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WEC: 6h von Silverstone

„Die Besten werden die Schnellsten sein“

Auftakt der neuen Saison in der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Silverstone: Porsche ist vor dem ersten LMP1-Renneinsatz im Fokus.

Beim Auftaktrennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) am 20. April in Silverstone kehrt Porsche in den Spitzensport zurück. Auf dem britischen Traditionskurs setzt das neu formierte Porsche-Werksteam zwei Porsche 919 Hybrid in der Klasse LMP1 ein. Silverstone ist das erste von insgesamt acht Saisonrennen. Absoluter Höhepunkt sind im Juni die 24 Stunden von Le Mans. Der neu entwickelte Porsche 919 Hybrid ist der komplexeste Rennwagen, den Porsche bisher auf die Räder gestellt hat.

Da die pro Runde zulässige Kraftstoffmenge in der Klasse LMP1 in dieser Saison laut Reglement um rund 30 Prozent unter das Verbrauchsniveau des Vorjahres sinken soll, ist der neue Wagen auf extreme Performance und Effizienz ausgelegt. Mit seiner Kombination aus zwei verschiedenen Energie-Rückgewinnungssystemen und einem Downsizing-Turbomotor betreibt er zudem technologische Grundlagenforschung für künftige Serienmodelle.

"Die Zeit seit der Verkündung von Porsche, wieder in die Langstrecken-Weltmeisterschaft einzusteigen, ist wie im Flug vergangen", blickt LMP-Leiter Fritz Enzinger zurück. "Das war am 30. Juni 2011. Der gesamte Teamaufbau auf mittlerweile 230 Mitarbeiter, die Infrastruktur, die Fahrzeugentwicklung und -fertigung waren eine unglaublich intensive Phase. Aber jetzt wird es wirklich Zeit, dass wir endlich Rennen fahren und sehen, wo wir stehen."

"Das Wichtigste für den ersten Renneinsatz des 919 Hybrid ist, dass wir in Silverstone ins Ziel kommen. Beim Testen sind wir schon mehrmals sechs Stunden am Stück gefahren, aber Rennbetrieb ist immer eine besondere Herausforderung. Das Debüt von Team und Fahrzeug wird für uns alle sehr spannend", sagt Enzinger. Die nun anstehenden Einsätze seien "eine neue große Herausforderung für uns - für die Fahrer, für das Team und für Porsche", erklärt Romain Dumas.

Der Franzose, der 2010 als Porsche-Leihgabe am Steuer eines Audi R15 TDI die 24 Stunden von Le Mans gewinnen konnte, blickt voller Vorfreude auf den Saisonauftakt - und auf den anstehenden Kampf gegen Toyota und Audi. "Alles ist neu und anders. Wir müssen sehr fokussiert arbeiten. 2014 sind die intelligentesten Fahrer und Teams gefordert", bemerkt Dumas, der sich den Porsche mit der Startnummer 14 mit Marc Lieb und Neel Jani teilt.

"Bei der Hybridtechnologie dreht sich alles um Effizienz und Leistung, beides liegt ohnehin in den Genen von Porsche. Die Wechselbeziehung von Rennsport- und Straßenfahrzeugen gehört zur Marke", sagt Mark Webber. Der prominente Australier wird im Auto mit der Startnummer 20 von Timo Bernhard und Brendon Hartley unterstützt. "Wir Fahrer haben im Cockpit eine Menge Arbeit, aber die Besten werden auch weiterhin die Schnellsten sein. Silverstone ist für mich wie ein Heimrennen und außerdem die Strecke, auf der ich 2012 meinen letzten Grand Prix gewonnen habe. Ich kann es kaum abwarten, dort die ersten Runden mit unserem 919 Hybrid zu drehen", so Webber.

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