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Bergrallyecup: Naas bei Weiz

Das Duell der PS-Giganten

Rupert Schwaiger gewinnt das knallharte Duell gegen Karl Schagerl in Naas bei Weiz, Felix Pailer fällt wegen eines technischen Gebrechens aus.

Text und Fotos: Rieger

Im Training entwickelte sich am Vormittag ein Duell 2er Tagessieger der bisherigen Saison. Karl Schagerl NÖ VW Rallye Golf Turbo gegen den Steirer Rupert Schwaiger Porsche 911 Bi – Turbo.

Im ersten Trainingslauf knallte Karl Schagerl mit 1:11:43 sec das ist eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 km/h die schnellste Zeit auf den Asphalt. Im 2. konterte dann Rupert Schwaiger mit 1:12:07sec. in Schlagdistanz noch Hannes Kaufmann aus Kärnten Ford Escort Cosworth und Andy Marko STW Audi A4 Quattro. Pech hatte der Edelsgruber Ewald Scherr Ford Escort Cosworth der bei einem Dreher ins Grün mußte und damit eine Topzeit liegen ließ.

Mit Hannes Zenz aus Tragöß und Stefan Wiedenhofer aus Weiz beide Mitsubishi EVO sowie Reinhold Schlegl ebenfalls Weiz Subaru Impreza schafften es auch 3 Gruppe N bzw. Gruppe A Piloten beim Training in die Top 10 der Gesamtwertung.

Pech für Felix Pailer der seinen Lancia Delta Integrale im 2. Trainingslauf mit gebrochener Halbachse abstellen muß. Fehlende Ersatzteile die in so kurzer Zeit nicht zu beschaffen waren verurteilten den Haslauer zum Zuschauen.
Paukenschlag gleich im ersten Rennlauf. Mitfavorit Karl Schagerl aus NÖ VW Rallye Golf Turbo verzeichnet im Mittelteil einen Dreher und vergibt damit alle Chancen auf einen weiteren Tagessieg. Damit war der Weg frei für den 2. Topfavoriten Rupert Schwaiger Porsche 911 Bi – Turbo der mit 3 kontinuierlich guten Rennläufen nach Seggauberg seinen 2. Tagessieg in Folge erzielte. Und es kristallisiert sich heuer immer mehr ein Zweikampf dieser beiden Fahrer um den Gesamtsieg heraus. Karl Schagerl mit der Wut im Bauch erzielte im zweiten Rennlauf mit 1:09:54 sec. einen neuen Streckenrekord den er im 3. Rennlauf mit 1:08:98 sec nochmals verbesserte, an diese Fabelzeit kam schlußendlich keiner mehr heran.

Platz 2 im Gesamtklassement belegte der Kärntner Ford Cosworth Pilot Hannes Kaufmann der immer wieder mit Topplatzierungen auf sich aufmerksam macht.
Sensationell der 3. Platz für den Tragößer Hannes Zenz der mit dem Gruppe N Mitsubishi der immerhin rund 1.400 kg ins Rennen bringt eine Topleistung in den Naaser Asphalt brennt und damit einige Big Bängers hinter sich ließ. Der Südsteirer Andy Marko wird im STW Audi A4 Quattro ausgezeichneter vierter vor einem stark fahrenden Mürztaler Karl Werner der mit seinem Audi S2 R Quattro den 5. Platz belegt.

Erwähnenswert noch Lokalmatador und Gastgeber Stefan Wiedenhofer der mit dem Gruppe A Mitsubishi EVO IX R4 mit Platz 7 sich wieder in den Top 10 platzierte.

Klasse 9: E1/OSK,H/OSK - über 2000 ccm 4WD
Hier gab es den längst fälligen Divisionserfolg von Hannes Kaufmann aus Kärnten der seinen Ford Escort Cosworth mit 3:38:00 sec. den Berg hinauf peitscht. Auf Platz 2 im wunderschönen Audi S2 R Quattro Karl Werner der eine blitzsaubere Leistung bietet. Auf Platz 3 mit einem nicht alltäglichen Hoppala der Edelsgruber Ewald Scherr der sich im 1. Rennlauf bei Tempo 160 km/h von seiner rechten Wagentüre verabschiedete und damit einen sicher nicht optimalen CW Wert erzielte. Mit Platz 4 immerhin noch wichtige Pkt. für die Meisterschaft für den NÖ Karl Schagerl der mit seinem VW Rallye Golf Turbo wie eingangs erwähnt im 1. Rennlauf einen Highspeed Dreher zu verzeichnen hatte.

