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Motorrad-WM: Austin

Marquez gewinnt auch in Austin

Marc Marquez gewinnt auch das zweite Saisonrennen auf dem Circuit of the Americas in Austin vor seinem Honda-Teamkollegen Dani Pedrosa.

Fotos: Bridgestone

Weltmeister Marc Marquez ist seiner Favoritenrolle auf dem Circuit of The Americas gerecht geworden. Der Honda-Werksfahrer setzte seine Trainingsdominanz im Grand Prix von Texas fort und holte sich souverän seinen zweiten Saisonsieg. Sein Teamkollege Dani Pedrosa hatte Marquez in Sichtweite, konnte aber nie einen Angriff setzen und wurde Zweiter. Platz drei holte sich überraschend Andrea Dovizioso (Ducati), der zum ersten Mal für Ducati auf das Podest kletterte. Stefan Bradl (LCR-Honda) kam als Vierter ins Ziel.

"Ich bin mit diesem Sieg natürlich sehr zufrieden", lacht Marquez und erklärt warum: "Es war ein anderes Rennen, denn bis jetzt ich habe noch nie ein Rennen von der ersten Runde bis zum Ende angeführt. Es war etwas merkwürdig und schwierig die Konzentration zu behalten. Am Ende habe ich in der letzten Runde etwas den Fokus verloren, denn das Rennen war zu ruhig."

"Für meine Mechaniker und meine Familie habe ich deshalb in der letzten Kurve eine kleine Show hingelegt", lacht der Dominator des Rennens. "Wir sind über die 25 Punkte sehr glücklich, aber ich weiß, dass die nächsten Rennen etwas anders laufen werden, denn dieser Kurs hier gehört zu meinen Lieblingsstrecken. Darum war der Sieg etwas leichter."

Pedrosa kam vier Sekunden hinter Marquez ins Ziel und erkannte seine Niederlage an. "Ich versucht alles aus dem Rennen herauszuholen, aber Marc war heute einfach schneller. Ich konnte seine Pace nicht wirklich mitgehen", gibt er unumwunden zu. "Der zweite Platz ist gut, denn wir sind noch am Anfang der Saison. Aber natürlich wollen wir uns weiter verbessern."

Honda war drückend überlegen, denn Dovizioso hatte 20 Sekunden Rückstand. In der WM führt Marquez 14 WM-Punkte vor Pedrosa. Valentino Rossi (Yamaha), der einen enttäuschenden Grand Prix erlebte, hat als Dritter 22 Zähler Rückstand. Freude dagegen bei Ducati: Für Dovizioso war es der erste Podestplatz, seit er für das italienische Team fährt und der 23. seiner Karriere.

"Wir haben in den Trainings sehr gut gearbeitet, aber wir hatten eigentlich nicht die Pace um um das Podium mitzufahren, denn wir waren nicht so schnell", sagt Dovizioso. "Aber wir geben immer unser Bestes und pushen zu 100 Prozent, damit wir ein gutes Ergebnis erzielen. Es ist etwas besonderes für uns, denn wir hatten im vergangenen Jahr eine Menge Probleme. Wir sind immer noch nicht so schnell wie wir sein wollen, aber ich möchte mich beim Team bedanken. Es ist sehr hart so zu fahren, aber wir werden weiter pushen."

So wie in Katar hatte sich Marquez für den härteren Hinterreifen (rote Markierung) entschieden. Die restlichen Factory-Fahrer fuhren mit der Mischung medium. Bei den Open-Fahrern fuhren einige mit medium, andere riskierten soft. Beim Vorderreifen waren sich alle Fahrer einig und wählten geschlossen die Mischung medium. 57.590 US-Fans hatten sich rund um den modernen Circuit of The Americas versammelt. Trotz stark bewölktem Himmel blieb der Regen aus.

Schon bevor die Lichter der Startampel ausgingen, kam es zu einer kuriosen Situation: Jorge Lorenzo (Yamaha) fuhr Sekunden zu früh los, wollte stehenbleiben, fuhr dann aber weiter, denn es war ohnehin klar, dass er eine Durchfahrtsstrafe bekommen würde. Pedrosa beschreibt die Situation so: "Es war ein wichtiger Moment, denn als ich sah, dass er an mir vorbeiging, dachte ich, dass ich vielleicht einen Fehler gemacht hätte und zu lange gewartet hätte." Alle weiteren Fahrer starteten korrekt und kamen auch gut durch die erste Kurve.

