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Rallycross-ÖM: Wachauring

Volles Haus bei der RCE in Melk

Die Veranstalter des Melker RCE-Laufs gaben bei einer Pressekonferenz ein Fahrerfeld mit einhundert Startern aus zehn Nationen bekannt.

Fotos: Walter Vogler

Fahrer und Veranstalter sind sich einig: Die wunderbare Kulisse des Wachaurings wird mit diesem riesigen Starterfeld den Zuschauern ein unvergessliches Rennwochenende bieten. Es wird das größte Rallycross-Event Österreichs und auch das größte Rennen der Saison der Rallycross Challenge Europe. Begrüßenswert ist auch das Interesse aus Sport und Wirtschaft. Am Rennwochenende sind als Besucher die World-RX-Fahrer Max Pucher, Manfred Stohl und Chris Brugger mit dabei. Notiz von den erfolgreichen Veranstaltungen hat AKNÖ-Präsident Markus Wieser genommen. Auch die AKNÖ unterstützt den Lauf auf dem Wachauring. Wieser: "Die Rallycross Challenge Europe ist eine hochkarätige Motorsportveranstaltung und belebt die gesamte Region. Wir freuen uns auf spannende und unfallfreie Rennen."

Weitere Stimmen von der Pressekonferenz:

Jürgen Weiß, der sowohl als Veranstalter als auch als Fahrer agiert, freut sich immer ganz besonders auf das Heimrennen. Der in Melk geborene Routinier konnte bereits drei Siege auf dem Wachauring verzeichnen. Zuletzt ist er in der Königsklasse der RCE 2013 auf das Siegespodest gefahren. Der Neumarkter möchte auch heuer wieder ganz vorne dabei sein: "Die Technik macht auch beim Rallycross nicht Halt, und wir fahren mittlerweile gegen Weltmeisterautos. Es ist schwierig, mit unserem Budget mitzuhalten, ich werde aber ganz sicher mein Bestes geben. Außerdem ist mir als Veranstalter wichtig, dass wir den Zuschauern eine schönes Rennwochenende bieten, und mit einem Starterfeld von hundert Autos haben wir bereits einen tollen Erfolg zu verzeichnen."

Max Pucher konnte seinen dritten Gesamtplatz in der Rallycross Challenge Europe zuletzt im niederländischen Valkenswaard verteidigen. Das Rennen in Melk sieht er in gewisser Weise auch als Gradmesser für die Zukunft: "Das wird das größte Rallycross-Event des heurigen Jahres in Österreich und auch das größte Euro-Challenge-Rennen der Saison. Wir wollen ausloten, wie es von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, ob es uns gelingt, den Rallycross-Sport vielleicht aus seinem Dornröschenschlaf erwecken zu können. Rein sportlich habe ich das Ziel, meine Position in beiden Meisterschaften [ÖM-2. und RCE-3.; Anm.] zu verbessern. Dies erfordert die Topfahrer beider Meisterschaften zu schlagen. Ich fahre zwar das erste Mal hier, aber ich hoffe, dass der schnelle Wachauring mir und meinem Auto liegt. Auch Alois Höller und Jürgen Weiß sind für einen Sieg gut. Bei einem so großen Starterfeld ist die Dynamik enorm, und es kann alles passieren. Es wird sehr spannend, und ich freue mich darauf."

Alois Höller ist neben Pucher und Weiß der Dritte im rot-weiß-roten Bunde, der mit einem bis zu 600 PS starken Supercar am Start stehen wird. "Taktieren gibt es nicht. Die einzige Taktik heißt Vollgas. Das hat sich bisher immer bewahrheitet", sagt der Serienstaatsmeister aus Oberösterreich. "Ich hatte zwar zuletzt mit Motorproblemen zu kämpfen und das noch nicht ganz im Griff, aber ich pflichte Max Pucher bei, dass wir im Spitzenfeld jederzeit mitfahren können, wenn alles passt."

In der Klasse der Supertouringcars +2000 steht Oliver Gruber am Start. Für den Niederösterreicher zählt in erster Linie die österreichische Meisterschaft: "Aber natürlich wird es interessant, wie der Vergleich mit der internationalen Konkurrenz ausfällt. Das Ziel ist für mich ein Podestplatz in der nationalen Meisterschaft."

Thomas Strobl startet in der Super-1600-Klasse: "Ich liege derzeit in der österreichischen Meisterschaft zwar in Führung, aber es wird bei den drei ausstehenden Rennen noch sehr schwierig, den Titel zu holen. Auf Melk freue ich mich immer besonders, da ich ja nur rund fünf Minuten entfernt wohne und enorm viele Freunde und Bekannte mit dabei sind. Die Erwartungen in Melk muss ich aufgrund der enorm starken europäischen Konkurrenz in der Super 1600 etwas herunterschrauben, erhoffe mir aber einen Finalplatz, um so wichtige Punkte für die österreichische Meisterschaft holen zu können."

Auch Mario Petrakovits ist ein Super-1600-Pilot: "Rallycross in Melk hat eine große Tradition und ist rund um das Team von Jürgen Weiß immer toll organisiert; ich freu mich sehr, hier zu fahren. Die Leistungsdichte in der Klasse Super 1600 ist aufgrund des internationalen Teilnehmerfeldes enorm, aber ich denke, es sollte mir schon gelingen, an der Spitze mitzufahren. Ich fühle mich im Rennauto zurzeit sehr wohl, ein Podestplatz wäre schön."

Sven Förster, der in der Klasse National 1600 vertreten ist, konnte 2012 in Melk gewinnen. Für ihn ist die Zuschauerkulisse auf dem Wachauring einzigartig. Sein Traum ist ein Podestplatz in der mit 30 Piloten sehr stark besetzten Serienklasse. "Man fährt für das Publikum und für die Sponsoren und gibt einfach alles", so der Niederösterreicher.

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