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Suzuki Cup: Pannoniaring

Rennsiege für Max Wimmer und Artner

In der Österreichwertung des Suzuki Cup Europe feierten Max Wimmer und Stefan Artner auf dem Pannoniaring in Ungarn die Rennsiege.

Fotos: Michael Jurtin

Am Wochenende wurden im Rahmen des Suzuki Cup Europe auf dem Pannoniaring in Ungarn auch die Läufe sieben und acht des heimischen Suzuki Motorsport Cups ausgetragen. Gemeinsam mit den Ungarn waren insgesamt dreißig Piloten am Start, die sich bei hochsommerlichen Temperaturen dementsprechende Hitzeschlachten lieferten. Die Österreicher waren mit 14 Autos vertreten, die Ungarn setzten 16 Suzuki Swift ein.

Im Qualifying überraschten die Piloten von Felix Wimmer Motorsport, sie konnten mit Max Wimmer, Stefan Artner und Günther Wiesmeier auf den Rängen vier bis sechs drei Fahrer unter die Top 10 (Superpole) bringen. Die Ungarn nutzten ihren Heimvorteil und belegten mit Bendeguz Molnar, Gabor Forrai und Gabor Meszaros die ersten drei Plätze.

Das erste Rennen wurde ebenfalls von den Ungarn dominiert, sie feierten – angeführt vom Trio Bendeguz Molnar, Janos Csik und Istvan Bernula – einen sechsfachen Heimtriumph. Bei den Österreichern waren das ganze Rennen über die beiden Fahrer von Felix Wimmer Motorsport, Max Wimmer und Stefan Artner, tonangebend. Sie beherrschten diese Wertung und lieferten sich auch als Teamkollegen einen sehenswerten Kampf um die Spitze.

Dahinter ging es bei einigen heimischen Piloten ziemlich heiß zur Sache – die Duelle Peter Gross gegen Lukas Puchinger und Anton Bauer gegen Günther Wiesmeier seien beispielhaft erwähnt. Darüber hinaus kämpften die Österreicher mit der Streckenbegrenzung: Viele verließen das Asphaltband mit allen vier Rädern und wurden danach von der Rennleitung nach entsprechenden Verwarnungen mit Zeitstrafen belegt. Dies betraf unter anderem den Steirer Keke Platzer, der als Dritter ins Ziel kam, aber am Ende nur Vierter wurde; auch viele andere Fahrer mußten sich Strafsekunden anrechnen lassen.

Österreicherwertung des ersten Pannoniaring-Rennens:

1. Max Wimmer (W) ... Felix Wimmer Motorsport ... 28:52,477
2. Stefan Artner (NÖ) ... Felix Wimmer Motorsport ... 28:52,674
3. Anton Bauer (GER) ... Suzuki Team Austria ... 29:07,042
4. Keijo Keke Platzer (St.) ... Suzuki Team Austria ... 29:16,081
5. Christoph Zellhofer (NÖ) ... Suzuki Team Austria ... 29:21,341
6. Günther Wiesmeier (OÖ) ... Felix Wimmer Motorsport ... 29:23,287
7. Lukas Puchinger (OÖ) ... Suzuki Team Austria ... 29:28,154
8. Marcel Krailler (W) ... Felix Wimmer Motorsport ... 29:30,708
9. Thomas Berger (SUI) ... Suzuki Team Austria ... 29:31,342
10. Michael Kittel (NÖ) ... Suzuki Team Austria ... 29:33,717
11. Peter Eibisberger (St.) ... Suzuki Team Austria ... 29:33,738
12. Dominik Haselsteiner (NÖ) ... Suzuki Team Austria ... 29:35,831
13. Max Zellhofer (NÖ) ... Suzuki Team Austria ... 29:45,313

Nicht gewertet:
Peter Gross (W) ... Suzuki Team Austria ... + 9 Runden (Unfall)

Die Stimmen der Top 3 dieser Wertung, 1. Rennen:

Max Wimmer, Sieger: "Ich hatte einen Superstart und konnte mit den vor mir fahrenden Ungarn den gleichen Speed halten. Ab der sechsten Runde wurde das Rennen für mich sehr schwierig, da mich mein Teamkollege Stefan Artner heftig angriff, und ich alle Hände voll zu tun hatte, meine Spitzenposition zu behalten. Außerdem habe ich mich einmal verschalten, was aber zu keinem Platzverlust geführt hat. Jetzt freue ich mich auf das zweite Rennen, wo ich aus der Pole Position starte."

Stefan Artner, Zweiter: "Ein supergeiles Rennen! Nach dem Start hatte ich eine leichte Berührung mit einem Ungarn, habe aber meine Position halten können. Dann bin ich zu Max aufgelaufen und habe natürlich versucht, ihn zu überholen, was mir aber leider nicht gelungen ist. Ich hatte ein Superauto, dafür möchte ich mich beim Team ganz besonders bedanken."

