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Motorrad-WM: Aragonien

Pole mit Rekordrunde

Obwohl er im Qualifying stürzte, konnte Marquez die Pole erobern, neben ihm starten Lorenzo und Iannone, Rossi in der zweiten Reihe.

Foto: MotoGP

Honda-Werkspilot Marc Marquez wird den Grand Prix in Aragon von der Pole-Position in Angriff nehmen. Der Spanier fuhr in seinem ersten Versuch die schnellste Runde im Q2. Den Pole-Position-Rekord aus dem Vorjahr, der bei 1:47.187 Minuten lag, konnte Marquez deutlich unterbieten. Für seinen schnellsten Umlauf benötigte der Weltmeister 1:46.635 Minuten.

Im zweiten Stint verfehlte Marquez seine Bestzeit um wenige Tausendstelsekunden durch einen wilden Rutscher. Beim finalen Versuch stürzte Marquez in Kurve zwei, blieb dabei aber unverletzt. "Die erste Runde war ziemlich gut. Damit rechnete ich gar nicht", gesteht der 22-jährige Spanier, der beim dritten Versuch alles riskieren wollte, um seine Bestzeit noch einmal zu unterbieten.

"Ich hatte aber ein paar kleine Fehler eingebaut, die ich beim finalen Versuch besser machen wollte. Beim Sturz war ich leicht neben der Ideallinie und vermutlich war der Reifen auf der Flanke nicht heiß genug", grübelt der HRC-Pilot, der den Sturz noch abfangen wollte. "Ich habe mich beim Team entschuldigt. Die Mechaniker haben etwas mehr Arbeit als sonst."

Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo wird in Aragon von Startplatz zwei ins Rennen gehen. Der WM-Zweite war etwas mehr als eine Zehntelsekunde langsamer als Marquez. Auch Lorenzo setzte auf drei Versuche. Beim ersten Stint blieb die Uhr bei 1:47.080 Minuten stehen. Danach verbesserte sich der Spanier auf 1:46.743 Minuten. Im finalen Stint fuhr Lorenzo wenige Tausendstelsekunden langsamer und kam auf 1:46.759 Minuten.

Lorenzo war mit seiner Leistung zufrieden, auch wenn er die Pole-Position knapp verpasste. Wichtig ist, dass er deutlich schneller war als Teamkollege Valentino Rossi. "Wir haben hart gearbeitet. Im dritten Freien Training lief es nicht optimal. Ich hatte Probleme mit dem Vorderrad. Doch im Qualifying lief es wieder besser", berichtet der WM-Verfolger, der Rossi im Q2 mehr als sieben Zehntelsekunden abnahm.

Für eine Überraschung sorgte Ducati-Werkspilot Andrea Iannone, der seine Desmosedici in die erste Reihe stellen konnte. Iannone profitierte vom überragenden Topspeed seiner Ducati, die auf der Gegengeraden 343,8 km/h schnell war. Aber auch der weiche Reifen dürfte zur Überraschungszeit beigetragen haben. Mit 1:47.178 Minuten war Iannone etwas mehr als eine halbe Sekunde langsamer als Marquez.

"Es war schwierig. Ich gab mein Bestes. Diese Leistung war unglaublich, denn meine linke Schulter tat bereits in der ersten Runde sehr weh", erklärt der Ducati-Pilot, der sich beim Joggen die Schulter auskugelte. "Ich bin sehr froh über dieses Ergebnis. Ich stand schon länger nicht mehr in Reihe eins. Das ist mir sehr wichtig." Weniger gut verlief das Qualifying für Teamkollege Andrea Dovizioso, der im Q1 scheiterte.

Für die zweite Startreihe konnten sich Tech-3-Pilot Pol Espargaro, HRC-Pilot Dani Pedrosa und Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi qualifizieren. Rossi war deutlich langsamer als Teamkollege Lorenzo und muss auf Verbesserungen im Warmup hoffen, wenn er im Rennen mithalten möchte. Erneut hatte der Italiener Schwierigkeiten, eine schnelle Runde zu fahren und benötigte bei jedem Stint zwei gezeitete Runden. Den Grip eines frischen Reifens konnte Rossi somit nicht so gut nutzen wie Marquez und Lorenzo.

Suzuki-Pilot Aleix Espargaro, LCR-Pilot Cal Crutchlow und Pramac-Pilot Danilo Petrucci starten aus Reihe drei. Petrucci und Pramac-Teamkollege Yonny Hernandez setzten sich im Q1 gegen Ducati-Markenkollege Dovizioso durch und blamierten den Italiener, der zu Saisonbeginn um Siege kämpfen konnte. "Dovi" muss in Aragon von Startplatz 13 aus Reihe fünf ins Rennen gehen.

Tech-3-Pilot Bradley Smith, Pramac-Pilot Hernandez und Suzuki-Werkspilot Maverick Vinales werden den Grand Prix aus der vierten Startreihe in Angriff nehmen. Schadensbegrenzung betrieb Aprilia-Werkspilot Stefan Bradl, der im Q1 Siebter wurde und immerhin Teamkollege Alvaro Bautista hinter sich ließ, der nur Elfter wurde.

Startplatz 17 war nicht das, was sich Bradl vor dem Wochenende erhoffte, doch angesichts der zahlreichen technischen Probleme in den Freien Trainings war Bradls Vorstellung im Qualifying positiv zu bewerten. "Wir hatten viele Probleme am Wochenende. Das Qualifying war okay, aber auf die Renndistanz sieht es weniger gut aus. Sobald der Hinterreifen abbaut, bekomme ich große Schwierigkeiten", grübelt der Deutsche im Gespräch mit 'Eurosport'. Er teilt sich die sechste Startreihe mit Open-Honda-Pilot Nicky Hayden und Avintia-Ducati-Pilot Mike di Meglio.

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