Als Lorenzo in die Boxengasse zu seiner Strafe abbog, führte Marquez vor Pedrosa. Die beiden Honda-Werksfahrer zogen in der Folge einsam ihre Kreise. Der Doppelsieg war nie gefährdet. Ein starkes Rennen zeigte Andrea Iannone (Pramac-Ducati), der nach der ersten Runde Dritter war. Der Italiener verteidigte lange diese Position und wurde erste sechs Runden vor dem Ende von Bradl und Ducati-Werksfahrer Dovizioso überholt und verlor Boden. Auch Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) mischte sich ein und es gab in der Schlussphase einen Dreikampf um den letzten Podestplatz.

Dovizioso setzte sich in den letzten Runden etwas ab und brachte Platz drei in trockene Tücher. Bradl konnte schließlich Smith auf Distanz halten und sammelte mit Platz vier seine ersten WM-Punkte in diesem Jahr. Iannone wurde in der Schlussphase deutlich langsamer und kam hinter Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha) als Siebter ins Ziel. Die Ergebnisse fünf für Smith und sechs für Espargaro entsprachen ihren besten Karriereresultaten in der MotoGP.

Für das Yamaha-Werksteam war es ein Rennen zum Vergessen. Rossi kämpfte in der ersten Hälfte in der Verfolgergruppe mit und griff auch Iannone an, der lange auf Platz drei lag. In der zehnten Runde fiel Rossi aber weit zurück und wurde von mehreren Fahrern überholt. Schließlich fuhr der Superstar ein einsames Rennen und kam als Achter ins Ziel. Lorenzo zeigte nach seinem Fehler eine Aufholjagd, die ihm noch sechs Punkte für Platz zehn einbrachte. Zwischen den beiden Yamaha-Werksfahrern klassierte sich Aleix Espargaro (Forward-Yamaha) als Neunter.

Ein schwieriges Rennen erlebte auch Cal Crutchlow. Der Brite fuhr in der Anfangsphase in der Verfolgergruppe mit, bekam dann aber Probleme, denn er winkte einige Fahrer durch und fiel zurück. In der neunten Runde bog der Brite schließlich an die Box ab und wechselte auf den weichen Hinterreifen. Crutchlow fuhr weiter, stürzte dann aber nach 13 Runden in Kurve zwei. Er wurde auf einer Trage weggetragen und klagte über Schmerzen in der rechten Hand. Der Brite wurde zu Untersuchungen ins Medical Centre gebracht.

Das Feld hatte sich im Laufe der 21 Runden weit auseinandergezogen, denn abgesehen vom Duell Bradl/Smith kamen alle weiteren Fahrer der Reihe nach alleine ins Ziel. Lokalmatador Nicky Hayden (Aspar-Honda) war als Elfter der beste US-Amerikaner, denn Colin Edwards (Forward-Yamaha) schied vorzeitig aus. Hayden entschied auch das Duell gegen Scott Redding (Gresini-Honda), denn der Brite stürzte kurz vor Rennende und schied aus.

Die letzten WM-Punkte nahmen Hiroshi Aoyama (Aspar-Honda), Yonny Hernandez (Pramac-Ducati), Karel Abraham (Cardion-Honda) und Hector Barbera (Avintia-Kawasaki) mit. Michael Laverty (PBM), Danilo Petrucci (Ioda) und Mike di Meglio (Avintia) kamen ins Ziel, sammelten aber keine WM-Punkte. Alvaro Bautista (Gresini-Honda) schied so wie in Katar durch Sturz aus. Auch Broc Parkes (PBM) sah die Zielflagge nicht. Der nächste Grand Prix findet am 27. April auf dem neuen Circuit Termas de Rio Hondo in Argentinien statt.

Moto2: Vinales feiert Premierensieg

Moto3-Weltmeister Maverick Vinales (Kalex) hat wie eine Bombe in der Moto2-Klasse eingeschlagen. Der Spanier gewann auf dem Circuit of The Americas in Austin sein erst zweites Rennen in der mittleren Klasse. Der Spanier übernahm im letzten Renndrittel das Kommando, baute sich einen Sicherheitsvorsprung auf und holte sich den Triumph. Esteve "Tito" Rabat (Kalex) konnte Vinales in den letzten Runden nicht mehr einholen, baute mit Platz zwei aber seine WM-Führung aus.

