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Neunter Streich von Marquez

Motorrad-Superstar Marc Marquez konnte auf dem Sachsenring im neunten Rennen seinen neunten Sieg einfahren, der Honda-Pilot bleibt ungeschlagen.

Foto: Bridgestone

Weltmeister Marc Marquez hat auch das neunte Rennen der Saison für sich entschieden. Der Honda-Werkspilot lieferte beim Grand Prix von Deutschland am Sachsenring eine fehlerfreie Vorstellung ab und holte sich die 25 Punkte für den Sieg. Teamkollege Dani Pedrosa sicherte sich Platz zwei vor Landsmann Jorge Lorenzo (Yamaha). Pech hatte Lokalhero Stefan Bradl (Honda), der das Rennen zu Beginn anführte, später aber durch ein falsches Setup an seiner RC213V zurückfiel.

Doch der Reihe nach: Das Szenario in der Startaufstellung des Deutschland-Grand-Prix erinnerte an den Renntag bei der Dutch TT in Assen: Vor dem Start des Rennens der Königsklasse entleerte sich der Himmel und erschwerte die Reifenwahl der MotoGP-Piloten. Der Kurs war feucht. Es gab aber bereits trockene Stellen. Die meisten Fahrer ließen Regenreifen montieren, erkannten aber bereits in der Aufwärmrunde, das der Kurs trocken genug für Slicks ist. Aus der Spitzengruppe riskierte lediglich LCR-Pilot Bradl den Start auf Trockenreifen und übernahm die Führung.

Die anderen Spitzenpiloten steuerten nach der Aufwärmrunde die Boxengasse auf und wechselten die Motorräder. Insgesamt 14 Fahrer standen am Ausgang der Boxengasse und warteten auf das Signal, um dem Feld hinterherzueilen. Bradl führte zur Freude der deutschen Fans die erste Runde mit großem Vorsprung an. Dahinter folgten acht Open-Piloten. Die aus der Boxengasse gestarteten Fahrer holten schnell auf und gingen an den deutlich langsameren Piloten vorbei.

Tech-3-Yamaha-Pilot Bradley Smith stürzte in der Anfangsphase. Es war der fünfte Sturz des Rennwochenendes. Die Yamaha M1 des Briten wurde beim Abflug nicht allzu stark beschädigt und ermöglichte das Weiterfahren. In die Punkte konnte Smith aber nicht mehr fahren. Nach der fünften Runde lautete die Rangfolge: Bradl vor Marquez, Pedrosa, Danilo Petrucci (ART), Hiroshi Aoyama (Open-Honda), Valentino Rossi (Yamaha), Michael Laverty (PBM-ART), Karel Abraham (Open-Honda), Lorenzo und Andrea Iannone (Ducati).

An der Spitze wurde Bradls Vorsprung immer kleiner. Der Deutsche erlebte in Kurve elf eine Schrecksekunde und konnte einen Sturz gerade so vermeiden. Markenkollege Marquez übernahm in Runde sechs die Führung. Wenig später ging auch Pedrosa am Deutschen vorbei, der nicht die Rundenzeiten der Honda-Werkspiloten fahren konnte. Crewchief Christophe Bourguignon bestätigte noch während des Rennens, dass das Setup an Bradls LCR-Honda für die Bedingungen nicht ideal war. In der Startaufstellung wurden an der Regenmaschine Slicks montiert. Das Setup konnte nicht komplett auf trockene Bedingungen umgebaut werden.

In Runde neun waren auch die beiden Yamaha-Werkspiloten in Schlagdistanz und gingen wenig später an Bradl vorbei. Marquez und Pedrosa hatten bereits fünf Sekunden Vorsprung herausgefahren. Lorenzo auf Position drei versuchte, mit schnellen Rundenzeiten den Rückstand auf die führenden Honda-Piloten zu verringern, doch Marquez und Pedrosa konterten wenig später mit neuen schnellsten Runden.

Zur Rennhalbzeit führte Marquez das Feld an. Teamkollege Pedrosa lag eine halbe Sekunde zurück. Lorenzo auf Position drei hatte bereits sechseinhalb Sekunden Rückstand. Teamkollege Rossi war als Vierter bereits zehn Sekunden von der Spitze entfernt. Pramac-Pilot Iannone behauptete sich direkt hinter Landsmann Rossi auf der fünften Position. Bradl wurde nach 15 Runden bereits bis auf die neunte Position durchgereicht und hatte 17 Sekunden Rückstand auf Marquez.

