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Bergrallyecup: Lödersdorf

Schwaiger siegt beim Saisonauftakt

Trotz Nieselregens pilgerten zahlreiche Fans zum Saisonstart des Bergrallyecups auf den Köberlberg – und sie haben es nicht bereut.

Fotos: H. Rieger

Bei nassem Geläuf drückte der Südsteirer Andi Marko im Audi A4 quattro STW sowohl den beiden Trainingsläufen als auch den ersten zwei Rennläufen seinen Stempel auf. Als am Nachmittag der Asphalt immer mehr abtrocknete, schwand auch der Vorteil der allradgetriebenen Boliden. Bei Marko kam dann auch noch das Handicap der PS-Unterlegenheit dazu.

Der Koglhofer Porsche-Pilot Rupert Schwaiger nutzte dies beinhart aus und sicherte sich mit 1,12 Sekunden Vorsprung den Tagessieg in Lödersdorf. Auf Platz 2 somit Audi-Pilot Andi Marko vor dem Feldbacher Markus Binder im Ford Cosworth. Auf Platz 4 ein wie immer kämpferischer Felix Pailer im Lancia Delta Integrale vor einem stark fahrenden Lokalmatador Karl-Heinz Binder im Ford Sierra RS500, der sich in seinem "Wohnzimmer" sichtlich wohlfühlte.

Erwähnenswert auch der neunte Gesamtrang von Dieter Holzer im Gruppe-N-Mitsubishi Evo 8, der einmal mehr eine feine Leistung bot. Knapp die Top 10 verfehlte der Weizer Stefan Wiedenhofer bei seinem Renndebüt mit dem neuen Mitsubishi Mirage R5 WRT 4X4. Schlussendlich reichte es aber zu einem guten elften Gesamtrang.

• Division E1 über 2.000 cm³ 4WD

Der Feldbacher Ford-Cosworth-Pilot Markus Binder bewies mit dem Sieg beim Saisonauftakt, dass er heuer wohl zu den Topfavoriten auf den Cupsieg in dieser Klasse zählt. Gut unterwegs war auch Felix Pailer, der mit seinem Lancia Integrale den guten zweiten Platz vor Stefan Wiedenhofer, dessen Premiere mit dem neuen Mitsubishi Mirage R5 WRT 4X4 als durchaus gelungen betrachtet werden kann, belegte. Knapp dahinter auf Platz 4 der Mürztaler Werner Karl im auch optisch neu gestalteten Audi S2 R quattro.

• Division E1 über 2.000 cm³ 2WD

Mit neun Startern war diese Klasse diesmal gut besetzt. Der Koglhofer Rupert Schwaiger (Porsche 911 Biturbo) peitschte seinen Boliden zu einem souveränen Sieg; toller zweiter Platz für Karl-Heinz Binder vom Veranstalterteam, dessen Umbauarbeiten am Ford Sierra RS500 Früchte getragen haben dürften. Bernhard Lenz im neongelben BMW M3 wurde knapp dahinter sehr guter Dritter vor dem Niederösterreicher Markus Hochreiter in seinem weißen Seat Ibiza Turbo.

Der fünfte Platz von Thomas Weberhofer war umso bemerkenswerter, da der Lotus Omega Biturbo bei diesen nassen Bedingungen seinen eigenen Willen durchsetzten wollte. Auf Platz 6 der Niederösterreicher Andreas Müllner, der im BMW M3 eine solide Leistung bot. Franz Spörk wurde guter Siebenter, hatte aber im dritten Lauf mit seinem Ford Escort Turbo einen Dreher zu verzeichnen. Achter wurde der Driftpilot Daniel Sailer, der mit seinem BMW E30 einmal mehr eine tolle Show bot. Mit einem technischen Defekt leider ausgeschieden: Manuel Seidl im Porsche 997 GT3 Cup.

• Division E1 bis 2.000 cm³ 4WD

Der Südsteirer Andreas Marko (Audi A4 quattro STW) musste sich diesmal einer niederösterreichischen Armada erwehren, tat dies aber in souveräner Manier und gewann mit 4,5 Sekunden Vorsprung auf einen stark fahrenden Markus Habeler im VW Scirocco RS1; dritter Platz mit einer tadellosen Leistung für den VW-Golf-Piloten Jürgen Halbartschlager vor einem weiteren Niederösterreicher Michael Emsenhuber im VW Corrado. Der Gleisdorfer Michael Wels in einem weiteren VW Scirocco, heuer in neuer Farbgebung, wurde Fünfter.

