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WEC: Austin

Duval und McNish auf Pole- Position

Loic Duval und Allan McNish fahren ihren Audi auf Pole-Position. GTE: Aston Martin nur knapp vor Porsche. Lietz und Lieb holten sich Rang fünf.

Audi hat sich auch im Qualifying zum WEC-Rennen in Austin die Pole-Position gesichert.

Loic Duval und Allan McNish, die sich den Audi mit der Startnummer 2 im Rennen mit Tom Kristensen teilen, waren mit einer Durchschnittszeit von 1:48.355 Minuten etwas schneller als das Schwesterauto, das in der Zeitenjagd von Marcel Fässler und Andre Lotterer gesteuert wurde.

"Es war gut. Es reichte, um die Pole zu sichern", freut sich Duval.

Der Franzose war am Samstagnachmittag der schnellste Mann auf dem Circuit of The Americas (CoTA). Mit seinen beiden Runden in 1:47.5 und 1:47.8 Minuten hatte er zu Beginn den Grundstein gelegt. Der Vorsprung auf Fässler betrug 0,8 Sekunden.

"Das Auto war gut, ich hatte guten Grip", so Duval. "In der vierten Runde habe ich gemerkt, dass an der Hinterachse die Haftung geringer wird. Das ist natürlich für den zweiten Piloten nicht so toll. Die Pole ist wichtig, aber wichtiger ist das Rennen am Sonntag."

Allan McNish konnte sich im Duell gegen Andre Lotterer schließlich behaupten. Der erfahrene Schotte war im Schnitt seiner zwei besten Umläufe zwar langsamer als der gebürtige Duisburger, aber unter dem Strich reichte es für die Pole-Position und den damit verbundenen WM-Punkt. Hinter den beiden Audi R18 e-tron quattro reihte sich der Toyota ein. Stephane Sarrazin und Sebatien Buemi hatten am Ende einen Rückstand von 1,3 Sekunden.

Und wieder: Lotus gegen Toyota

"Ich hatte zwei Rundenzeiten markiert. Ich war auf dem Weg in die dritte Runde, habe angebremst für die erste Kurve. Plötzlich hat es hinten einen Schlag gegeben", berichtet Sarrazin, der bei seiner Fahrt plötzlich vom Lotus von Jan Charouz abgeräumt wurde.

Die Rennleitung schaut sich den Zwischenfall noch einmal an. "Mehr war dann nicht drin", sagt der Franzose. "Wir haben eine gute Strategie und hoffen, dass wir im Rennen nach vor kommen." Nick Heidfeld und Mathias Beche stellten den Rebellion auf Platz vier.

In der LMP2-Klasse war G-Drive in einer eigenen Liga unterwegs. John Martin hatte sich mit zwei fantastischen Runden vom restlichen Feld abgesetzt, Mike Conway konnte den Vorsprung schließlich auf über 1,2 Sekunden ausbauen - eine Welt. "Mike und ich haben richtig gute Runden hingebracht.

Das ist nett. Aber wir müssen mal abwarten, was morgen passiert. Der große Vorsprung ist natürlich ein gutes Vorzeichen", kommentiert Martin.

Hinter dem bärestarken G-Drive-Nissan platzierten sich die beiden schnellen Morgan-Nissan von Oak (Pla/Brundle und Baguette/Plowman), auf Rang vier steht der Oreca-Nissan von Pecom.

Pierre Kaffer hatte die vierte Position in seinen ersten Runden herausgefahren, Nicolas Minassian diesen Platz erfolgreich verteidigt. Die beiden Lotus landeten auf den LMP2-Plätzen sechs und acht. Die T128 sehen am aktuellen Austin-Wochenende nicht besonders stark aus.

Pilet glänzt im Porsche

In der GTE-Pro-Klasse gab es die erwartet enge Entscheidung. Die Pole-Position im Kampf der drei Werke ging an Aston Martin. Fred Makowiecki legte im neu lackierten Vantage mit der Startnummer 99 eine starke Grundlage mit zwei schnellen Runden, Ex-Formel-1-Pilot Bruno Senna verwandelte anschließend sicher. Der Brasilianer unterstrich seine Stärke in der Zeitenjagd mit seiner vierten Pole-Position in der WEC-Saison 2013.

"Das Auto lief gut, aber nicht ganz so gut wie am Donnerstag. Wir müssen schauen, dass wir für das Rennen gut aufgestellt sind", sagt Makowiecki, der mit zwei Runden unter der Marke von 2:05 Minuten gestartet war.

"Es ist super. Toll, dass wir vorne stehen. Es ist der beste Startplatz, aber es liegt ein Rennen vor uns", mahnt Senna, der nur einen Hauch langsamer war als sein Kollege aus Frankreich. Auf Platz zwei der GTE-Pro-Klasse setzte sich Porsche stark in Szene.

Es war der Tag der Franzosen. Patrick Pilet wuchtete seinen 911 RSR mit zwei bärenstarken Runden auf gebrauchten Pneus noch auf Rang zwei nach vorn. Die Vorlage von Jörg Bergmeister war nicht allzu gut gewesen, aber das konnte Pilet nicht stoppen. Der Werkspilot verdrängte Stanaway/Lamy (Aston Martin) und Vilander/Kobayashi (Ferrari) in die zweite GTE-Reihe. Marc Lieb und Richard Lietz holten sich Rang fünf.

In der GTE-Am-Klasse sicherte Rui Aguas die beste Startposition für 8Star-Ferrari. "Wir werden vielleicht jetzt für unser Pech in Le Mans entschädigt. Es ist gut gelaufen", freut sich Teamboss Enzo Potolicchio. "Wir müssen aber mal über das Verhalten der GTE-Pro-Autos im Qualifying sprechen. Die gehen durch das Feld und nehmen keine Rücksicht. Das darf nicht sein. Das Rennen wird hart. Im Cockpit ist es extrem heiß. Wir werden wohl kaum Doppelstints aushalten."

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