PBM-Pilot Laverty vergab die Chance auf sein erstes Top-15-Finish der Saison durch einen Sturz. Der Brite flog in Runde 18 ab. An der Spitze gab es keine Zwischenfälle. Marquez baute den Vorsprung zehn Runden vor Schluss auf etwa eine Sekunde aus. Lorenzo und Rossi fuhren auf den Positionen drei und vier einsame Rennen. Dahinter hielt Iannone die fünfte Position und ließ seine Markenkollegen aus dem Ducati-Werksteam alt aussehen. Bradl kämpfte, um sich in den Top 15 zu behaupten, war aber bereits bis auf Position 13 zurückgefallen.

Pedrosas Rückstand wuchs zwischenzeitlich bis auf zwei Sekunden an. Um die Positionen sieben und acht entwickelte sich ein Zweikampf zwischen den beiden Werks-Ducatis. Cal Crutchlow ging in der 24. Runde spektakulär an Teamkollege Dovizioso vorbei, konnte sich aber nicht absetzen. Durch die Positionskämpfe der beiden Werks-Ducatis kam Tech-3-Pilot Pol Espargaro näher heran. Es entwickelte sich ein Dreikampf um die siebte Position.

An der Spitze konnte Pedrosa seinen Rückstand auf Marquez etwas verringern. Doch die Aufholjagd des langjährigen Honda-Piloten endete in Kurve eins, als er sich etwas verbremste und eine weite Linie wählen musste. Drei Runden vor Rennende lag Pedrosa etwa eineinhalb Sekunden zurück und war auf einen Fehler von Marquez angewiesen. Doch der 21-Jährige blieb cool und fuhr den neunten Saisonsieg in Folge ein.

"Vor dem Rennen sah es aus wie in Assen, aber dann gingen alle in die Box und starteten von dort, denn wir hatten gemerkt, dass es komplett trocken war", berichtet Marquez nach seinem Triumph am Sachsenring. "In der Startaufstellung hatte ich gesehen, dass die Gerade trocken war, aber ich machte mir Sorgen um den hinteren Streckenteil, denn da war es komplett nass, als ich das erste Mal rausging. Meine Strategie war, die Wahl von Dani und Valentino zu kopieren, denn sie sind meine Hauptgegner in der Weltmeisterschaft."

"Da sie auf Regenreifen blieben, tat ich das auch zunächst. Als sie in die Box gingen, folgte ich ihnen ebenfalls. Das Rennen war am Anfang schön, denn ich überholte viele Fahrer. In der zweiten Hälfte hatte ich einen tollen Kampf mit Dani", schildert der amtierende Weltmeister, der die Hinweise seiner Boxencrew erkannte, wie groß sein Vorsprung ist. "Es lagen immer nur 0,5 oder 0,6 Sekunden zwischen uns. Ich bin wirklich glücklich über den Sieg."

Im Ziel lag Pedrosa 1,466 Sekunden zurück und wurde Zweiter. Durch die 20 Punkte geht der Spanier als WM-Zweiter in die Sommerpause. "Es war zu Beginn für alle ein hartes Rennen", bemerkt Pedrosa. "In einer Kurve war es mit den Slicks wirklich schwierig. Ich überholte viele Fahrer, bevor ich zusammen mit Marc an der Spitze war. Er hatte diesen Vorsprung von 0,5 oder 0,6 Sekunden pro Runde, also war es sehr schwierig, ihn einzuholen. Unser Rhythmus war ziemlich ähnlich und es gab eigentlich keine Punkte, an denen ich etwas verlor oder gewann. Die Lücke blieb fast immer gleich, bis ich einige Fehler machte. Trotzdem bin ich mit meiner Performance zufrieden."