"Es ist unglaublich", jubelt Vinales. "Es war ein wirklich gutes Rennen, und die Pace war unglaublich schnell. Ich denke, dass wir uns in den nächsten Rennen im Qualifying verbessern müssen. Aber wir hatten ein gutes Motorrad, ein gutes Team, und wir haben das Beste daraus gemacht." Der Sieg brachte Vinales auf WM-Platz zwei. Rabat führt weiterhin die Tabelle an, sieben Punkte vor dem Rookie.

"Von Anfang an hatte ich viele Berührungen mit anderen Fahrern", berichtet Rabat. "Aber ich fand meinen Rhythmus und konnte die anderen überholen. Aber da war Maverick schon zu weit weg. Ich habe versucht immer mehr zu pushen, aber im ersten Gang ging das Motorrad immer wieder in den neutralen Gang. Dieses Problem hatte ich drei oder viermal, und am Ende wurde es immer schlimmer. Der zweite Platz ist also perfekt für mich, mein Team hat einen guten Job gemacht."

Ein starkes Rennen zeigte Dominique Aegerter (Suter), auch wenn es am Ende nicht mit seinem ersten Grand-Prix-Sieg klappte. Der Schweizer führte das Rennen lange an und kämpfte um eine Topplatzierung. In der Schlussphase musste Aegerter Vinales und Rabat ziehen lassen und kam als Dritter ins Ziel. Es war der dritte Podestplatz in seiner Karriere und der erste seit Assen im Vorjahr. "Es war ein schwieriges Rennen", meint Aegterter im Ziel.

"Ich hatte einige Führungsrunden und bin sehr glücklich jetzt auf dem Podium zu sein, nachdem in Katar mein Motor kaputtging. Die letzten fünf Runden waren hart, denn der Reifen war ziemlich am Ende. Aber ich bin ziemlich glücklich, und das Team hat einen guten Job gemacht." Sein Landsmann Tom Lüthi (Suter) kam bei seinem ersten Rennen in Austin als Sechster ins Ziel.

Bester Deutscher war Marcel Schrötter (Tech 3) auf Position neun. Sandro Cortese (Kalex) kam als 14 ins Ziel. Jonas Folger (Kalex) sammelte nach einem Sturz keine WM-Punkte. Der Schweizer Randy Krummenacher (Suter) schaffte als 13. ein Erfolgserlebnis. Rookie Robin Mulhauser (beide Suter) kam ins Ziel, ging aber leer aus.

Das Moto3-Rennen ging noch bei trockener Strecke über die Bühne, doch dunkle Wolken kündigten Regen an. Als sich die Fahrer der Moto2-Klasse in der Startaufstellung aufstellten, erklärte die Rennleitung es zunächst als "Trockenrennen". Es fing allerdings vereinzelt zu regnen an, aber nicht stark genug, um die Strecke richtig unter Wasser zu setzen. Die Rennleitung entschied sich deshalb für eine Verzögerung des Starts. Der Start erfolgte schließlich mit zehnminütiger Verspätung. Da der Asphalt trocken war, starteten alle mit Slicks.

Als die roten Lichter der Startampel erloschen, preschte Aegerter nach vorne und bog als Führender in die erste Kurve ein. Er bremste aber spät und wurde nach außen getragen. Julian Simon (Kalex) schlüpfte innen durch und führte. Hinter Aegerter war Rabat Dritter. Im Mittelfeld kam es in der ersten Kurve zu einer Massenkollision. Darin verwickelt waren Lokalmatador Josh Herrin (Caterham-Suter), Alex Lowes (Speed Up), Luis Salom (Kalex) und Axel Pons (Kalex). Herrin fuhr zwar weiter, stürzte aber in Runde sechs erneut.

An der Spitze hatte sich Aegerter wieder die Führung geschnappt und beendete die erste Runde an der Spitze. Dahinter folgten Takaaki Nakagami (Kalex) und Simon. Das Rennen dauerte für Simon aber nicht lange, denn zu Beginn der zweiten Runde wurde er in Kurve elf von Johann Zarco abgeschossen. Somit waren beide Caterham-Suter-Fahrer erneut in der Anfangsphase ausgeschieden. Auch für das Aspar-Team lief es nicht, denn nachdem Terol in den Unfall in der ersten Kurve verwickelt war, fuhr Jordi Torres schon früh an die Box. Dabei war der Spanier in der Boxengasse zu schnell und kassierte eine Durchfahrtsstrafe.

