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Motorrad-WM: Mugello

Iannone dominiert im Freien Training

Andrea Iannone markiert am Freitag mit Ducati-Power die Bestzeit im Freien Training der MotoGP in Mugello – Fast eine halbe Sekunde Vorsprung.

Foto: MotoGP

Andrea Iannone markiert die erste repräsentative Bestzeit an diesem Freitag in Mugello. Nachdem das erste Freie Training am Vormittag durch regnerische Bedingungen beeinträchtigt wurde, konnte das MotoGP-Feld am Nachmittag bei 20 Grad Celsius Luft- und 26 Grad Streckentemperatur das Programm für das Wochenende aufnehmen. Bereits ab der ersten Minute war viel Betrieb auf der Strecke, in den 45 Minuten wurde der Kurs immer schneller. Die meisten Piloten setzten sowohl bei den Vorder- als auch bei den Hinterreifen auf die Softmischung.

In der ersten Viertelstunde diktierten vor allem Jorge Lorenzo, Marc Marquez und Andrea Iannone das Geschehen. Die drei Werkspiloten duellierten sich an der Spitze um Zehntelsekunden, bevor sich auch Maverick Vinales auf seiner Suzuki einmischte. Der Vierkampf wurde gegen Ende der Session, als alle Piloten nach einem Boxenstopp noch einen Versuch wagten, von Scott Redding und Michele Pirro auf den Ducatis und Aleix Espargaro auf der Suzuki erweitert.

Nachdem Lorenzo die Bestzeit kaum noch zu nehmen war, setzte Iannone mit dem schnellen Topspeed der Ducati vor Heimpublikum zum großen Konter an. Dem zukünftigen Suzuki-Fahrer gelang eine fehlerfreie Runde in 1:47.696 Minuten. Er war damit fast eine halbe Sekunde schneller als das restliche Feld, allerdings immer noch gut eine Sekunde langsamer als seine Pole-Zeit aus dem Vorjahr. Hinter Iannone und Lorenzo reihte sich Pirro, der für den Lauf in Mugello eine Wildcard erhalten hat, mit bereits mehr als einer halben Sekunde Rückstand ein.

Große Topspeed-Dominanz von Ducati

Wenig überraschend war dabei die Dominanz der Ducatis auf den Geraden. Beim Topspeed haben die Italiener einen Vorteil von rund 20 km/h gegenüber den anderen Herstellern. In der Topspeed-Wertung liegen mit Iannone (345,4 km/h), Pirro (343,4 km/h) und Dovizioso (342 km/h) gleich drei italienische Fabrikate vorn.

Aleix Espargaro wurde guter Vierter (1:48.270 Minuten; +0,574 Sekunden) und bester Suzuki-Pilot vor Marc Marquez als Fünfter, Teamkollege Maverick Vinales konnte seine frühe Form nicht halten und platzierte sich auf dem siebten Rang (1:48.345; +0,649 Sekunden) knapp hinter seinem zukünftigen Teamkollegen Valentino Rossi. Der Lokalmatador, der im ersten Freien Training am Vormittag auffallend viele Übungsstarts hinlegte, hielt sich die meiste Zeit im Hintergrund. Dem Rekordchampion fehlten am Ende 0,644 Sekunden auf Iannone (1:48.340 Minuten).

Die ersten Zehn komplettieren Scott Redding auf der achten Position (1:48.406 Minuten; +0,710 Sekunden), Cal Crutchlow auf der neunten mit einer 1:48.458 Minuten (+0,762 Sekunden) und Pol Espargaro auf dem zehnten Platz mit bereits 0,774 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Dani Pedrosa konnte nicht an die Zeit von Teamkollege Marc Marquez herankommen, er beendete den Freitag nur auf dem elften Rang mit über einer Sekunde Rückstand.

Crash von Laverty

Noch weiter hinten landete Iannones Teamkollege Andrea Dovizioso. Der Italiener, dessen Vertrag bei Ducati um zwei weitere Jahre verlängert wurde, konnte nur den 13. Platz einfahren, ihm fehlten am Ende 1,1 Sekunden auf seinen Garagennachbar.

Stefan Bradl wird als 21. gewertet, dem Deutschen fehlten mit der Aprilia ganze 2,672 Sekunden auf die Spitze. Loris Baz, der noch als 22. in der Tabelle aufscheint, sorgte für den ersten Ausfall am Nachmittag. Der Franzose rollte in der ersten Kurve mit einem technischen Problem aus.

Den ersten und einzigen Sturz verursachte Eugene Laverty ebenfalls in der ersten Kurve zu Halbzeit. Der Nordire hat sich dabei nicht verletzt, allerdings muss seine Ducati nun von den Aspar-Mechanikern für die morgigen Sessions repariert werden. Am Samstag wird am Vormittag das dritte Freie Training gefahren, bevor ab 13:30 Uhr das vierte Freie Training und gleich danach die beiden Qualifyings ausgetragen werden.

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