Landsmann Lorenzo sicherte sich in Deutschland das dritte Podium der Saison. Nach 30 Runden lag der Weltmeister von 2010 und 2012 knapp neun Sekunden zurück. "In den vergangenen Rennen bin ich ziemlich gut gefahren und das Motorrad verbessert sich immer mehr. Es war in Assen eine Schande, dass ich nicht um den Sieg kämpfen konnte", erinnert sich der Yamaha-Werkspilot. "Hier fehlten mit im Trockenen nur ein oder zwei Zehntel, um mit Marc zu kämpfen. Allerdings fing es im letzten Moment an zu regnen und es war ein dramatisches Rennen."

"In der ersten Kurve konnte ich nicht bremsen, da die Bremse zu kühl war. Ich musste auf die Strecke fahren und die anderen Fahrer anschließend überholen lassen. Es war schwierig, sie anschließend wieder zu überholen und Selbstvertrauen aufzubauen. In der vorletzten Kurve hatte ich einige Bedenken, aber ansonsten fuhr ich mehr oder weniger so schnell wie die Honda-Piloten, also bin ich ziemlich zufrieden, denn diese Strecke gehört nicht zu meinen Favoriten", so Lorenzo.

Teamkollege Rossi lag weitere neun Sekunden zurück und wurde Vierter vor Iannone, der am Sachsenring bester Ducati-Pilot war. Aleix Espargaro, Pol Espargaro, Dovizioso, Bautista und Crutchlow komplettierten die Top 10. Scott Redding wurde Elfter und bester Open-Honda-Pilot. Ebenfalls Punkte sammelten Aoyama, Abraham, Nicky Hayden und Petrucci. Lokalhero Bradl ging beim Heimspiel leer aus. Trotz der richtigen Reifenstrategie erlebte der Deutsche ein desaströses Rennen, wurde nur 16. und erhielt somit keine Punkte.

Moto2:Aegerter feiert Premierensieg

Nach seiner ersten Pole-Position hat sich Dominique Aegerter (Suter) am Sachsenring auch seinen ersten Sieg in der Moto2 gesichert. Der Schweizer verwies Mika Kallio (Kalex) in einem Herzschlagfinale auf den zweiten Platz. Aegerter und Kallio hatten sich gleich nach dem Start vom Rest des Feldes abgesetzt und den Sieg anschließend unter sich ausgemacht.

"Ich bin sehr glücklich, an diesem Wochenende kam alles zusammen" freut sich Aegerter und ergänzt: "Meine erste Pole-Position und mein erster Sieg. Es war ein sehr hartes Rennen, Kallio hat in jeder Runde gepusht. Ich kämpfte mit ihm und in der vorletzten Kurve konnte ich ihn überholen. Ich bin froh, dass ich jetzt mit 25 Punkten in die Sommerpause gehen und mit meinen Freunden feiern kann."

Dem geschlagenen Kallio war dagegen überhaupt nicht zum Feiern zumute, dazu hatte er das Rennen zu lange angeführt und den Sieg zu dicht vor Augen gehabt. "ich bin sehr enttäuscht. Es tut weh, den Sieg nach so einem harte Kampf in den letzten Kurven zu verlieren", berichtet der Finne und ergänzt: "Ich fuhr das ganze Rennen am Limit und pushte immer weiter, aber irgendwie hat er mich in der letzten Runde überholt." Am Ende fehlten Kallio lediglich 0,091 Sekunden zum Sieg.

Rang drei ging an Simone Corsi, der WM-Spitzenreiter "Tito" Rabat den letzten Podiumsplatz in der letzten Runde noch vor der Nase wegschnappte. "Ich bin glücklich, dass ich auf dem Podium stehe", sagt der Italiener und ergänzt: "Die Strecke ist toll und das Rennen war schwierig, aber ich habe ein starkes Ergebnis geholt. In der letzten Runde puschte ich sehr hart und überholte Tito in der letzten Kurve."

Die Ränge fünf und sechs gingen an Maverick Vinales und Franco Morbidelli, sodass Kalex fünf der ersten sechs Plätze belegte - nur ganz vorne stand am Ende eine Suter. Mit Randy Krummenacher auf Rang sieben und Tom Lüthi (beide Suter) auf Platz neun schafften es neben Aegerter zwei weitere Schweizer in die Top-10. Rang acht ging an Mattia Pasini (Kalex), Xavier Simeon (Suter) komplettierte die ersten Zehn.

