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Motorrad-WM: Misano

Lorenzo: „Die beste Runde meines Lebens“

Jorge Lorenzo ist äußerst stolz auf seine Runde in Misano, die ihm die Pole-Position einbrachte - Der Yamaha-Pilot riskierte dabei „mehr als gewöhnlich“.

Fotos: Yamaha

Da war sie wieder - die Magie, die Jorge Lorenzo auf dem Motorrad hin und wieder umgibt. Ruhig, unaufgeregt und effizient schoss der Mallorquiner um den Misano World Circuit Marco Simoncelli, einen neuen Streckenrekord inklusive. Diese Magie hatte in den vergangenen Rennen eindeutig gefehlt, doch im sonnigen Italien war Lorenzo im Qualifying wieder Kurs: 1:31.868 Minuten ist die neue Rekordmarke, die erste Runde auf der Strecke unter 92 Sekunden. Lorenzo strotzt vor Selbstbewusstsein.

Und Lorenzo ist stolz auf sein Meisterwerk. "Man hat oft das Gefühl, dass die jüngste Pole-Position die beste Runde des Lebens gewesen ist, aber hier bin ich mir sicher, dass das der Fall war", jubelt der 29-Jährige. "Vielleicht sogar beide Runden, denn die 32.0 war bereits eine großartige Rundenzeit." Auch mit seiner ersten schnellen Runde von 1:32.076 Minuten hätte er auf der Pole-Position gestanden, aber Lorenzo wollte mehr.

"Ich wollte die Zeit mit dem anderen Reifen unbedingt noch einmal schlagen", sagt er. "Ich bin beim Bremsen mehr Risiken gegangen und habe das Gas etwas mehr geöffnet - speziell in den engen Kurven, wo das Risiko einer Verletzung wesentlich geringer ist. Ich habe mehr riskiert als gewöhnlich. Aber das war es wert, denn letztlich ist es eine beeindruckende Rundenzeit geworden und ich bin wirklich glücklich mit diesem Qualifying."

Auf dem Weg zur Pole-Position hatte Lorenzo noch eine Begegnung mit Marc Marquez am Boxenausgang, die in wilden Gesten endete. Der amtierende Weltmeister spielt dieses Ereignis herunter: "Ich wollte eine freie Strecke für den zweiten Anlauf, deshalb wollte ich, dass er mich ziehen lässt oder wegfährt. Am Ende hat er langsam gemacht und ich konnte fahren."




Während Valentino Rossi noch über der Reifenwahl brütet, ist sich Jorge Lorenzo seiner Sache sicher: "Ich denke, wir haben schon einen guten Plan bezüglich der Reifen. Es hängt vom Fahrer und vom Motorrad ab. Warten wir ab, was die anderen so wählen." Auch ein psychologisches Signal in Richtung seines Teamkollegen. Aber auch Lorenzo sagt: "Eine konstante Rennpace ist hier eine ganz andere Herausforderung als eine schnelle Quali-Runde. 20 Liter Sprit im Tank machen schon einen großen Unterschied aus, das ist ein komplett anderes Fahrgefühl."

Die schnelle Runde von Rossi im vierten Freien Training beunruhigt Lorenzo nicht im Geringsten. "Er hatte einen anderen Reifen, hat mit anderen Karten gespielt, wiegelt er ab. "Wir werden morgen sehen." Seiner Sache ist er sich also sicher. Die schnelle Runde habe ihm dieses Gefühl gegeben, es auch im Rennen durchzuziehen, führt er an. "Wenn wir 33.0 oder 32 tief im Rennen fahren, dann dürfte das schon die Siegpace sein."

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