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GT Masters: Lausitzring

Porsche-Duo gewinnt Samstagsrennen

Robert Renauer und Sven Müller heißen die Sieger des ersten Rennens des GT Masters auf dem Lausitzring - Bittere Kollision für Luca Stolz beim Überrunden.

Fotos: ADAC Motorsport

In einem actionreichen Samstagsrennen des GT Masters beim Motorsport Festival Lausitzring fuhren Robert Renauer und Sven Müller (Herberth Motorsport) im Porsche 911 GT3 R zu ihrem ersten Saisonsieg. Die in der ersten Rennhälfte führenden Luca Stolz und Luca Ludwig (Zakspeed) retten im Mercedes AMG GT3 nach einem Kontakt beim Überrunden den zweiten Rang vor der Lamborghini-Paarung Ezequiel Perez Companc und Mirko Bortolotti (GRT Grasser-Racing-Team) ins Ziel.

"Ein tolles Gefühl", jubelte GT-Masters-Premierensieger Müller. "Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir an diesem Wochenende einen Sieg holen. Wir sind mega happy."

Während Pole-Setter Luca Stolz beim Start den ersten Platz verteidigte, überholte dahinter Robert Renauer den ebenfalls aus der ersten Reihe gestarteten Mercedes-Piloten Indy Dontje (HTP Motorsport) und übernahm die Verfolgerposition. Nach einer kurzen Safety-Car-Phase aufgrund einer Kollision zwischen dem Audi von Filip Salaquarda (Mücke Motorsport) und dem Porsche von Klaus Bachler (Schütz Motorsport) setzten sich Stolz und Renauer an der Spitze stetig ab und bauten ihren Vorsprung auf knapp neun Sekunden aus.

Zahlreiche Zweikämpfe sorgen für Spannung

Doch in Runde 20 kollidierte Stolz beim Überrunden mit dem aus der Boxengasse kommenden Audi-Piloten Christopher Mies (Land Motorsport) und rutschte kurzzeitig von der Strecke. Renauer nutzte die Chance und übernahm die Führung. Diese gab der Porsche auch nach dem Fahrerwechsel zu Sven Müller nicht mehr ab. Im Ziel hatte der Porsche-Werksfahrer einen Vorsprung von 1,5 Sekunden auf Luca Ludwig, der den Mercedes-AMG zur Rennmitte von Luca Stolz übernommen hatte und den Führenden in den finalen Runden noch einmal unter Druck setzte. Für Herberth Motorsport war es der erste Saisonsieg, für Renauer bereits der dritte auf dem Lausitzring und für Teamkollege Müller der erste überhaupt in der "Liga der Supersportwagen".

Stolz und Ludwig mussten sich nach der Kollision mit Rang zwei zufriedengeben, Stolz durfte sich aber noch über einen Klassensieg in der Junior-Wertung für Piloten unter 25 Jahren freuen. Dahinter fuhren Ezequiel Perez Companc und Mirko Bortolotti als Dritte den ersten Podestplatz der Saison für den Lamborghini Huracan GT3 ein. Das argentinisch-italienische Duo hatte zehn Runden vor dem Ziel die lange auf Platz drei liegenden Indy Dontje und Marvin Kirchhöfer auf die vierte Position verwiesen. Die Top Fünf komplettierten Jules Gounon und Daniel Keilwitz (Callaway Competition) in der besten Corvette C7 GT3-R.

Dahinter klassierten sich im besten Audi R8 LMS Markus Pommer und Kelvin van der Linde (Aust Motorsport) vor dem Porsche 911 GT3 R von Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller (Team75 Bernhard). Rang acht ging an Lokalmatador Stefan Mücke und Sebastian Asch (Mücke Motorsport). Das Mercedes-AMG-Duo war nach einer unverschuldeten Kollision in der Startphase von Platz sechs auf Rang 15 zurückgefallen und zeigte danach eine starke Aufholjagd.

Auf Platz neun landeten Florian Spengler und Christopher Zanella (HB Racing) in einem weiteren Lamborghini, den letzten Meisterschaftszähler sammelten als Zehnte Formel 4-Aufsteiger Mike David Ortmann und Frank Stippler (Mücke Motorsport) im Audi R8 LMS.

Stimmen der Sieger

Robert Renauer: "Der Lausitzring ist eine Strecke, die uns zu liegen scheint. Auch wenn heute unter normalen Umständen wohl kein Sieg möglich gewesen wäre. Dazu war der Mercedes-AMG einfach zu stark. Aber wir haben die Kollision der Gegner dankend angenommen und danach den Sieg nach Hause gefahren. Wir haben viele Punkte geholt und die Tabellenführung übernommen. Ich hoffe, im Sonntagsrennen läuft es auch so gut, damit wir den Lausitzring als Spitzenreiter verlassen werden."

Sven Müller: "Robert hat in seinem Stint einen super Job gemacht. Wir haben natürlich von dem Unfall des führenden Mercedes-AMG profitiert. Am Ende hat dieser noch einmal viel Druck gemacht. Ich musste noch einmal richtig pushen, aber es hat gereicht. Es war zum Ende hin schon ziemlich anstrengend, da ich eine leichte Erkältung habe. Ich bin sehr glücklich, denn es ist nicht nur mein erster Sieg im GT Masters, sondern auch mein erster im GT3-Sportwagen."

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