Die deutschen Piloten erlebten bei ihrem Heimspiel am Tag des Fußball-WM-Finales derweil ein echtes Debakel. Zunächst schied Jonas Folger mit einem technischen Problem aus. "Seit der ersten Runde ist der Quickshifter nicht mehr gegangen", berichtet der 20-Jährige im 'Sachsenring Radio' und ergänzt:"Bei jedem Schaltvorgang musste ich das Gas zudrehen. Dadurch konnte ich die Rundenzeiten nicht mehr fahren und bin bis auf Platz 22 zurückgefallen. Dann bin ich immer langsamer geworden und musste aufgeben."

"Es ist super enttäuschend, weil eine Kleinigkeit nicht funktioniert hat. Ich konnte nicht mehr machen." Kurze Zeit später musste dann auch noch Sandro Cortese seine Kalex mit einem Defekt abstellen. Der ehemalige Moto3-Weltmeister erklärt: "Auf der Start- und Zielgeraden ist mir der Gummi vom Schalthebel abgebrochen. Ich konnte nicht mehr schalten. Es ist extrem schade. Ich denke, es trifft niemanden die Schuld. Das kann passieren. Es war eines meiner besten Rennen, denn ich habe mich bis auf Platz elf nach vorne gekämpft."

"Ich bin im Rennen immer stärker als im Qualifying. Der Rhythmus hat gepasst. Schade, dass ich es nicht zeigen konnte." Immerhin Marcel Schrötter (Tech 3) brachte seine Maschine ins Ziel und wurde am Ende Zwölfter. Auch Wildcard-Inhaberin Nina Prinz sah die Zielflagge und landete auf Rang 27. "Das Rennen war auf jeden Fall klasse. Ich konnte viel bessere Rundenzeiten als im Qualifying fahren", freut sich die 31-Jährige.

"Ich bin happy, dass ich ein gutes Rennen fahren konnte. Danke an alle Fans und alle, die an mich glauben", sagt Prinz und antwortet auf die Frage, was für sie mit etwas mehr Erfahrung in der Moto2 drin wäre: "Ich denke, ein Platz im Mittelfeld wäre für mich möglich. Ich bin froh, dass es so gut geklappt hat." Den spektakulärsten Crash des Tages lieferte derweil Johann Zarco ab. Nach seinem Sturz ging seine Caterham-Suter in Flammen auf, der Franzose kam allerdings mit dem Schrecken davon.

In der Weltmeisterschaft liegt Rabat (170 Punkte) weiter in Führung, sein Vorsprung auf Kallio (151) ist allerdings von 26 auf 19 Punkte geschmolzen. Aegerter (96) liegt weiterhin hinter Vinales (120) auf Rang vier. Bester Deutscher ist Jonas Folger (47), der trotz seiner Nullnummer noch immer auf der neunten Position liegt. Nach der Sommerpause meldet sich die Moto2 am 10. August mit dem Rennen aus Indianapolis zurück.

Moto3: Miller gewinnt das Sturzfestival

WM-Spitzenreiter Jack Miller (KTM) hat sich am Sachsenring mit einem Start-Ziel-Sieg seinen vierten Erfolg der Saison 2014 gesichert und damit seine Führung in der Weltmeisterschaft wieder ausgebaut. Am Ende des Rennens stand der Australier unter Druck von Brad Binder (Mahindra), der sich allerdings mit dem zweiten Platz zufriedengeben musste. Der letzte Platz auf dem Podium ging an Alexis Masbou (Honda). Geprägt wurde das Rennen von vielen Stürzen, am Ende sahen lediglich 23 der 34 gestarteten Piloten die Zielflagge.

"Ehrlich gesagt bin ich ziemlich froh, dass es Brad war, denn er ist ein echter Racer", sagt Miller über sein Duell gegen Rennende und ergänzt: "Er blieb während des ganzen Rennens dran, Glückwunsch an ihn. Das Motorrad war das ganze Wochenende über perfekt und es ist großartig, nach einigen schlechten Rennen wieder ganz oben zu stehen." Seinen bis dahin letzten Sieg und Podiumsplatz hatte Miller in Le Mans geholt.

