manor ab

Angebliche Doppelbelastung durch PR-Auftritte und mangelnde Konkurrenzfähigkeit: Der Pole plant keine Starts in der Langstrecken-WM.

Robert Kubica wird in der Saison 2018/2019 der Langstrecken-WM nicht für den LMP1-Rennstall von Manor an den Start gehen. Der Pole hat nach Testfahrten mit der Ginetta G60-LT-P1 entschieden, dass die Erfolgsaussichten nicht groß genug wären, um das Risiko eines Spagats zwischen LMP1-Renneinsätzen und seinen sonstigen Aufgaben als Formel-1-Entwicklungsfahrer in Kauf zu nehmen. "Robert wird sich zu 100 Prozent auf seine Verpflichtungen bei Williams konzentrieren", stellte sein Manager Alessandro Alunni Bravi klar.

Manor-Teamchef Graeme Lowdon bestätigte Kubicas Absage: "Es wären zwei große Projekte gleichzeitig. Wir werden in engem Kontakt mit Robert bleiben. Er ist ein prima Kerl, und es macht Spaß, mit ihm zu arbeiten. Er will sich aber dem, was er tut, zu 100 Prozent widmen." Offenbar steckt hinter dem LMP1-Rückzieher aber mehr als bloß der Wunsch, sich mit Leib und Seele als Ersatzfahrer von Williams einzubringen.

Bravi deutete an, dass Manor 2018/19 hinterherfahren könnte: "Er will sich nicht von einem jungen Langstrecken-WM-Projekt ablenken lassen, das massive Entwicklung benötigt." Der Manager des Polen ließ die Tür ins Cockpit eines besseren Autos aber offen: "Wir schließen nicht aus, einige Langstreckenrennen zu fahren oder sogar eine ganze Saison. Dafür müssten wir überzeugt sein, dass es sich um ein konkurrenzfähiges Team handelt." Damit dürfte auch klar sein, dass Manor dies für Kubica nicht ist.

Der Italiener hielte es mit Verweis auf den dichten Terminkalender seines Schützlings so oder so für problematisch, auf zwei Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen, auch wenn nur eine davon für aktiven Rennsport stünde: "Er wird nach jedem Grand Prix im Simulator gebraucht und absolviert überdies PR-Auftritte für Williams; da könnten Verpflichtungen in der Langstrecken-WM stören."

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