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Rallye Dakar 2018

Matthias Walkner startet mit Schrecksekunde in die Rallye Dakar

Matthias Walkner erlebte auf der ersten Etappe der Rallye Dakar eine besonders heftige Schrecksekunde - er belegte Rang sechs, es führt Stallkollege Sunderland.

Fotos: Marcelo Maragni/Red Bull Content Pool

Die Rallye Dakar 2018 läuft. Am frühen Samstagmorgen fiel für die Meute aus Autos, Motorrädern, Quads, Trucks und Buggys in Lima der Startschuss.

Von den insgesamt 272 sandigen Kilometern an der peruanischen Pazifikküste von Lima nach Pisco waren lediglich die letzten 31 echte Wertungsprüfungskilometer (Bildergalerie: Rallye Dakar 2018).

Der erste Spitzenreiter in der Motorrad-Wertung ist der Dakar-Sieger von 2017: Sam Sunderland ging als letzter Fahrer auf die 31 Kilometer und absolvierte diese in 20:56 Minuten am schnellsten. Der Brite war dabei 32 Sekunden schneller als Adrien van Beveren (Yamaha) und 55 Sekunden schneller als Pablo Quintanilla (Husqvarna).

Bester Honda-Pilot nach der Auftaktetappe ist Joan Barreda auf Platz vier. Ihm fehlt nur eine Sekunde auf Quintanilla. Yamaha-Fahrer Xavier de Soultrait, der lange Zeit virtueller Spitzenreiter gewesen war, schloss die Etappe schließlich auf Platz fünf direkt vor Matthias Walkner (KTM; 6.) ab. ab. Die Spanierin Laia Sanz belegt mit ihrer KTM nach der Auftaktetappe den zwölften Rang.

Der rot-weiß-rote KTM-Pilot Matthias Walkner ist mit einem 6. Etappenrang in die diesjährige 40. Auflage der „Rallye Dakar" gestartet. Der Etappensieg ging an Vorjahressieger Sam Sunderland, Walkners Teamkollege im österreichischen "Red Bull KTM Rally Factory Racing Team". Mit 1.22 Minuten hält sich Walkners Rückstand in Grenzen. Der 31jährige aus Kuchl in Salzburg hat auf diesem ersten Tagesabschnitt bewusst nicht bedingungslos attackiert, vielmehr ging es um eine taktisch gute Ausgangslage für die ungleich längere zweite Etappe.

Mit insgesamt 272 Kilometern war die erste Etappe zugleich die kürzeste der diesjährigen "Rallye Dakar". Die gezeitete Sonderprüfung war sogar nur 30 Kilometer lang, die waren allerdings schwierig zu fahren und noch schwieriger zu navigieren. Den gefährlichsten Moment hatte Matthias Walkner allerdings schon früh am Tag am Beginn der knapp mehr als 240 Kilometer langen Verbindungsetappe zu überstehen:

Matthias Walkner: „Gleich am Anfang hatte ich auf der Verbindungsetappe eine gewaltige Schrecksekunde. Hier in Peru hat der Straßenverkehr seine ganz eigenen Gesetze - oder eben keine. Es ist teilweise unvorstellbar chaotisch. Auf der Autobahn ist ein parkendes Auto plötzlich losgefahren und ein LKW musste verreißen. Ich war dann plötzlich zwischen dem LKW und der Leitschiene! Mit dem Knie habe ich die Leitschiene gestreift, mit dem Ellenbogen den LKW. Es ist sich so grad und grad ausgegangen. (lacht) Spätestens da war ich dann richtig munter. Die Sonderprüfung war 30 Kilometer ziemlich schnell auf Sand. Ich wollte nicht zu großes Risiko nehmen, weil die Dünen teilweise extreme Abrisskanten haben. Im Großen und Ganzen ein guter Tag und ich bin gut in die Rally gekommen."

Der Portugiese Joaquim Rodrigues (Hero) wurde nach einem Sturz mit dem Hubschrauber ins Biwak in Pisco geflogen. Nach ersten Informationen von Ort befindet sich Rodrigues, der mit dem Gesicht auf seinem eigenen Bike aufschlug, inzwischen im Krankenhaus, schwebt aber nicht in Lebensgefahr.

Quads: Casale mit erstem Stich

In der Quad-Wertung ist Igancio Casale (Yamaha) der erste Spitzenreiter der Dakar 2018. Der Chilene, seines Zeichens Dakar-Sieger von 2014, entschied die 31 Wertungskilometer mit einem Vorsprung von 1:00 Minuten auf Vorjahressieger Sergei Kariakin (Yamaha; 2.) und 2:59 Minuten auf Pablo Copetti (Yamaha; 3.) für sich.

Top 10 der Motorrad-Wertung nach Etappe 1 von 14:
01. Sam Sunderland (KTM) - 20:56 Minuten
02. Adrien van Beveren (Yamaha) +32 Sekunden
03. Pablo Quintanilla (Husqvarna) +55
04. Joan Barreda (Honda) +56
05. Xavier de Soultrait (Yamaha) +1:06 Minuten
06. Matthias Walkner (KTM) +1:22
07. Franco Caimi (Yamaha) +1:30
08. Daniel Nosiglia (KTM) +1:32
09. Antoine Meo (KTM) +1:48
10. Kevin Benavides (Honda) +1:52

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