Für Binder war es nicht nur der erste Besuch auf dem Treppchen, es war das erste Mal seit 1985, dass überhaupt irgendein Südafrikaner an der Podiumszeremonie teilnehmen durfte. "Es kommt zwei Jahre zu spät", sagt Binder mit einem Lachen und ergänzt: "Mein Team und ich haben so hart gearbeitet und es fühlt sich so gut an. Ich gab 110 Prozent für den Sieg, aber Jack fuhr eine großartige letzte Runde und es war kein Raum da."

Trotzdem war Binders zweiter Platz das bisher beste Ergebnis für Mahindra in der Moto2. Den letzten Podiumsplatz schnappte Masbou Alex Marquez (Honda) auf der Zielgeraden noch vor der Nase weg. "Es war möglich, ihn noch vor der Linie zu überholen. Ich bin glücklich, denn wir haben die ganze Saison auf dieses Podium gewartet und gehen jetzt beruhigt in die Ferien", sagt der Franzose, der zum zweiten Mal den Sprung auf das Podium schaffte.

Lange Zeit hatte auch Marquez gute Chancen auf den Sieg, ein kleiner Fehler in den letzten Runden warf den Spanier allerdings auf Rang fünf zurück, am Ende wurde er Vierter und betrieb damit Schadensbegrenzung. Nach schlimmer erwischte es seinen Teamkollegen Alex Rins, der nach einer Berührung gleich in der zweiten Kurve des Rennens stürzte und sich damit vorläufig aus dem Titelkampf verabschiedete.

Gleiches gilt auch für Romano Fenati (KTM). Der Italiener war lediglich von Rang 25 gestartet und arbeitete sich in den ersten beiden Runden bis auf Rang elf nach vorne. Ein Sturz beendete seine Aufholjagd allerdings. Auch die Titelchancen von Efren Vazquez (Honda) sind wieder etwas gesunken. Der Pilot des Racing Team Germany war lediglich von Rang 17 gestartet und beendete das Rennen als Sechster an der Spitze einer achtköpfigen Gruppe.

Dieser Gruppe gehörte auch Philipp Öttl (Kalex KTM) an, der am Ende als Zwölfter bester Deutscher wurde und gleichzeitig sein bestes Saisonergebnis erzielte. In der WM fiel er aber trotzdem um einen Platz auf Rang 23 zurück, da Matteo Ferrari (Mahindra) durch seinen neunten Platz an ihm vorbeizog. Luca Grünwald (Kalex KTM) konnte von den vielen Stürzen derweil nicht profitieren und verpasste die Punkteränge als 19. erneut.

Über die ersten Punkte der Saison durften sich dagegen Arthur Sassis (Mahindra) und Eric Granado (KTM) freuen, die beiden landeten auf den Rängen 13 und 14. Die beiden deutschen Wildcard-Inhaber Maximilian Kappler (FTR) und Kevin Hanus (Honda) hielten sich aus allen Scharmützeln heraus und brachten ihre Motorräder auf den Plätzen 21 und 23 ins Ziel. Das galt nicht für Karel Hanika (KTM) und Miguel Oliveira (Mahindra). Die beiden berührten sich acht Runden vor Ende, stürzten und fielen so noch aus den Punkterängen.

Drei Runden vor Schluss verabschiedete sich auch noch Niccolo Antonelli (KTM) aus dem Rennen. Danny Kent durfte sich auf seiner Husqvarna über Rang fünf und damit sein bestes Saisonergebnis freuen. Gleiches gilt für John McPhee (Honda), der Siebter wurde. Für Isaac Vinales (KTM) ist der achte Platz gewöhnlich keine überragende Platzierung, angesichts der Tatsache, dass der Spanier während des gesamten Wochenendes mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, allerdings ein respektables Ergebnis.

In der Weltmeisterschaft ist aus dem Fünfkampf um den Titel vorläufig ein Zweikampf geworden. Miller (142 Punkte) steht weiterhin an der Spitze, Marquez (123) ist neuer Zweiter, Vazquez (112) neuer Dritter. Letzterer hat allerdings bereits 30 Punkte Rückstand und müsste damit, ebenso wie Fenati (110) und Rins (107), eine große Aufholjagd starten. Das nächste Rennen steht erst am 10. August in Indianapolis auf dem Programm, vorher verabschiedet sich die Moto3 in die Sommerpause.

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