MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Slalom Trophy 2017

Kampf um jede Hundertstel Sekunde

Ein neuer Modus führte dazu, dass die Entscheidung in der Mannschaftswertung erst mit den letzten Startern des dritten Heats fiel.

Bildquelle: slalom-oem.at

Bei der Siegerehrung im PS Racing Center Greinbach konnte man rundum in zufriedene Gesichter blicken. Ein arbeitsreicher Tag mit perfekter Organisation lag hinter dem Veranstalterteam, und Gerald Poschauko und den Mitinitiatoren der Trophy konnte man ihre Freude darüber ansehen, wie sich ihre im Vorjahr geborene Idee weiterentwickelt hat. Die FahrerInnen zeigten sich zum Saisonabschluss nochmals hochmotiviert, und mit zumeist drei Fahrzeugen gleichzeitig auf dem Parcours wurde den zahlreichen Zuschauern den ganzen Tag lang Slalomsport vom Feinsten geboten.

Auf der Strecke wurde um jede Hundertstelsekunde gekämpft, im Fahrerlager half man sich gegenseitig, wann immer es notwendig war, und freute sich gemeinsam über einen schönen Saisonausklang. Der neue Modus in der Mannschaftswertung führte dazu, dass die Entscheidung tatsächlich erst mit den letzten Startern des dritten Durchgangs fiel, und Sprecher Adi "Atcy" Janaczek verstand es einmal mehr meisterlich, die Spannung bis zum Schluss hochzuhalten.

In der kleinsten Klasse bis 1.400 cm³ der Gruppe "Street" setzte sich Florian Hahn (WEOC) vor Roland Dicketmüller (OOE) durch. Die Klasse bis 1.600 cm³ ging an Robert Schwarz (WEOC) vor Franz Kollmann und Manfred Pronneg (beide SRC). In der Klasse bis 2.000 cm³ konnte Christian Kitzler (OOE) das WEOC-Duo Franz Müller und Wolfgang Luttenberger sprengen und sich hinter Sieger Müller Rang zwei sichern. In der Klasse über 2.000 cm³ 2WD kam es zu einem weiteren Duell zwischen Dieter Lapusch und Matthias Dilly (beide OOE), welches Lapusch um 89 Hundertstel für sich entscheiden konnte. Den letzten Stockerlplatz sicherte sich Gerhard Toporsch (RCK/ROC). Helmut Kienzl vor Dietmar Schwab (beide SRC) lautete am Ende die Reihung in der Klasse über 2.000 cm³ 4WD.

In der Gruppe "Sport" bis 1.400 cm³ konnte Rene Aichgruber (OOE) seinen Vorjahressieg wiederholen und einen Dreifachsieg der Oberösterreicher vor Harald Kern und Gerald Lainerberger anführen. Die Klasse bis 1.600 cm³ hingegen war fest in "Steirerhand". Hinter Sieger Franz Kollmann holte die junge Malu Neubauer mit Rang zwei den einzigen Stockerlplatz einer Dame an diesem Tag. Rang drei ging an Bergrallyepilot Michael Schnidar (alle SRC). Markus Huber und Franz Müller (beide WEOC) holten einen Doppelsieg in der Klasse bis 2.000 cm³. Erwin Heidenbauer (SRC) konnte Rene Degenfellner (OOE) noch um 31 Hundertstel vom Podest verdrängen. Peter Breithuber holte für das Team von RCK/ROC den ersten Klassensieg an diesem Tag in der Klasse über 2.000 cm³ 2WD. Peter Waldbauer (SRC) und Rene Schüssler (RCK/ROC) folgten auf den Rängen zwei und drei. Veranstalter Stefan Kober (SRC) griff auch selbst ins Lenkrad und holte sich den Sieg in der Klasse über 2.000 cm³ 4WD vor Reinhard Rettenbacher (RCK/ROC) und Thomas Becker (WEOC). Die Sammelklasse der Division II erlebte ein Duell zwischen Jürgen Sauer (WEOC) und Alexander Schwaiger (OOE), das letztlich Sauer für sich entscheiden konnte.

