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„Ein Traum ist in Erfüllung gegangen!“

Grasser Racing siegt mit Bortolotti und Haug im neuen Lamborghini Huracan vor Reiter Engineering und dem Porsche-Duo Bachler und Eng.

Fotos: H. Rieger, GT Masters

Lamborghini zeigte den Gegnern beim GT Masters in Spielberg die Hörner. Adrian Zaugg und Mirko Bortolotti sorgen am Sonntag beim Debütwochenende des neuen Lamborghini Huracán für den ersten Sieg.

Für Grasser Racing war der Erfolg besonders süß, denn der Rennstall aus Knittelfeld siegte erstmals beim Heimspiel. Lamborghini durfte sich über einen Doppelsieg freuen, denn im ebenfalls neuen Gallardo R-EX belegten die Samstagssieger David Russell/Tomas Enge (Reiter Engineering) Rang zwei. Da der siegreiche Huracán als Gaststarter nicht punkteberechtigt war, holten Russell/Enge mit einem Sieg am Samstag und einem zweiten Platz die maximal mögliche Ausbeute von 50 Punkten.

Philip Eng und Lokalmatador Klaus Bachler (GW IT Racing Team Schütz Motorsport) fuhren im Porsche 911 auf Rang drei.

"Wir probieren im vierten Jahr in Folge unser Heimrennen im GT Masters zu gewinnen und nun ist der Traum in Erfüllung gegangen", freute Teamchef Gottfried Grasser. "Das Wochenende im GT Masters hat uns so viel Spaß gemacht, ich hoffe, dass wir in diesem Jahr nochmals zurückkommen können."

Ein packendes Duell zwischen Corvette und Lamborghini bestimmte die Hitzschlacht in der Steiermark bei 30 Grad Aussentemperatur. Daniel Keilwitz setzte sich nach dem Start in der Anfahrt zur zweiten Kurve gegen Polesetter Enge im Lamborghini durch und ging in Führung.

Enge musste nach einem Lamborghini-internen Duell mit Bortolotti seinem Markenkollegen den Vortritt lassen. Der in Wien lebende Trentiner setze den führenden Keilwitz unter Druck und reduzierte seinen Rückstand auf zwei Sekunden.

Nach dem Fahrerwechsel in der zweiten Rennhälfte setzten Andreas Wirth und Zaugg das Duell um die Spitze fort. Der giftgrüne Lamborghini erhöhte den Druck auf die Corvette und hatte plötzlich freie Bahn, als Wirth fünf Runden vor dem Rennende alle Chancen auf den möglichen Sieg verlor und nach starken Vibrationen an der Hinterachse an die Box fuhr. Damit war der Weg zum Lamborghini-Doppelsieg mit dem Huracán vor dem Gallardo frei.

"Ich weiß nicht genau, was bei der Corvette passiert ist, schon zwei Kurven zuvor konnte ich erkennen, dass er ein Problem hat. Das habe ich ausgenutzt", sagte Adrian Zaugg. "Es war der erste Sieg des neuen Huracán bei einem Sprintrennen, Lamborghini kann sehr stolz sein. Mich freut es besonders, dass wir dem Team von Grasser bei ihrem Heimspiel einen Sieg schenken konnten."

"Wir haben gepusht und alles aus dem Auto herausgeholt, ich glaube das man auch gesehen", sagte Bortolotti. "Der Schlüssel zum Sieg war, dass ich mit einem guten Manöver an dem Lamborghini von Enge vorbeigekommen bin, dadurch konnte ich die führende Corvette unter Druck setzen. Wir waren konstant immer etwas schneller als die Corvette, Adrian hat dann mit einem tollen Stint den Sieg sichergestellt. Mich freut es für Lamborghini und die Fans, denen wir hier bei einer tollen Atmosphäre hier ein gutes Rennen geboten haben."

Lokalmatadore Bachler und Eng auf dem Podium

Die beiden Österreicher Eng/Bachler fuhren in einem sauberen Rennen im Porsche auf Rang drei, während Sebastian Asch/Luca Ludwig als Vierte im Mercedes-Benz SLS AMG ihre am Samstag eroberte Tabellenführung erfolgreich verteidigten.

Ein zufriedener Klaus Bachler erklärte: „Zwei Top-Ergebnisse an einem Wochenende, da kann man nur zufrieden sein. Wenn du in solch einem starken Feld von sieben vor auf drei fährst zeigt das, wie gut die Leistung des gesamten Teams war. Natürlich freue ich mich über das heutige Ergebnis sehr. Denn vor den eigenen Fans am Podium zu stehen, ist schon etwas sehr schönes."

Ein gute Aufholjagd lieferten Luca Stolz/Jeroen Bleekemolen ab, die im Bentley Continental von Position zwölf starteten und sich bis auf Rang fünf nach vorn kämpften.

Nach viel Pech im ersten Lauf am Samstag erlebten Dominic Jöst /Florian Scholze am Sonntag ein problemloses Rennen, brachten ihren Nissan GT-R auf Rang sechs ins Ziel. Die Nissan-Piloten holten mit ihrem bisher besten GT Masters-Ergebnis auch den Sieg in der Gentlemen-Wertung vor Remo Lips. Der Schweizer kam mit Unterstützung von Sven Barth in seiner Corvette auf Rang sieben ins Ziel.

Der Österreicher Clemens Schmid und sein deutscher Teamkollege Fabian Hamprecht wurden im zweiten Bentley Continental Achte vor Claudia Hürtgen /Uwe Alzen im schnellsten BMW Z4.

Der beste Audi R8 von Daniel Dobitsch/Edward Sandström fuhr nach einer Zeitstrafe nach einem Vergehen beim Start auf Rang zehn.

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