Drifterkönig Herman Blasl aus Oberösterreich bestach auch diesmal mit seinem Fahrstil und wurde guter Sechster vor einem weiteren Steirer, Manfred Majkovski im Renault Mégane Coupé. Mittlerweile auch schon eine Bergikone: Werner Jud im VW Golf als guter Achter vor Markus Müllner auf einem weiteren VW Golf aus Niederösterreich. Die einzige Dame im Feld war Beate Steiner aus Niederösterreich im Seat Ibiza, sie vervollständigte die Top Ten. Der Leobener Heiko Fiausch musste seinen Opel Astra GSI nach dem ersten Rennlauf mit Technikproblemen abstellen.

• Division E1 bis 2.000 cm³ 2WD

In dieser Division setzte sich einmal mehr der dominierende Fahrer der letzten Jahre, Manuel Michalko aus Niederösterreich, im Citroën Saxo RP4 durch. Der Steirer Manuel Blasl im VW Golf wurde mit einer beherzten Fahrt Zweiter vor dem Niederländer Jo van de Ven; der Rallycrosser belegte in seinem Honda Civic den dritten Platz.

• Gruppe A über 2.000 cm³

Heimkehrer Manfred Fuchs hatte zwar im ersten Rennlauf ein kleines Aha-Erlebnis, sicherte sich aber mit den zwei restlichen Läufen einen sicheren Sieg vor Wolfram Sommer (beide Mitsubishi Evo). Platz 3 ging an den Feldbacher Patrick Lorenser im Honda Civic, der damit auch die Klasse bis 2.000 cm³ gewann.

• Gruppe N über 2.000 cm³

Mit drei Startern gab es auch in dieser Division volle Punkte. Das Maximum und damit den Sieg holte sich der Mixnitzer Mitsubishi-Pilot Dieter Holzer im Evo 8 vor dem Krieglacher Peter Probhardt im Evo 9, knapp vor Reinhold Taus im Subaru Impreza WRX STI auf Platz 3.

• Gruppe N bis 2.000 cm³

Mit einer perfekten Fahrt im dritten Rennlauf sicherte sich der amtierende Cupsieger dieser Klasse, Helmut Harrer im Honda Civic Type R, den Sieg vor einem in toller Form agierenden Bernhard Riedl aus Oberösterreich im Renault Clio 16 V. Auf Platz 3 Newcomer Patrick Flechl, der im Opel Astra GSI ein tolles Renndebüt feierte. Wolfgang Schutting in einem weiteren Renault Clio Williams belegte Platz 4.

• Historisch über 2.500 cm³

Der Hatzendorfer Harald Neuherz peitschte seinen Audi S1 quattro unangefochten zum Sieg, musste sein infernalisches Renngerät aber vor dem dritten Rennlauf mit Getriebeproblemen abstellen. Dahinter zwei Porsche-Piloten: Reinhold Prantl vor dem Kärntner Gerald Glinzer, beide auf Carrera RS. Auf Platz 4 dann Herbert Neubauer im Lancia Delta Integrale vor Engelbert Gressl auf Porsche Carrera SC.

• Historisch bis 2.500 cm³

Er ist derzeit eine sichere Bank: Mario Krenn vom Veranstalterclub MSC Lödersdorf. Der achtfache Cupsieger sicherte sich einen nie gefährdeten Sieg im Ford Escort RS2000 vor dem Niederösterreicher Manfred Zöchling im VW Golf GTI und dem Oberösterreicher Franz Brunner im Opel Kadett B. Der Mellacher August Gratzer wurde im Lancia Beta Montecarlo feiner Vierter vor Gerald Schröcker im Alfasud, der damit auch die Klasse "Historisch bis 1.600 cm³" entschied. Der Niederösterreicher Franz Haidn wurde im BMW 325 E30 Sechster.

Nächster Lauf zum Bergrallyecup 2016: Montag, 28. März, in St. Andrä/Kitzeck.

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