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Motorrad-WM: Jerez

Honda dominiert am Freitag - Vinales stürzt

Honda-Pilot Dani Pedrosa sichert sich in Jerez am Freitag die Bestzeit vor zwei Markenkollegen - Yamaha mit Maverick Vinales und Valentino Rossi abgeschlagen.

Fotos: Michelin

Dani Pedrosa hat den Trainingsfreitag in Jerez fest im Griff. Der Honda-Pilot dominierte sowohl im nassen Training am Morgen als auch in der Nachmittagssession das Geschehen und fuhr mit 1:39.420 Minuten die schnellste Zeit des Tages. Der Spanier blieb damit der einzige Pilot unter 1:40 Minuten. Dahinter zeigten sich die Privatiers Jack Miller (Marc-VDS-Honda) und Cal Crutchlow (LCR-Honda) in starker Form und machten die gute Honda-Bilanz auf den Plätzen zwei und drei perfekt.

Marc Marquez, der am Morgen auf nasser Strecke noch Fünfter war, wurde in den letzten Zügen des zweiten Trainings weit nach hinten durchgereicht und schloss den Tag als 14. ab. Allerdings verzichtete der Spanier auf eine Zeitenjagd mit frischen weichen Reifen, weshalb seine Zeit (1:40.916 Minuten) und der Abstand zur Spitze (+1,495 Sekunden) nicht wirklich aussagekräftig ist.

Generell gestalteten sich die Bedingungen im zweiten Training schwierig, da die Strecke noch nicht komplett abgetrocknet war. Noch im Moto3-Training kurz zuvor bezahlten das einige Fahrer auf ihrer Zeitenjagd mit schmerzhaften Stürzen. Die MotoGP-Piloten ließen es zu Beginn auf Slicks daher vorsichtig angehen. Bis zuletzt blieben einige Stellen des Kurses feucht, einige Fahrer kamen damit besser zurecht als andere.

Maverick Vinales und Valentino Rossi mit Problemen

Ein Erfolgserlebnis konnte Ducati-Pilot Jorge Lorenzo für sich verbuchen. Der Spanier, der gestern seinen 30. Geburtstag feierte, kämpfte sich auf einem weichen Hinterreifen auf den vierten Platz vor und wurde damit bester Ducati-Pilot vor Danilo Petrucci (Pramac-Ducati, 5.). Allerdings fehlten ihm bereits 0,871 Sekunden auf die Bestzeit von Pedrosa. Lorenzos Teamkollege Andrea Dovizioso kam nicht über den achten Rang hinaus (+1,008).

Der Italiener kann damit genauso wenig zufrieden sein wie Yamaha-Pilot Maverick Vinales. Nach seinem Rennsturz in Austin crashte er auch im zweiten Freien Training in Jerez. In Kurve 9 rutschte er über das Vorderrad aus und musste zurück an die Box, um auf sein Zweitbike zu wechseln. Trotz Aero-Verkleidung an seiner Yamaha schaffte er es schließlich auf einen für ihn enttäuschenden Platz sechs. Auf die Spitze fehlte Vinales ein knappe Sekunde.

Teamkollege Valentino Rossi hatte ebenfalls Probleme, an seine gute Pace in Austin anzuschließen. Nach Platz 16 im morgendlichen Regen konnte der Yamaha-Star das Tempo der Topfahrer in der Nachmittagssession weder auf der härteren noch auf der weicheren Reifenoption mitgehen und beendete den Tag außerhalb der Top 10 als Zwölfter mit 1,278 Sekunden Rückstand nach vorn.

KTM dank neuem Big-Bang-Motor mit starker Pace

Den Sprung unter die besten Zehn schafften neben Alvaro Baustista (Aspar-Ducati, 7.) die beiden Espargaro-Brüder. Während Aleix Espargaro (Aprilia) trotz eines frühen Sturzes einen guten neunten Platz erreichte, jubelte Pol Espargaro über Platz zehn und konnte damit das bis dato beste Trainingsergebnis für MotoGP-Neuling KTM verzeichnen. Von der Tagesbestzeit trennten den Spanier nur 1,153 Sekunden und damit so wenig wie noch nie.

Er und sein Teamkollege Bradley Smith waren in Jerez nicht nur mit der in Austin eingeführten Aero-Verkleidung von KTM unterwegs, sondern auch mit neuem Motor. In Le Mans hatte der österreichische Hersteller in dieser Woche erstmals das Big-Bang-Konzept mit sanfterer Leistungsentfaltung getestet, das sich nun ganz offensichtlich auch am Rennwochenende bezahlt macht. Auch Smith konnte sich damit steigern und fuhr auf Rang 18.

Die Tech-3-Yamaha-Piloten Jonas Folger und Johann Zarco schlossen den Freitag auf 13 und 15 außerhalb der Top 10 ab. Beide zeigten in der ersten Hälfte des zweiten Trainings ein gute Pace und setzten sich zeitweise in den Top 5 fest, wurden im Mini-Qualifying gegen Ende jedoch immer weiter durchgereicht. Suzuki kam mit Andrea Iannone nicht über Platz 16 hinaus. Takuya Tsuda, der den verletzten Alex Rins ersetzt, wurde 19.

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