Gerhard Nell (OOE) zeigte sich trotz Doppelbelastung durch Zeitnehmung und Rennfahren in Bestform und holte den Sieg in der Gruppe "Race" bis 1.400 cm³. Franz Dall (OOE) und Robert Breitfelder (RCK/ROC) lieferten sich einen mitreißenden Kampf um die verbliebenen Podestplätze, wobei sich Dall erst im letzten Umlauf um eine Zehntelsekunde durchsetzen konnte. Gerhard Kronsteiner (OOE) eroberte in der Klasse bis 1.600 cm³ mit Respektabstand den obersten Stockerlplatz. Rang zwei ging an Martin Bauer (SRC) vor Philipp Raab (OOE). Rene Panzenböck (SRC) knallte mit 56,34 Sekunden die schnellste Tourenwagenlaufzeit auf den Asphalt, womit auch an seinem Sieg in der Klasse bis 2.000 cm³ nie der geringste Zweifel bestand. Routinier Franz Wirleitner (OOE) holte sich Rang zwei vor Erich Rossegger (SRC). Robert Aichlseder (RCK/ROC) ließ in der Klasse über 2.000 cm³ 2WD nichts anbrennen und sicherte sich Platz eins vor Hannes und Patrick Huemer (beide OOE).

Das Podium der Klasse über 2.000 cm³ 4WD wurde wieder zur Beute der SRC-Piloten. Es gewann Benjamin Rossegger vor Andreas Perhofer, der durch seinen Unfall in St. Agatha offensichtlich nichts von seinem Speed eingebüßt hat, und Peter Brenner. Die Sammelklasse in der Gruppe "Race" wiederum ging geschlossen nach Oberösterreich: Andreas Ortner konnte mit einem Traumlauf im letzten Heat Georg Schlader noch um 19 Hundertstel von Platz eins verdrängen. Edi Kronsteiner komplettierte als Dritter das Podium. Die Division IV Formula war eine klare Angelegenheit für Gregor Skoff (SRC) im Formel Abarth, der mit 54,25 Sekunden auch absolute Tagesbestzeit markieren konnte. Rang zwei ging an Andreas Gleissner (RCK/ROC) im wunderschönen NSU-Berg-Spyder. In der separat gewerteten Damenwertung ging Platz eins an Judit Gazdag (SRC). Malu Neubauer (SRC) und Barbara Tupy (RCK/ROC) sicherten sich die Ränge zwei und drei.

In der Mannschaftswertung konnte das Team des OÖ-Cups am Ende nach Silber im Vorjahr den Sieg in der Slalom Trophy 2017 holen. Nur drei Punkte dahinter landeten die Vorjahressieger des SRC aus der Steiermark auf Platz zwei. Um die Bronzemedaille kämpften die Teams von RCK/ROC und WEOC ebenso verbissen, wobei sich am Ende die Wiener um läppische zwei Pünktchen mit Rang vier zufrieden geben mussten. Dass das Projekt "Slalom Trophy" auch 2018 eine Fortsetzung findet, dürfte spätestens seit diesem Wochenende feststehen. Wann und wo ist noch nicht fixiert, man kann aber davon ausgehen, dass die Vorbereitungen dafür bereits am Laufen sind und man sich schon jetzt auf eine spannende Slalom Trophy 2018 freuen darf.

Ergebnisliste: [pdf, 361 KB]

News aus anderen Motorline-Channels:

Slalom Trophy 2017

Weitere Artikel:

Nach der wetterbedingten Verschiebung des ursprünglich gedachten Saisonauftaktes zum Bergrallyecup 2024 am Köberlberg in Lödersdorf, sind heuer die Gipfelstürmer beim Auftakt in der steirischen Toscana zu Gast.

Qualifying Australien

Max Verstappen doch wieder auf Pole!

Trotz Druck von Ferrari: Max Verstappen steht beim Grand Prix von Australien nach einem spannenden Qualifying erneut auf Poleposition