In den ersten Runden kristallisierte sich eine vierköpfige Spitzengruppe heraus: Xavier Simeon (Suter), Aegerter, Vinales und Mika Kallio (Kalex) waren vorne. Rabat führte als Fünfter wenige Sekunden dahinter die Verfolger an. Bei Rennhalbzeit lag weiterhin Simeon vorne, Aegerter und Vinales hingen an seinem Hinterreifen. Dafür verlor Kallio etwas Boden und wurde von seinem Teamkollegen Rabat eingeholt. Der WM-Führende war auf dem Vormarsch und wollte die Top 3 einholen.

Sieben Runden vor Schluss verbemste sich Simeon in Kurve eins und fiel auf den fünften Platz zurück. Aegerter übernahm die Führung, aber Vinales übte Druck aus. Der Moto3-Weltmeister überholte sechs Runden vor dem Ende auch die Nummer 77. Von hinten holte Rabat mit großen Schritten auf. Vinales setzte sich auch gleich an der Spitze ab, während Rabat Aegerter angriff. Dieses Duell spielte Vinales in die Hände, der sich Stück für Stück absetzte.

Fünf Runden vor dem Ende hatte der Rookie schon zwei Sekunden Vorsprung auf Rabat/Aegerter. Am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Aegerter musste sich in den letzten Runden gegen Simeon wehren, doch der Belgier stürzte und schied aus. Rang vier ging dadurch an Kallio, gefolgt von Simone Corsi (Forward KLX), Lüthi und Anthony West (Speed Up). Die Top 10 rundeten Alex de Angelis (Suter), Schrötter und Ricky Cardus (beide Tech 3 ab).

Nakagami kam alleine fahrend als Elfter über die Linie. Mattia Pasini (Forward KLX) hielt Krummenacher in Schach, der als 13. drei WM-Punkte sammelte. Cortese strich zwei Zähler ein. Der letzte Punkt ging an Hafizh Syahrin (Kalex). Der nächste Grand Prix findet am 27. April auf dem neuen Termas de Rio Honda Kurs in Argentinien statt.

Moto3: Miller erobert seinen zweiten Sieg

Zweiter Moto3-Sieg in Folge: KTM-Werksfahrer Jack Miller gewinnt nach Katar auch den Grand Prix der USA in Texas. Der Australier übernahm direkt nach dem Start die Führung und wehrte bis ins Ziel die Angriffe von Romano Fenati (KTM) und Efren Vazquez (Honda), die als Zweiter und Dritter ins Ziel kamen, ab. Für Miller war es der zweite Sieg in seiner Karriere. Mit 50 WM-Punkten führt der Australier auch die WM-Wertung souverän an. Vazquez hat als WM-Zweiter 18 Zähler Rückstand.

"Es war ein wirklich gutes Rennen. Die Jungs haben im ganzen Rennen viel Druck gemacht", spricht Miller den Dreikampf an. "Es war wirklich toll vom Start bis zum Ziel in Führung zu liegen. Am Ende war mein Rennen immer noch gut genug, um mit Romano und Efren zu kämpfen. Es war ein gutes Rennen, und wir verbessern das Setup des Motorrads immer mehr. Der Reifen war hier viel besser als in Katar, also freue ich mich schon auf Argentinien."

Für Fenati war der zweite Rang der erste Podestplatz seit Misano im Jahr 2012. "Ich bin glücklich, denn mein letztes Podium war vor zwei Jahren in Misano. Ich bin glücklich, denn gestern hatten wir Probleme mit dem Hinterreifen, und ich bin viel gerutscht. Wir hatten keinen Grip", sagt der Italiener. "Aber heute war es sehr gut, und mein Team hat einen guten Job gemacht."

Vazquez setzte den starken Saisonauftakt für das Racing-Team-Germany fort und holte sich erneut den dritten Platz. "Ich bin glücklich mit dem Podiumsplatz", freut sich der Spanier. "Wir waren am ganzen Wochenende stark, also ist Platz drei im Vergleich zum Training vielleicht nicht die beste Position."

