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WEC: 24 Stunden von Le Mans

Zahlreiche Österreicher unter den „Sonntagsfahrern“

64 Autos starten am Sonntag beim Le Mans-Test – aber nur 56 sind für die 24h zugelassen, Christian Klien testet, hofft auf das Nachrücken - insgesamt sind wieder einige heimische Piloten am Start, in jeder Klasse gibt es zumindest einen Österreicher. In der LMP1 ist zudem das mit österreichischer Lizenz fahrende byKolles-Team mit von der Partie.

Der offizielle Testtag der 24 Stunden von Le Mans ist alljährlich zugleich Generalprobe und erster Schlagabtausch vor dem Langstreckenklassiker an der Sarthe.

Und dabei ist am kommenden Sonntag auf dem 13,629 Kilometer langen Kurs mehr los als beim eigentlichen Rennen zwei Wochen später. Nicht weniger als 64 Autos sind für den Testtag gemeldet. Das sind acht Teilnehmer mehr als beim Rennen.

Die zusätzlichen Plätze nehmen mit KCMG und Ibanez mit jeweils einem zweiten Fahrzeug (LMP2) sowie Formula Racing und Gulf UK (GET-Am) unter anderem vier der fünf Teams auf der Reserveliste ein. Darüber hinaus ist das taiwanesische AAI-Team aus der Asian-Le-Mans-Series mit zwei Porsche 911 vertreten.

Bei KCMG sitzt Christian Klien mit den beiden Le-Mans-Neulingen Fujii und Hoshino im selben Auto: "Ich werde versuchen, ihnen so gut es geht zu helfen, sodass sie für das große Rennen vorbereitet sind. Ich glaube, mit dem Oreca 03 haben wir ein konkurrenzfähiges und vor allem zuverlässiges Auto an der Hand." Einziger Haken: Das große Rennen steigt für Klien und seine japanischen Kollegen nur dann, wenn eines der 56 gemeldeten Fahrzeuge den Start zurückziehen sollte.

Hinzu kommen zwei Ginetta-Nissan des Teams LNT aus der LMP3-Klasse der European-Le-Mans-Series, die bei den 24 Stunden von Le Mans in diesem Jahr aber ebenfalls startberechtigt sind. Eines der Autos fährt unter anderem Rad-Olympiasieger Chris Hoy, der sich damit auf einen möglichen Le-Mans-Start 2016 vorbereiten will. Im Schwesterauto sollen einige der LMP1-Piloten von Nissan Erfahrungen auf der Strecke sammeln.

Vorgeschrieben ist die Teilnahme am Test grundsätzlich nicht. Lediglich neue Fahrzeuge wie der Nissan GT-R LM müssen am Testtag teilnehmen. Das gleiche gilt für Fahrer, die bisher noch nie am Rennen teilgenommen haben. Diese müssen mindestens 10 Runden fahren. Dafür haben sie am kommenden Sonntag insgesamt acht Stunden Zeit. Am Vormittag wird von 9 bis 13 Uhr gefahren, nach einer Mittagspause geht es von 14 bis 18 Uhr weiter.

Folgende Österreicher nehmen am Testtag teil: Alex Wurz im Werks-Toyota #2 und Dominik Kraihamer im Rebellion #13 in der Königsklasse für Prototypen LMP1.

Bei den kleinen Prototypen (LMP2) ist der erwähnte "Wackelkandidat" Klien der einzige Vertreter aus der Alpenrepublik.

Auch in der GTE-Pro ist mit Richard Lietz ein Urgestein des Langstreckensports am Start, selbstverständlich im Porsche #91.

In der GTE-Am sind mit Klaus Bachler im Porsche '88 und Mathias Lauda im Aston Martin #98 zwei weitere Österreicher vertreten.

Für das 24 Stunden-Rennen besteht also berechtigte Hoffnung, dass es zumindest ein Teil von den erwähnten Austro-Piloten gemeinsam mit ihren jeweiligen Teamkollegen ins Ziel schaffen wird. Daumen können also höchstwahrscheinlich über 24 Stunden hinweg durchgehend gedrückt werden.

Beim Testtag ist das noch nicht wirklich notwendig - schaden kann es jedoch nie, zumal wie erwähnt Ex-F1-Pilot Christian Klien auf das Nachrücken hofft...

Die komplette Starterliste für den Testtag am Sonntag finden Sie über das Menü rechts oben.

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