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Motorrad-WM: Assen

Bislang bestes MotoGP-Ergebnis für KTM

In schwierigen Umständen brachte Pol Espargaró in Assen einen elften Platz ins Ziel – der verletzte Bradley Smith stürzte erneut.

Bildquelle: Gold and Goose

Das KTM-Werksteam darf sich über den nächsten kleinen Meilenstein freuen: Pol Espargaró eroberte mit einem elften Platz bei der Dutch TT das beste Ergebnis des österreichischen Rennstalls in der MotoGP-WM. Im Ziel betrug der Rückstand des Spaniers zwar über eine Minute, doch bei schwierigen Wetterverhältnissen galt in erster Linie die Devise "Durchfahren!". Teammanager Mike Leitner meint: "Das war typisch Assen. Das passiert hier. Du denkst, alles ist erledigt und dann ... es ist Assen." Weniger Glück hatte Bradley Smith, der durch Sturz ausschied.

KTM war zum ersten Mal auf der Traditionsrennstrecke in den Niederlanden. Man hatte keinerlei Erfahrungswerte und wollte auch die technischen Weiterentwicklungen, die man beim Barcelona-Test ausprobiert hatte, evaluieren. Die Wetterkapriolen erschwerten die Arbeit. "Als es im Rennen zu regnen begann, gingen einige Fahrer Risiko ein, andere weniger. Ich bin sehr zufrieden, dass Pol die richtige Entscheidung getroffen hat. Er hat alles gegeben, und für KTM ist es das beste MotoGP-Ergebnis. Es ist wieder ein Schritt", lobt Leitner den Spanier.

Die Fortschritte waren vor allem in der ersten Rennhälfte ersichtlich. "Im Trockenen war ich etwa eine Sekunde langsamer als die Spitze", verweist Espargaró auf die Telemetriedaten. "Es war also unser bestes Rennen im Trockenen. Wir wären vielleicht mit 35 Sekunden Rückstand ins Ziel gekommen, wenn es bis zum Ende trocken gewesen wäre. Das ist wichtig und sehr positiv für uns." In der Anfangsphase konnte sich Espargaró noch vor Fahrern wie Jorge Lorenzo oder Karel Abraham halten, der am Ende Siebenter wurde.

Die Schwachstelle der KTM RC16 betrifft das Einlenken in die Kurven; beide Fahrer wünschen sich diesbezüglich Verbesserungen. "Wir müssen bei den nächsten Rennen und Tests weiter an unseren Problemen arbeiten", so Espargaró, der aber insgesamt mit den Fortschritten zufrieden ist: "Ich bin stolz, dass mir das beste MotoGP-Ergebnis für KTM gelungen ist, denn an der Strecke und in Österreich wird hart gearbeitet."

Smith überstand seinen Sturz glimpflich. Seine verletzten Finger an der linken Hand wurden weiter nicht in Mitleidenschaft gezogen. "Ich bin okay, aber frustriert, denn ich hatte einen guten Start. Ich war in der Gruppe, die am Ende um die Top 8 gekämpft hat. Sie sind mir aber weggefahren, weil ich ein neues Setup hatte. Als ich im Rhythmus war, bin ich niedrige 1:37 gefahren. Dann war ich in Kurve 7 etwas zu schnell, und das Vorderrad ist eingeklappt. Es tut mir für das Team leid, dass das passiert ist. Wir werden uns aber sammeln und das Motorrad für den Sachsenring verbessern."

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