"Aber wir sind mit Ergebnis zufrieden, denn ich denke, dass es für unsere Mentalität sehr wichtig ist. Wir werden sehen, was in den nächsten Rennen passiert, aber heute hatten wir einen guten Kampf mit Jack und Fenati. Ich denke wir haben mit Honda und diesem Team ein gutes Paket. Wir freuen uns auf den Rest der Saison."

Die beiden deutschen Nachwuchshoffnungen gingen auf dem Circuit of The Americas leer aus. Philipp Öttl (Kalex-KTM) kam als 20. ins Ziel. Luca Grünwald (Kalex-KTM) sah die Zielflagge nach einer Durchfahrtsstrafe abgeschlagen als 23. Die beiden Deutschen konnten sich nicht in den spannenden Dreikampf an der Spitze einmischen.

Miller setzte sich beim Start zum Rennen über 18 Runden durch und ging sofort vor Vazquez in Führung. Im hinteren Teil des Feldes gingen Arthur Sissis und Andrea Locatelli (beide Mahindra) in der außergewöhnlichen ersten Kurve zu Boden. Locatelli war gestürzt und Sissis konnte nicht ausweichen. An der Spitze setzten sich schon im Laufe der ersten Runde Miller und Vazquez von den Verfolgern ab. Pech hatte Grünwald: Der Youngster hatte einen Frühstart hingelegt und musste die fällige Durchfahrtsstrafe antreten. Die Chancen auf ein gutes Ergebnis waren vorbei.

Die beiden Honda-Piloten Alex Marquez und Alex Rins nahmen in den ersten Runden die Verfolgung von Miller/Vazquez auf. Marquez schaffte nach vier Runden auch den Anschluss und drei Fahrer lagen an der Spitze beisammen. Dagegen verabschiedete sich Isaac Vinales (KTM) in Runde sieben durch Sturz in Kurve 19 aus den Top 10. Auch Niccolo Antonelli (KTM) ging zu Boden. Wenige Sekunden hinter den Top 3 bildete sich in der ersten Rennhälfte eine Gruppe mit Rins, Fenati und Jakub Kornfeil (KTM).

Miller behauptete rundenlang die Führung, doch Vazquez und Marquez lauerten auf ihre Chance. Fünf Runden vor dem Ende hatte auch Fenati den Anschluss geschafft und vier Fahrer kämpften um die Podestplätze. Der Italiener war auf dem Vormarsch, denn er konnte die beiden Honda-Fahrer überholen und sich auf Platz zwei setzen. Zwei Runden vor Schluss zog Vazquez auf der Gegengeraden im Windschatten an Miller vorbei.

Zum ersten Mal lag der Australier nicht vorne, doch in der Bremsphase drückte sich Miller wieder vorbei. Auch Fenati zog mit und Vazquez war innerhalb weniger Meter wieder Dritter. Miller startete die letzte Runde schließlich in Führung liegend. Vazquez schnappte sich in Kurve eins den zweiten Platz von Fenati. Vazquez ging wieder auf der Gegengeraden an Miller vorbei, während es Fenati in der Bremszone außen probierte. Miller behielt aber die Führung.

Marquez warf seine Chancen auf einen Podestplatz durch einen Sturz in der letzten Runde in Kurve 19 weg. Der Zielsprint brachte die Entscheidung: Miller behielt die Oberhand und holte sich seinen zweiten Saisonsieg. Fenati hatte auf der Ziellinie 69 Tausendstelsekunden Rückstand. Vazquez fehlten nur 0,172 Sekunden und es wurde wie in Katar Rang drei. Vorjahressieger Rins spielte in der Spitzengruppe keine Rolle und kam sieben Sekunden hinter den Top 3 als Vierter ins Ziel.

Rins setzte sich bei den Verfolgern gegen Kornfeil durch. Alexis Masbou (Honda) besiegte Francesco Bagnaia (KTM) und kam als Sechster ins Ziel. Danny Kent führte mit der Husqvarna als Achter die nächsten Verfolger an. In seinem Windschatten kamen John McPhee (Honda), Rookie Karel Hanika (KTM) und Juanfran Guevara (Kalex-KTM) über die Linie.

Die letzten WM-Punkte sammelten Livio Loi (Kalex-KTM), Enea Bastianini (KTM), Niklas Ajo (Husqvarna) und Miguel Oliveira (Mahindra) auf den Plätzen zwölf bis 15. Der nächste Grand Prix findet am 27. April auf dem neuen Termas de Tio Hondo Kurs in Argentinien statt.

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