Formel 2: Spa-Francorchamps | 27.08.2017
Sette Camara triumphiert am Sonntag
Sergio Sette Camara sichert sich im Sprintrennen der Formel 2 in Spa den Sieg - Starke Aufholjagd von Charles Leclerc - Wilder Abflug von Nobuharu Matsushita.
Sergio Sette Camara feiert seinen ersten Rennsieg in der Formel 2. Der junge Brasilianer sicherte sich seinen Erfolg im Sprintrennen 2017 in Spa-Francorchamps. Grundlage bildete ein Raketenstart des Piloten von MP Motorsport. Sette Camara hatte sich auf den ersten Metern von Platz drei an die Spitze geschoben und das anschließend kontrolliert. Auf den weiteren Podestplätzen landeten Nyck de Vries (Racing Engineering) und Luca Ghiotto (Russian Time).
Sette Camara war nach seiner goldenen ersten Runde nie in Gefahr. Selbst als im letzten Renndrittel die Konkurrenten etwas aufholen konnte, half ihm ein heftiger Crash von Nobuharu Matsushita (ART). Der Japaner verlor in der extrem schnellen Eau Rouge das Heck seines Auto und schlug mit hohem Tempo in die Barrieren ein. Matsushita konnte selbstständig aus dem Wrack steigen, aber das Safety-Car neutralisierte das Feld für die letzten vier Runden. Sette Camara konnte somit gemütlich zum Sieg rollen.
Hinter dem Rennsieger - dessen Renningenieur lauten Gesang im Funk anstimmte - und dem starken de Vries konnte Luca Ghiotto einen guten dritten Rang feiern. Der Italiener folgte Polemann Norman Nato (4./Arden) über zahlreiche Runden wie ein Schatten. Direkt vor dem Unfall von Matsushita zog er konsequent vorbei. Hinter den Top 4: der wieder einmal sensationell schnelle Gesamtleader Charles Leclerc.
MASSIVE CRASH.
— Peter Leung (@BaronVonClutch) 27. August 2017
Nobuharu Matsushita has crashed at Radillon. He is OK but he is limping. Safety Car deployed. #F2 #BelgianGP pic.twitter.com/mcmge8fNVz
Der Monegasse war gemeinsam mit seinem Widersacher Oliver Rowland (DAMS) nach den Disqualifikationen vom Vortag aus der allerletzten Startreihe losgefahren. Das Duo schoss sofort in der ersten Runde um einige Positionen nach vorn. Im ersten Umlauf war es der Brite, der am meisten gutmachte, später hatte jederzeit Leclerc die Nase vorn. Nach sechs Runden hatte sich der Prema-Spitzenmann bereits elf Positionen nach vorn gearbeitet und lag auf Punktekurs.
Doch das reichte dem Formel-2-Dominator des Jahres 2017 noch lange nicht. Konsequent setzte er sich gegen Antonio Fuoco und Roberto Merhi durch, Samstagssieger Artjom Markelow verabschiedete sich per Motorschaden aus dem Kampf hinter den Podestplätzen. Die Aufholjagd von Rowland endete hinter Leclerc, Merhi und Fuoco auf Rang acht. Nicholas Latifi, der nach dem technischen Pech am Vortag aus der vorletzten Startreihe kommen musste, schaffte es als Neunter in die Top 10. Platz zehn ging an Santino Ferrucci.
