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Motorrad-WM: Austin

Ausfall und vorletzter Platz für KTM

Pol Espargaro mit Kupplungsproblemen, Bradley Smith wird noch vom gestürzten Alvaro Bautista überholt; Teammanager nicht zufrieden.

Bildquelle: Gold and Goose

Austin war ein weiteres schwieriges Rennwochenende für KTM. Das Werksteam des österreichischen Herstellers war mit gedämpften Erwartungen nach Texas gereist, denn auf dem anspruchsvollen Kurs hatte man mit der RC16 noch keinerlei Erfahrung. Mit einem Ausfall von Pol Espargaro und einem 16. Platz von Bradley Smith konnte KTM nicht zufrieden sein, immerhin hat das Team erneut wichtige Informationen gesammelt. Für den Europaauftakt in Jerez hofft man auf eine deutliche Steigerung, dort war man bereits bei Testfahrten unterwegs.

Für Pol Espargaro, der nach einem Crash im Qualifying nur Startplatz 21 geholt hatte, war das Rennen bereits nach neun Runden zu Ende. Aus dem Heck der KTM stieg weißer Rauch auf, der Spanier rollte am Streckenrand langsam aus. "Bereits in der zweiten Runde habe ich ein Problem mit der Kupplung gespürt. Ich war auf den Geraden nicht schnell genug, und in einigen Kurven war die Front aufgrund des Problems sehr instabil", erklärte er nach dem Ausfall.

Teamkollege Badley Smith schrammte knapp an einem Punkteresultat vorbei. Er kam von Startplatz 18 schlecht weg und rutschte in der Anfangsphase ans Ende des Feldes. Ducati-Pilot Alvaro Bautista, der nach einem Unfall zur Halbzeit des Rennens zwölf Sekunden hinter dem Briten gelegen war, machte seine Rückstand sukzessive wett. In Runde 18 folgte die Attacke, die Smith nicht abwehren konnte. Zwar wurde Aleix Espargaro als 17. noch in der Wertung geführt, dieser hatte jedoch ein technisches Problem und im Ziel zwei Runden Rückstand, wodurch der KTM-Pilot faktisch den letzten Platz belegte.

"Das war ein schwieriger Tag, um die richtige Reifenwahl zu treffen. Die Sonne kam heraus, daher waren wir besorgt, ob der Softreifen funktionieren würde", erklärte der Brite. "Wir haben aber die meiste Arbeit auf dem weichen Reifen absolviert." Dennoch ging er vorne mit 'medium' und dem harten Hinterreifen ins Rennen. "Es war okay, als ich Grip hatte, danach wurde es schwieriger", so der Brite. In der Schlussphase wollte er Bautista noch hinter sich halten: "Ich habe etwas gepusht, um zu sehen, ob ich vor ihm bleiben könnte, aber er war viel stärker als wir."

KTM-Teammanager Mike Leitner gibt schonungslos zu, dass man sich auf dem Circuit of the Americas sehr schwer getan hat: "Das war eine Strecke, auf der wir zum ersten Mal gefahren sind. Uns lief die Zeit für große Schritte bei der Abstimmung davon, außerdem konnten wir nicht alles testen, um konkurrenzfähig zu sein. Wir müssen das so hinnehmen, weil wir mit diesem Problem noch ein paar Mal in diesem Jahr konfrontiert sein werden. Wir wissen, dass die Strecken, auf denen wir das erste Mal fahren, sehr schwierig sind für uns. Hier fährt man eben eine lange Rundenzeit auf einem sehr technischen Kurs."

Leitner stellt klar: "Mit der Performance kann man nicht zufrieden sein. Es ist aber wichtig, dass wir auch solche Tage erleben, um daraus für die Zukunft zu lernen." Vor dem Rennen in Jerez wird KTM bei einem Test in Le Mans teilnehmen. Espargaro verrät: "Wir haben nun die Info bekommen, dass wir bei dem Test in Le Mans neue Teile bekommen werden. Dann kommt das erste Europarennen in Jerez, wo wir mit der KTM schon gefahren sind. Ich spüre, dass es positiv weitergehen wird, aber wir müssen jetzt geduldig bleiben."

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