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Motorrad-WM: Brünn

Marquez legt wieder vor

Marc Marquez ist auch am ersten Trainingstag in Brünn im Trockenen und im Nassen die Messlatte, doch zufrieden ist er trotzdem nicht.

Foto: MotoGP

Vorjahressieger Marc Marquez startete auch in Tschechien optimal, obwohl der Weltmeister nach dem ersten Testtag nicht ganz zufrieden ist. Das Wetter spielte am Freitag eine große Rolle. Am Vormittag war es trocken und Marquez stellte mit einer Runde in 1:56.803 Minuten die Bestzeit auf. Im zweiten Freien Training belegte der Spanier mit seiner Honda Rang drei. Da allerdings Andrea Iannone (Pramac-Ducati) und Hector Barbera (Avintia) ihre Zeiten mit Slicks aufgestellt hatten, war auch diesmal Marquez mit Regenreifen auf nasser Strecke der Schnellste.

Vor allem dem Yamaha-Duo nahm Marquez am Nachmittag rund eine Sekunde ab. "Am Vormittag war der Grip nicht perfekt, aber es war trotzdem besser als beim Test", meint Marquez. Das Honda-Werksteam testete direkt an den Grand Prix in Deutschland in Brünn. Ein kleiner Vorteil, der sich am Freitag zeigte. "Glücklicherweise konnten wir die Abstimmung für diese Bedingungen anpassen."

"Wir werden an diesem Wochenende nicht viele trockene Trainings haben. Deshalb war das erste Freie Training sehr wichtig", betont Marquez. "Der Wetterbericht sagt, dass es am Samstag regnen soll. Ich hoffe, dass ich mich im Trockenen noch verbessern kann, weil ich noch nicht zu 100 Prozent zufrieden bin. Es werden sich aber alle noch steigern. Wir müssen aus dem ersten Training unsere Erkenntnisse ziehen."

Am Vormittag war Marquez lediglich um 37 Tausendstelsekunden schneller als Jorge Lorenzo (Yamaha). Auch sein Teamkollege Dani Pedrosa war nur um 0,052 Sekunden langsamer. Da Yamaha im Trockenen ebenfalls stark war, hatte der Test im Vorfeld überhaupt einen Nutzen? "Ein Test ist immer eine Hilfe", wischt Marquez die Bedenken vom Tisch. Ein Test ist aber kein garantierter Erfolg. "Im Vorjahr hat Yamaha vor Brünn einen Test durchgeführt. Das Rennen habe aber ich vor Dani gewonnen."

"Ein Test ist dafür gedacht, neue Dinge auszuprobieren. Zu diesem Zeitpunkt der Saison hat man eine Basisabstimmung gefunden und verändert nur noch Kleinigkeiten. Wir haben beim Test viele Informationen gesammelt, denn zum Beispiel waren am Vormittag die Bedingungen nicht perfekt, aber wir haben eine Kleinigkeit verändern können, die wir schon beim Test ausprobiert haben. Es hat auch sofort funktioniert."

Abgesehen von einem Test bereiten sich viele Fahrer mit Videostudium auf das nächste Rennen vor. "Normalerweise sehe ich mir das Rennen aus dem Vorjahr an. Hier haben wir aber vor einem Monat getestet und ich habe mir das Rennen nicht angesehen", so Marquez. "Im Vorjahr habe ich mich mit dieser Art etwas mehr vorbereitet als jetzt. In diesem Jahr sehe ich mir das Rennen einmal an und dann geht es zur Strecke."

Offen ist, wie sich das Wetter am Samstag im Qualifying präsentieren wird. Allerdings hat Marquez in diesem Jahr schon mehrfach bewiesen, dass er gewinnen kann, obwohl er in den ersten Runden nicht an der Spitze liegt. Vor allem in der zweiten Rennhälfte ist der 21-Jährige derzeit der stärkste Fahrer.

Dass es an der Fitness liegt, glaubt Marquez nicht: "Jeder Fahrer ist körperlich für ein MotoGP-Rennen vorbereitet. Mit gebrauchten Reifen habe ich mich schon immer gut gefühlt, aber auch Dani war in den vergangenen Rennen stark. Es hängt auch vom Kurs ab. Vielleicht sind Jorge und Dani hier in der zweiten Rennhälfte stärker als ich. Normalerweise fühle ich mich aber auf gebrauchten Reifen sehr gut."

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