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Sportwagenmotorsport-Ausblick 2020

Darauf können sich Fans des Sportwagen-Motorsports im Jahr 2020 freuen

Das neue Jahr bringt wieder einmal viele Neuerungen im Sportwagen-Motorsport mit sich. Dabei wird es vor allem an der Spitze der Rennsportklassen bedeutende Veränderungen geben. Hier wird die aktuelle Königsklasse – die LMP1 – im Verlauf des Jahres abgelöst. Doch auch darüber hinaus wird das kommende Jahr spannende Neuerungen mit sich bringen. Wer seine Wetten richtig platzieren möchte, sollte genau über die anstehenden Umbrüche im Bilde sein.

Redaktion

Die neue Königsklasse

Die wohl größte Veränderung im Jahr 2020 kommt mit der Verschiebung der aktuellen Königsklasse auf uns zu. Die aktuelle Spitze der Pyramide bildet die LMP1. Das wird sich aber im Spätsommer 2020 ändern. Denn mit der LMH (Le Mans Hypercar) wird eine neue Klasse an den Start gebracht. An dem Reglement der Klasse wird schon seit vielen Monaten gewerkelt, doch nun ist es endlich soweit.

Die LMH wird mittelfristig vollere Felder bringen, da deutlich mehr Fahrzeugklassen zugelassen werden sollen als noch in der LMP1. Das sorgt größtenteils für Skepsis, da für dieses ambitionierte Vorhaben jede Menge technische Konzepte auf einen Nenner gebracht werden müssen. Hier muss Fingerspitzengefühl seitens der offiziellen Seiten bewiesen werden, damit der neuen Königsklasse von Rennen zu Rennen wechselnde Regelanpassungen erspart bleiben.

Änderungen auch in der LMP2- und LMP3-Klasse

Zu Saisonbeginn im September wird es auch in der LMP2 neue Regelungen geben, die dafür sorgen sollen, dass die LMH auch wirklich die Königsklasse bleibt. Die Karossen der LMP2 werden mit den neuen Regeln etwas gebremst, was der Spannung jedoch keinen Abbruch tun sollte. So werden den Boliden Einheitsreifen verpasst und zusätzlich wird die Motorleistung etwas zurückgeschraubt.

Mit den Regeländerungen in der LMP3 wird die Welt des Motorsports 2020 eine spannende Bereicherung erfahren. Die Boliden der LMP3 fallen durch die überarbeiteten Regeln nicht nur etwas schneller aus, sie werden sich auch optisch verändern. So erhalten sie nun beispielsweise breitere Heckflügel. Mit dem Start der vier erlaubten Hersteller Adess, Ginetta, Ligier und Norma verspricht es also ein spannendes Jahr für die LMP3 zu werden.

Neues Reglement für Daytona Prototype international wird dieses Jahr finalisiert

In der amerikanischen Prototypenklasse werden zwar erst ab 2022 neue Regeln eingeführt – spannend ist das kommende Jahr trotzdem für die DPi. Denn dieses Jahr wird die finale Version der Regeländerung vorgestellt. Heiß erwartet war auch der Entscheid über eine mögliche Zusammenlegung der DPi und der LMH ab dem Jahr 2022.

Erst kürzlich wurde die Meldung herausgegeben, dass die Klassen tatsächlich zusammengelegt werden. Die Entscheidung bringt die Hoffnung hervor, dass dann auch wieder mehr Hersteller in der DPi zu sehen seien werden. Damit stehen der Klasse also spannende Neuerungen bevor, bei denen sich jedoch noch zeigen muss, wie sie sich im Endeffekt auswirken.

Das erwartet uns bei den GT-Klassen

Bei der GTE sieht es in der Jahresanfangsbilanz etwas düster aus. Der Hersteller Ford wird künftig nicht mehr an der GTE teilnehmen und so bleiben nur noch Porsche, Aston Matin, BMW, Corvette und Ferrari übrig. Da schon bekannt ist, dass Aston Martin künftig auch an der LMH teilnehmen wird, bleibt die Frage offen, ob der britische Hersteller beide Klassen parallel bedienen wird. Bei Porsche, Ferrari und BMW steht die Teilnahme an der LMH und letztendlich auch der Verbleib in der GTE auf der Kippe. Finden sich dieses Jahr keine Hersteller, die noch Interesse an der GTE verkünden, so steht die Zukunft der Klasse in den Sternen.

In den GT3- und GT4-Klassen sieht es zuweilen stabil für das kommende Jahr aus. Beide Klassen können mit einer großen Auswahl an Herstellern und Fahrzeugen aufwarten. Abzuwarten bleibt die Auswirkung der neuen GT2-Klasse, die 2020 an den Start geht. Die Fahrzeuge dieser Klasse sind zwar weniger aerodynamisch als die der GT3, dafür aber wesentlich kosteneffizienter und mit mehr Motorleistung ausgestattet.

Die Rennserien 2020

Aller Voraussicht nach wird Toyota als klarer Sieger der aktuellen WEC -Saison hervorgehen. Für die WEC bleibt in Zukunft zu hoffen, dass die neue LMH-Klasse in den zukünftigen Rennserien mehr Abwechslung mit sich bringen wird.

Für die International GT Challenge (IGTC) wird es auch im Jahr 2020 weiter bergauf gehen. Schon im vergangenen Jahr zeigten viele Hersteller großes Interesse an der IGTC. Die Rennserie über fünf Kontinente bietet interessante Möglichkeiten für die Hersteller und somit wird der Erfolg der IGTC auch 2020 keinen Abbruch erleiden.

Die 24-Stunden-Klassiker im Mai auf dem Nürburgring und im Juli in Spa-Francorchamps werden ohne Frage wieder für jede Menge Spannung im Motorsport sorgen. Auch die ADAC GT Masters versprechen im kommenden Jahr gute Unterhaltung durch ein volles Teilnehmerfeld, eine Vielfalt an Herstellern und dem beliebten Sprint-Format.

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