Anton Bauer, Dritter: "Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein sehr heißes Rennen, bei dem sehr viel gekämpft und auch beinhart gefahren wurde. Während der gesamten Distanz hatte ich mit Keijo Keke Platzer einen Dauerfight, einmal war er vorne, dann wieder ich. Das hat dementsprechend Spaß gemacht."

Im zweiten Rennen starteten Stefan Artner und Max Wimmer aufgrund der umgedrehten Startreihenfolge aus der ersten Reihe und nutzten diese tolle Ausgangsposition in den ersten Runden bestens aus. Artner konnte sich vom gesamten Feld absetzen, während Max Wimmer ihm Rückendeckung gab und die übrige Konkurrenz damit einbremsen konnte. Dahinter gelang sowohl Christoph Zellhofer als auch Günther Wiesmeier vom 14. bzw. 15. Startplatz aus eine großartige Aufholjagd. Viel Pech hatte der steirische Tabellenführer Keijo Keke Platzer, der mit einem Reifendefekt bereits in der ersten Runde aufgeben musste.

Noch mehr Pech hatte Max Wimmer, der an ausgezeichneter zweiter Stelle liegend zur Halbzeit des Rennens mit einem Motorproblem aufgeben musste. Er hätte sonst die Tabellenführung vom Platzer übernommen. Im Mittelfeld kämpften die übrigen heimischen Suzuki-Cup-Teilnehmer beherzt und zeigten trotz der Hitze wieder spannende Duelle. Diesmal lagen es nur zwei Ungarn vor dem besten Österreicher Artner, es gewann wie im ersten Rennen Bendeguz Molnar vor Janos Csik.

Österreicherwertung des zweiten Pannoniaring-Rennens:

1. Stefan Artner (NÖ) ... Felix Wimmer Motorsport ... 28:50,347
2. Christoph Zellhofer (NÖ) ... Suzuki Team Austria ... 29:13,816
3. Günther Wiesmeier (OÖ) ... Felix Wimmer Motorsport ... 29:14,621
4. Anton Bauer (GER) ... Suzuki Team Austria ... 29:14,845
5. Marcel Krailler (W) ... Felix Wimmer Motorsport ... 29:18,516
6. Peter Eibisberger (St.) ... Suzuki Team Austria ... 29:18,769
7. Thomas Berger (SUI) ... Suzuki Team Austria ... 29:18,958
8. Lukas Puchinger (OÖ) ... Suzuki Team Austria ... 29:19,947
9. Max Zellhofer (NÖ) ... Suzuki Team Austria ... 29:27,332
10. Michael Kittel (NÖ) ... Suzuki Team Austria ... 29:30,087
11. Peter Gross (W) ... Suzuki Team Austria ... 29:35,128
12. Dominik Haselsteiner (NÖ) ... Suzuki Team Austria ... 29:57,354

Nicht gewertet:
Max Wimmer (W) ... Felix Wimmer Motorsport ... + 4 Runden (Defekt)
Keijo Keke Platzer (St.) ... Suzuki Team Austria ... + 11 Runden (Reifenschaden)

Die Stimmen der ersten drei Österreicher, 2. Rennen:

Stefan Artner, Sieger: "Nach einem sehr guten Start waren die ersten beiden Runden entscheidend, um den immer größer werdenden Vorsprung auch richtig zu verwalten. Dies ist mir auch gelungen, dabei hat mich Max bis zu seinem Ausfall bestens unterstützen können. In den letzten beiden Runden habe ich zwei Ungarn ohne Kampf vorbeigelassen, um die Österreicherwertung sicher zu gewinnen. Ich freue mich besonders, es war mein erster Sieg bei einem Autorennen, da kann man schon ein bisschen stolz sein. Auch mein Team hat sehr wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen."

Christoph Zellhofer, Zweiter: "Das Rennen war anstrengend. Erstens die Hitze, dann für mich die Umstellung von der gestrigen Schotterrallye auf den Asphaltkurs hier, und dann natürlich Startplatz 14, der großen Einsatz notwendig machte, um überhaupt auf das Podest zu kommen, aber es war ein tolles Wochenende für mich und hat mir viel Spaß gemacht."

Günther Wiesmeier, Dritter: "Um vom 15. Startplatz aus auf das Stockerl zu kommen, musste ich sehr aggresiv fahren. Ich hatte auch das nötige Glück, um bei meinen Konkurrenten ohne größere Probleme vorbeizukommen. Ich kenne den Pannoniaring von früher, habe da schon einmal gewonnen, und bin zuletzt ebenfalls Dritter geworden. Es war ein gutes Wochenende für mich."

Cup-Organisator Max Zelllhofer: "Vorerst möchte ich mich bei allen Teilnehmern bedanken. Es war aufgrund der großen Hitze kein leichtes Wochenende für die Fahrer. Alle haben aber ihr Bestes gegeben, manchmal ist es auch hart zugegangen, die Wogen werden sich bis zum nächsten Rennen auf dem Salzburgring sicher legen. Da bei uns die beiden Rennen in Brünn ausgefallen sind, werden wir zum Abschluss auf dem Hungaroring nicht zwei, sondern drei Rennen im Rahmen des Truck Grand Prix bestreiten."

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