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Nico Gruber: "Freude wird umso größer sein"
Fotos: Hussein

Nico Gruber: "Freude wird umso größer sein"

Der Oberösterreicher Nico Gruber startet diese Saison für Engstler Motorsport in der TCR Germany. Die Frage ist nun, wann geht’s endlich los?

Nico, Du startest heuer in der TCR Germany, aber nun ist der Saisonstart verschoben. Wie geht es dir damit?

Es ist natürlich sehr schade, da ich mich schon sehr auf diese Saison freue. Doch in diesen Zeiten ist die Gesundheit wichtiger und wir müssen abwarten. Dafür wird die Freude umso größer sein, wenn ich wieder ins Cockpit darf.
 
Engstler Motorsport ist ein traditionsreiches, großes Team. Wie kam es dazu, dass sie Dich ausgewählt haben?

Ich hatte einen Testtag am Hockenheimring letztes Jahr. Dort fuhr ich mit einem Öttinger VW Golf TCR, ein deutsches Team, das mit Engstler Motorsport zusammenarbeitet. Ich konnte mit meinen Rundenzeiten überzeugen und durfte dann im Jänner 2020 mit dem HYUNDAI i30n TCR in der TCR Malaysia an den Start gehen. Dort holte ich gleich einen Rennsieg und danach ging alles sehr schnell. Jetzt bin ich froh mich Teammitglied von Engstler Motorsport nennen zu dürfen.
 
Du konntest ja einige Testläufe bestreiten. Wie war Dein Eindruck vom neuen Dienstwagen und vom Team an sich und der Arbeit mit Deinem Ingenieur?

Der Eindruck war von Anfang an sehr gut! Ich habe mich sofort wohlgefühlt. Die Zusammenarbeit mit meinem Teamkollegen Luca Engstler, der mich von Beginn an unterstützt hat, mit meinen Mechanikern und meinem Ingenieur war perfekt! Sie haben mir immer geholfen, dass ich das Beste aus mir bzw. aus dem Wagen rausholen konnte.
 
Nun steht die ganze Motorsport Szene aufgrund des Coronavirus still. Wie siehst du die Lage?

Es ist auf jeden Fall ungewohnt noch keine Testtage für die Meisterschaft gefahren zu haben und so lange nicht im Auto zu sitzen. Doch die Gesundheit geht vor und das ist derzeit das Wichtigste. Dafür kann man sich mental und körperlich umso besser auf die Saison vorbereiten.

Dennoch könnte die Meisterschaft im Spät Sommer losgehen. Wie hältst du dich bis dahin fit?

Vor der „Corona-Krise“ war ich jeden 2. Tag im Fitnesscenter bzw. zu Hause Mountainbiken etc. um mich fit zu halten. Nun muss man etwas improvisieren für den Trainingsplan zu Hause, wobei das bisher gut klappt. Mountainbiken im Wald usw. geht natürlich weiterhin.
 
Sollte es im Juli oder August Rennen geben, fehlt Dir da nicht die Praxis im Auto?

Ganz bestimmt wird es schwer, aber den anderen Fahrern geht es genau gleich. Natürlich ist es für die Routiniers etwas leichter als für mich, deshalb sehe ich mir Onboards von allen Strecken an und präge mir diese ein. So will ich den „Praxis-Rückstand“ etwas reduzieren, um dann bei den wenigen Training Sessions schneller an den Bestzeiten dran zu sein.
 
Stehst Du mit dem Team im ständigen Kontakt wie es nun weitergeht und was sagen Sie?

Natürlich stehe ich im Kontakt mit dem Team, nur derzeit müssen wir gemeinsam abwarten, was die ADAC sagt, wie und wann alles weitergeht.
 
Welche Ziele hast Du Dir für heuer gesetzt?

Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen den Rookie-Titel zu gewinnen und permanent in den Top 12 zu sein. Wenn wir in die Top 5 schnuppern könnten, wäre das natürlich extrem cool. Aber so weit  denke ich noch nicht, denn es ist mein erstes Jahr und die Konkurrenz ist nicht ohne.

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