Klasse 8: E1/OSK,H/OSK - über 2000 ccm 2WD
Diesmal gab es einen Porsche Doppelerfolg. Der 6. Erfolg für den Koglhofer Rupert Schwaiger im Porsche 911 Bi – Turbo „Rupi“ fährt derzeit in einer eigenen Liga. Den Porsche Doppel Triumph vervollständigt der Gleisdorfer Manuel Seidl im Porsche 996 GT3 Cup der endlich sein großes Potential in eine Topplatzierung umsetzte. Mit Platz 3 weiter auf Tuchfühlung der Dollrather Manfred Platzer im BMW 320 M3 der mit einer beherzten Fahrt die Zuschauer immer wieder in Ekstase bringt. Der NÖ Markus Hochreiter im Seat Ibiza Turbo bestätigt mit Platz 4 sein gutes Ergebnis vor 14 Tagen, im schwierig zu fahrenden Lotus Omega 3,6 lt. Bi – Turbo wird Thomas Weberhofer guter 5. Drifterpilot Daniel Sailer BMW E30 belegt Rang 6 noch vor Karl – Heinz Schauperl VW Käfer.

Klasse 7: E1/OSK,H/OSK - bis 2000 ccm
Seit Jahren die Nummer 1, bestätigt auch diesmal mit dem 6. Sieg en Suite der Ratscher Andy Marko STW Audi A4 Quattro seine Vormachtstellung in dieser auch diesmal stark besetzten 2 Liter Klasse. Auf Platz 2 mit einer tadellosen Vorstellung der NÖ Markus Habeler im VW Scirocco RS1, vor dem Leobener Heiko Fiausch im Opel Astra 16V, der Scirocco Jäger wird auch diesmal seinem Namen gerecht.

Vierter der Fladnitzer Michael Auer mit einer Schrecksekunde im Training wo das Auto auf einmal stehenblieb und fünfter Platz für den Gleisdorfer Michael Wels beide auf VW Scirocco, der Gleisdorfer bleibt damit weiter erster Verfolger von Andy Marko.

Jürgen Halbartschlager VW Golf 17 belegt mit einer guten Leistung Platz 6, daß gleiche trifft für VW Golf Pilot Patrick Mayer zu, der Rang 7 erzielt. 8ter dann Stefan Datzreiter im neu aufgebauten und einer neuen Lackierung versehenen Seat Ibiza. Michael Emsenhuber VW Corrado 16 V und der Salzburger Daniel Angermann VW Golf2 vervollständigen die Top 10 dieser Klasse. Werner Jud VW Golf2, Johannes Papst Opel Kadett B, Stefan Grabner Opel Kadett GSI und Newcomer Harald Daurer aus NÖ belegen die Plätze 11 – 14.

Klasse 6: E1/OSK,H/OSK - bis 1600 ccm
Hier gab es das erwartete Duell der beiden NÖ Manuel Michalko Citroen Saxo gegen Manfred Aflenzer VW Polo das schlußendlich Michalko mit dem hauchdünnen Vorsprung von 0,09 sec. für sich entschied. Damit Platz zwei für Aflenzer. Herzerfrischend auf welch hohem Niveau die beiden fighten.

Als bester Steirer dritter der Heiligenkreuzer Andreas Krammer Alfa Romeo 33.
Der junge Mann ist ein Versprechen für die Zukunft. Als 4. sammelt der NÖ Christian Speckl VW Golf 16V auch diesmal wichtige Punkte für die Meisterschaft. Ein weiterer VW Golf Pilot Dominik Rabl fünfter vor Gregor Hutter im Alfa Romeo 145 Platz 6.

