MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WEC: News

Peugeot plant Werkseinsatz ab 2022/23

Ab der Supersaison 2022/23 will Peugeot wieder als Werksteam in der Langstrecken-WM antreten, eine Kooperation mit Oreca ist geplant.

Autor: Heiko Stritzke

Das Peugeot-Hypercar-Programm in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ab der Saison 2022/23 wird voraussichtlich größer als ursprünglich gedacht. Peugeot wird sich nicht bloß auf eine Rolle als Motorenlieferant konzentrieren, sondern will mit einem Programm aus erster Hand aufwarten.

Die Gerüchte rankten sich noch vor kurzer Zeit um eine Dreierallianz aus Peugeot, Rebellion Racing und Oreca. Letztere arbeiten bereits seit langer Zeit in der WEC zusammen. Doch Jean-Marc Finot zufolge, dem Motorsport-Chef des Peugeot-Mutterkonzerns PSA, wird das Programm ein eigenes Peugeot-Unterfangen werden. Allerdings ist man für Kooperationen offen.

"Es ist ein Werkseinsatz, aber wir könnten einige Partnerschaften eingehen, worüber noch nicht entschieden ist", sagt der Franzose gegenüber 'Sportscar365'. "Wir müssen jetzt erst einmal mit dem Programm beginnen. Das heißt, organisieren und schauen, ob wir einige Skills über einen Partner oder Unterstützer einholen."

Das heißt also: Peugeot wird beim WEC-Engagement den Ton angeben und nicht bloß Zulieferer spielen. Gespräche mit Oreca haben bereits stattgefunden, Verbindliches gibt es aber nicht. "Wir haben [am Motorsportstützpunkt] in Satory das Equipment für die Design- und Produktionsprozesse. Auf diese Fabrik sind wir sehr stolz. Es war einst das Citroen-Hauptquartier", so Finot.

"Vor drei Jahren haben wir PSA Motorsport gegründet und dabei Citroen Racing und Peugeot Motorsport miteinander verschmolzen. Seitdem haben wir ein Motorsportzentrum für alle Marken." Davon soll auch das Hypercar-Programm profitieren: "Wir werden die Kompetenzen und Erfahrungen anwenden, die wir in der Formel E [mit DS] gesammelt haben."

Somit stellt sich weiter die Frage, was mit Rebellion Racing im Hypercar-Zeitalter passiert. Der R13 könnte unter "grandfathered"-Regularien noch in der Saison 2020/21 antreten. Spätestens ab September 2021 müsste aber ein eigenes Hypercar an den Start gebracht werden. Ein Projekt dazu haben die Rebellen noch nicht verkündet.

Alternativ wäre ein Wechsel in die LMP2-Kategorie denkbar. Diesen Schritt war Rebellion schon 2017 gegangen. Die Schweizer holten auf Anhieb den Titel.

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: News

Weitere Artikel:

Norbert Haug im DTM-Interview

"Wäre Anschlag auf die eigene Sache!"

Wie Norbert Haug die neue Testbeschränkung in der DTM einschätzt, wieso man jetzt Valentino Rossi holen sollte und was ihm Hoffnung für die Zukunft gibt

Qualifying Australien

Max Verstappen doch wieder auf Pole!

Trotz Druck von Ferrari: Max Verstappen steht beim Grand Prix von Australien nach einem spannenden Qualifying erneut auf Poleposition

Bergrallyecup: Demmerkogel

Saisonauftakt Bergrallyecup 2024

Bei trockenem, aber recht windigen Bedingungen ging am Demmerkogel in der südsteirischen Toscana der 1. Lauf zum Herzogmotorsport Bergrallyecup 2024 in Szene.

Freies Training Melbourne

Freitag Australien: Ferrari in guter Form

Haben Max Verstappen und Red Bull Konkurrenz? Ferrari präsentierte sich im zweiten Freien Training in Melbourne in bestechender Form ..

Zwei Wochen nach seiner Blinddarmoperation gewinnt Carlos Sainz das Rennen in Melbourne - Max Verstappen mit Bremsdefekt k.o. - Nico Hülkenberg holt WM-Punkt