MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WEC: Fuji

Geheimwafffe Kazuki Nakajima

Nach der Schlappe in Austin ist Toyota für das Heimrennen in Fuji ganz besonders motiviert - Kazuki Nakajima kehrt ins Cockpit des TS040 Hybrid zurück.

Nicolas Lapierre wird beim nächsten Rennen der Langstrecken-WM in Fuji (Japan) nicht Teil des Toyota-Aufgebotes sein. Aus persönlichen Gründen hat man sich darauf geeinigt, dass der Franzose dieses Rennen auslassen wird. Statt Lapierre wird Kazuki Nakajima wieder im TS040 Hybrid Platz nehmen, nachdem er das Rennen in Austin wegen zeitgleicher Verpflichtungen in Japan hatte auslassen müssen. Der Japaner war in Fuji im Vorjahr zusammen mit Alex Wurz siegreich und die beiden werden - diesmal gemeinsam mit Stephane Sarrazin - versuchen den Vorjahreserfolg zu wiederholen.

Die ersten beiden der insgesamt acht WM-Läufe in dieser Saison hat der 1.000 PS starke und allradangetriebene TS040 Hybrid gewonnen, dreimal war man von der Pole-Position gestartet, doch in jedem Rennen zeichnete man sich als Siegesanwärter aus. Von dem Lauf in Fuji liegt das Team gerade mal 18 WM-Punkte hinter Audi zurück, während die Mannschaft von Fahrzeug Nummer 8, nämlich Anthony Davidson, Lapierre und Sebastien Buemi, die Fahrer-WM anführen.

Toyota hat bisher beide in Fuji stattgefundenen WEC-Rennen gewonnen, auch wenn im Vorjahr das Rennen wegen eines heftigen Monsun-Regens schon nach wenigen Runden hinter dem Safety-Car abgebrochen werden musste. Fuji ist das wichtige Heimrennen von Toyota, nicht nur weil es auf japanischem Boden stattfindet. Nur 20 Kilometer entfernt im Higashrifuji Technical-Centre wurde das Hybridsystem entwickelt.

Insbesondere nach dem frustrierenden Ausgang in Austin, bei dem der führende Wagen mit der Startnummer 8 in chaotischen Verhältnissen bei einem einsetzenden Wolkenbruch die sichere Führung entrissen wurde, will man in Fuji das oberste Treppchen des Podests einnehmen. In Austin blieben am Ende nur Plätze drei für das Auto mit der Nummer 8 sowie Position sechs für das Schwesternauto mit der Nummer 7.

"Es ist immer eine große Freude vor unserem Heimpublikum in Fuji anzutreten", freut sich Teampräsident Yoshiaki Kinoshita auf das Rennen am kommenden Wochenende. "Wir reisen in diesem Jahr nicht nur mit der Zielsetzung an, unsere Siegesserie hier fortzusetzen, wir wollen den Fans auch eine richtig gute Show liefern."

"Das verregnete Rennen war im Vorjahr eine Enttäuschung für alle, denn wir wurde um ein spannendes Duell auf der Piste gebracht. Doch die Fans ließen sich davon nicht unterkriegen. Ich hoffe, das Wetter wird diesmal gütiger sein und erlaubt uns, etwas zu liefern, das sie begeistern wird. Wir sind nach der Enttäuschung von Austin motivierter denn je und Fuji ist wie geschaffen, wieder auf Siegeskurs zu gehen."

Toyota-Stimmen vor Fuji

Auto mit der Startnummer 7:
Alex Wurz: "Fuji ist unser Heimrennen, das wird also spannend, und dazu mögen wir die Strecke. Und wir bringen in Fuji unsere Geheimwafffe an den Start: Kazuki Nakajima! Die Strecke sollte uns liegen, nicht zuletzt dank Allrad-Hybrid-System und der überarbeiteten Aerodynamik. Ich liebe Japan und die japanische Kultur und freue mich daher schon sehr auf diese Reise. Aber ich bin 100 Prozent auf Racing fokussiert und wir wissen, dass wir uns richtig ranhalten müssen, wollen wir Austin vergessen machen. Und genau dazu sind wir entschlossen."

Stephane Sarrazin: "Fuji ist einzigartig, ich mag den Ort sehr. Ich mag die Atmosphäre, die da immer herrscht und wir Toyota-Fahrer erfahren da immer viel Unterstützung. Es ist etwas Besonderes, so viele Menschen zu der Rennstrecke strömen zu sehen und wie begeistert sie vom Langstreckensport sind. Auch die Strecke mag ich sehr. Es ist eine klassische Piste der Langstrecken und sie hat eine Menge Historie. Außerdem ist es eine recht vielseitige Strecke - ein Mix unterschiedlichster Kurvenvarianten. Im Vorjahr war unser Auto hier richtig schnell, also hoffen wir, dass das dieses Jahr auch so ist."

Kazuki Nakajima: "Es großartig wieder im TS040 Hybrid Platz nehmen zu können, nachdem ich das Austin-Rennen leider hatte auslassen müssen. Auch wenn ich nicht beim Team war, so war ich über den Verlauf dort genauso frustriert. Und wir alle sind entschlossen, das wieder gut zumachen. Ich kenne Fuji von meinen Rennen in der SuperGT und der Super Formula sehr gut, und natürlich von den beiden WEC-Rennen hier. Und natürlich möchte ich wieder einen Sieg feiern können. Das Auto dazu haben wir."

Fahrer mit der Startnummer 8

Anthony Davidson: "Ich liebe es jedes Mal aufs Neue nach Japan zu kommen. Ich liebe einfach Land, Leute und Kultur. Ich freue mich schon auf Fuji, insbesondere weil wir ein starkes Auto mitbringen. Im Vorjahr war die Wetterlage schwierig, mir taten die vielen Fans leid, die so enthusiastisch bei der Sache sind und uns so sehr unterstützen. Sie verdienen diesmal ein anständiges Rennen. Das Rennen in Austin hätten wir gewinnen müssen, wie das dann endete, hat uns für dieses Rennen nur noch mehr motiviert. In Fuji, auf der Heimstrecke von Toyota, wollen wir unbedingt wieder siegen."

Sebastien Buemi: "Ich freue mich auf Fuji und unser Heimrennen hier. Wir reisen als Führende der Fahrer-WM an, was schon etwas Besonderes ist. Ich weiß nicht, ob es das in der Geschichte von Toyota überhaupt schon einmal gab. Fuji ist eine fantastische Rennstrecke, aber vor allem die Atmosphäre ist einzigartig. Ich hoffe nur, dass wir diesmal besseres Wetter haben werden und ein richtiges Rennen fahren können. Unser Auto ist stark, das Team ist stark, wir werden um den Sieg kämpfen können, da bin ich sicher. Nach der Enttäuschung von Austin, ist es wichtig, dass wir ein Topresultat herausfahren."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: Fuji

Weitere Artikel:

GP von Japan: Fr. Training

Regen in Suzuka: Oscar Piastri Schnellster

Oscar Piastri sicherte sich die Bestzeit im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Japan und verdrängte damit Yuki Tsunoda noch von der Spitze