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GP2: Spielberg

Jordan King holt ersten GP2-Erfolg

Britisches Triple in Spielberg: Jordan King gewinnt in Spielberg sein erstes GP2-Rennen vor zwei Landsmännern – Slickpoker gehen im Regen nicht auf.

Bei der Fußball-Europameisterschaft und in der Politik erlebt Großbritannien derzeit schwierige Zeiten, doch im Motorsport sind die Briten obenauf: Beim Sprintrennen der GP2-Serie in Spielberg waren gleich drei britische Piloten in Front. Jordan King (Racing Engineering) holte sich auf dem verregneten Red-Bull-Ring seinen ersten Sieg in der höchsten Nachwuchsklasse unterhalb der Formel 1, seine Landsmänner Oliver Rowland (MP) und Alex Lynn (DAMS) komplettierten das Podium mit den Rängen zwei und drei.

King hatte das Rennen vom Start weg angeführt und die Führung bis ins Ziel behauptet. In Gefahr geriet sein erster Sieg lediglich in der Anfangsphase, als Teamkollege Norman Nato von hinten Druck machte, doch nachdem der Franzose nach hinten durchgereicht wurde, konnte King die Führung verwalten und schließlich mit sechs Sekunden Vorsprung vor Oliver Rowland ins Ziel kommen.

Starker Regen hatte zunächst einen Start hinter dem Safety-Car notwendig gemacht, doch das große Drama blieb auch nach dem freigegebenen Rennen aus. Heiße - aber saubere - Zweikämpfe zogen sich durch den gesamten Lauf, der trotz der Wetterbedingungen deutlich weniger chaotisch ablief als das gestrige Hauptrennen. Zwar gab es im Kampf um die Punkte diverse Verschiebungen, doch letzten Endes blieb alles fair.

Raffaele Marciello (Russian Time) kam als Vierter vor seinem italienischen Landsmann Antonio Giovinazzi (Prema) ins Ziel. Dahinter hätte es nach dem britischen Triple beinahe ein italienisches Triple gegeben, doch weil sich Luca Ghiotto (Trident) in der allerletzten Kurve des Rennens drehte, schnappte sich Sergei Sirotkin (ART) Rang sechs, während Ghiotto noch auf Rang neun hinter Pierre Gasly (Prema) und Mitch Evans (Campos) fiel.

Die meisten Fahrer außerhalb der Top 10 waren sieben Runden vor Schluss ein Risiko eingegangen und bei der Safety-Car-Phase nach einem Dreher von Nicholas Latifi (DAMS) auf Slicks gewechselt. Doch weil der Restart erfolgte, ohne dass die Piloten wieder aufgeschlossen waren, und auch die Bedingungen nicht gut genug waren, erwies sich diese Taktik als Fehlentscheidung. Artjom Markelow (Russian Time) war als Bestplatzierter auf Slicks (11.) bereits 22,7 Sekunden hinter Sergio Canamasas (Carlin) auf Regenreifen.

Zu den Risikofreudigen gehörten auch der Tiroler Rene Binder (ART), der nach einem Dreher auf Rang 15 abgewinkt wurde, und der Leipziger Marvin Kirchhöfer (Carlin), der als 19. sogar eine Runde Rückstand hatte. Immerhin war das Feld gesittet: Neben Latifi kam nur der Vortageszweite Sean Gelael (Campos) nicht ins Ziel, weil er von Arthur Pic (Rapax) in Kurve 3 in den Kies befördert wurde.

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