Klasse 5: E1/OSK,H/OSK - bis 1400 ccm
Rene Panzenböck VW Polo eilt weiter von Sieg zu Sieg. Auch diesmal war der NÖ eine Klasse für sich und baut damit seine Führung in dieser Klasse weiter aus. Dahinter eine Suzuki Swift Armada angeführt vom Semriacher Gerald Pucher der heuer eine Top Performance an den Tag legt. Auf Platz 3 Jakob Löffler NÖ. Vor Christoph Tilzer und Markus Krendl der heuer in Naas sein Debüt beim steirischen Bergrallyecup feierte. Im Honda Civic auf Platz 6 schlußendlich der Weststeirer Michael Schnidar.


Klasse 4: A, HA inkl. WRC - über 2000 ccm
Stefan Wiedenhofer vom Gastgeberteam WRT feiert auf seinem Mitsubishi EVO IX R4 seinen 6. Sieg in Folge und ist damit auf dem besten Weg zur Titelverteidigung. Mit Platz 7 in der Gesamtwertung erzielt er auch hier ein Topergebnis. Eine sehr gute Leistung erzielt einmal mehr der Gleisdorfer Armin Gartner Mitsubishi EVO VI der Platz 2 belegt.

Klasse 3: A, HA inkl. WRC - bis 2000 ccm
Hier feiert der Kärntner Patrick Orasche auf seinem Renault Megane seinen 2. Klassensieg vor dem Feldbacher Patrick Lorenser im Honda Civic Type R. ein Duell auf Augenhöhe dieser beiden Piloten zeichnet sich um den Cupsieg ab. Platz drei geht an den Weizer Lokalmatador Thomas Lickel im Opel Kadett GSI.

Klasse 2: N inkl. R1 und HN - über 2000 ccm
Die Sensation des Tages war der Tragößer Hannes Zenz im Mitsubishi EVO 9. Der Obersteirer steigerte sich von Lauf zu Lauf und sicherte sich damit einen überlegenen Klassensieg. Das Sahnehäupchen war aber der
3. Platz im Gesamtklassement und das mit einem Gruppe N Fahrzeug.

Als Fazit kann man hier nur sagen, eine fantastische Leistung. Ebenso unangefochten war der 2. Platz des Mixnitzers Dieter Holzer mit dem Mitsubishi EVO 8 vor Reinhold Taus im Subaru Impreza. Platz 4 geht an den Tiroler Gerhard Scheiber vor Reinhard Schlegl der mit einer Offroad Einlage im letzten Rennlauf einen Podiumsplatz vergibt.

Klasse 1: N inkl. R1 und HN - bis 2000 ccm
In einer eigenen Liga unterwegs Chris – Andre Mayer aus Fladnitz auf Honda Civic. Mit 14,68 sec. Vorsprung siegt er vor Wolfgang Schutting Renault Clio und Herbert Pfeifer im Honda Integra.

Klasse 11: Historische Fahrzeuge - über 2500 ccm
Hier gab es ein Duell Steiermark gegen Kärnten. Der Deutschlandsberger Reinhold Prantl siegt knapp mit 0,31 sec. Vorsprung vor dem Kärntner Gerald Glinzer und baut seine Führung damit weiter aus. Auf Platz drei der Grazer Engelbert Gressl auf einem weiteren Porsche 911 Carrera.

Klasse 11: Historische Fahrzeuge - bis 2500 ccm
Der Lödersdorfer Mario Krenn Ford Escort RS 2000 eilt weiter von Sieg zu Sieg und peilt damit seinen 4. Cupsieg in Folge an. Auf Platz 2 der NÖ Manfred Zöchling VW Golf GTI der jetzt eine Klasse höher fährt. Eine prächtige Leistung bot Franz Brunner einmal mehr auf seinem Opel Kadett.

Der Semriacher Walter Martinelli wird auf dem wunderschön vorbereiteten roten Alfa Romeo GTV Bertone guter 4. Vor dem Steirer August Gratzer auf Lancia Beta Coupe im Martini Design. Heimkehrer Adi Hochecker im Opel Kadett wird 6. vor dem Kärntner Karl – Heinz Stranner Fiat 131 Abarth und Franz Haider im BMW 325 E30.

Historische Fahrzeuge - bis 1600 ccm
Da hier nur 2 Fahrzeuge am Start waren wurden die Fahrer in die nächsthöhere Klasse gereiht. Der Form halber das Ergebnis. Der Sieg geht an den Alfa Sud Piloten Patrick Ulz vor Thomas Tkaletz VW Golf GT.

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