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Motorrad-WM: Sepang

Dovizioso gewinnt und hält die WM offen

Ducati-Pilot Andrea Dovizioso erhält sich mit einem Sieg in Malaysia seine WM-Chance, weil Marc Marquez nur Vierter wird - Lorenzo und Zarco auf dem Podium.

Fotos: Michelin, MemesMotogp/RedBull_KTM_Ajo@Twitter

Andrea Dovizioso hält die WM spannend: Der Ducati-Pilot wiederholt im verregneten Malaysia seinen Sieg aus dem Vorjahr und nimmt WM-Konkurrent Marc Marquez (Honda), der Vierter wird, wichtige Punkte in der Weltmeisterschaft ab. Doviziosos Teamkollege Jorge Lorenzo, der im Rennen lange die Spitze hielt, feiert mit einem zweiten Platz sein drittes Podium in dieser MotoGP-Saison. Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) wird starker Dritter .

Der Franzose nutzte am Start die Gelegenheit, die Spitze zu übernehmen, nachdem sich Marquez ausgangs Kurve eins in Führung liegend verschätzt hatte und seine Linie nicht halten konnte. Mit dem weichen Hinterreifen gelang es dem Rookie des Jahres, sich in den ersten Runden einen Vorsprung zu erarbeiten. Dahinter bewies Lorenzo sein Talent als Blitzstarter, bremste sich an Marquez vorbei und nahm die Verfolgung von Zarco auf.

Im Dreierpack kämpften zunächst Marquez, Dovizioso und Pedrosa um den Anschluss, bis Letzterer abreißen lassen musste. Damit waren die WM-Rivalen unter sich. Dovizioso belauerte Marquez erst und wagte in Kurve 14 einen ersten Angriff. Weil der Ducati-Pilot aber den Bremspunkt verpasste, schlüpfte Marquez wieder innen durch. Nur wenige Kurven später musste er Dovizioso aber vorbeilassen.



Dovizioso profitiert von Lorenzos Fehler

An der Spitze kämpfte sich Lorenzo indes Runde um Runde näher an Zarco heran, um bei noch zwölf zu fahrenden Umläufen erstmals die Führung zu übernehmen. Kurz darauf ging auch Dovizioso an Zarco vorbei. Das hieß: Doppelführung für Ducati. Marquez, zu diesem Zeitpunkt Vierter, hätte bei diesem Stand dennoch vorzeitig den Titel geholt. Allerdings war das Rennen noch lang und die Strecke trocknete immer mehr auf.

Das schien vor allem Marquez zu schaffen zu machen, der immer wieder Rutscher hatte. Seinen Rückstand auf Zarco konnte der Spanier daher auch nicht merklich schmälern. Fünf Runden vor Schluss lag dieser bei 3,3 Sekunden. Zarco fehlten wiederum sechs Sekunden auf die Spitze, die noch immer Lorenzo vor Dovizioso hielt. Dieser nutzte einen Fehler seines Teamkollegen jedoch, um fünf Runden vor Rennende vorbeizugehen.

An dieser Reihenfolge sollte sich bis zur Zielflagge nichts mehr ändern. Dovizioso zieht, was die Saisonsiege angeht, nunmehr mit Marquez gleich. Beide standen sechsmal ganz oben auf dem Treppchen. In der Weltmeisterschaft behauptet Marquez die Spitze, verpasste jedoch den vorzeitigen Titelgewinne. Sein Vorsprung schrumpfte vor dem Saisonfinale in Valencia auf 21 Punkte. Beim Ducati-Konkurrenten war die Freude über den Sieg entsprechend groß.

Für die WM: Lorenzo wagt keinen Gegenangriff

Einfach sei es aber nicht gewesen, gibt "Dovi" zu: "Jorge hat versucht bei Rennmitte hart zu pushen. Ich hatte aber eine gute Pace. Ich konnte es also unter Kontrolle halten. Wir hatten aber nur wenig Grip, er hat die Front verloren - und ich auch ein paar Mal. Es war sehr schwierig, aber das Bike hat heute im Nassen gut gearbeitet. Das war wirklich ein perfektes Wochenende für mich. Vielen Dank ans Team, so muss man an einem Rennwochenende arbeiten!"

Wie sein Teamkollege war auch Lorenzo mit einer Medium-Medium-Bereifung unterwegs. Der Spanier klagte im Parc ferme: "Mein Hinterreifen war das gesamte Rennen über konstant, ganz im Gegensatz zum Vorderreifen. Als ich etwas härter gebremst habe auf den Geraden, hat die Front etwas zugemacht." Er habe nach der Attacke von Dovizioso noch versucht, an dessen Hinterrad zu bleiben, sich letztlich aber doch zurückgehalten.

"Es war aber eben Dovi und kein anderer Pilot, daher habe ich zwar gepusht, aber nicht am Limit", räumt Lorenzo mit Blick auf die WM-Chance von Dovizioso ein. Denn wäre dieser hinter ihm nur Zweiter geworden, hätte Marquez den vorzeitigen Titelgewinn feiern können. Dazu kam es aber nicht. "Der zweite Platz ist okay, wieder ein Podium", resümiert Lorenzo. Platz zwei ist nach zwei dritten Rängen sein bis dato bestes Ergebnis mit Ducati.

Honda nicht auf dem Podest, Petrucci stark

Auch Zarco, der erneut viele Führungskilometer sammelte, zeigte sich mit Rang drei zufrieden. Schlüssel für den Podesterfolg sei der weiche Hinterreifen gewesen. "Ich dachte sogar schon an den Sieg", so der MotoGP-Rookie. "Im Nassen war ich schneller als meine Konkurrenten, dann trocknete es etwas auf. Auch als mich Lorenzo und Dovizioso überholt haben, war mein Selbstvertrauen groß. Allerdings hatten sie weit mehr Drive als ich."

Der Tech-3-Pilot verlor daraufhin den Anschluss: "Ich dachte, ich könnte mithalten, habe aber zweimal das Heck verloren. Ich konnte dann noch einmal pushen und noch sechs Sekunden vor dem Viertplatzierten ins Ziel kommen. Ich bin glücklich, die drei vergangenen Rennen waren super. Das Podium ist auch gut für die Meisterschaft. Jetzt bin ich motiviert für Valencia." Dort sollte es für Honda wieder besser laufen.



In Malaysia konnten Marquez und Pedrosa in die Vergabe des Podestplätze diesmal nicht eingreifen. Der Polesetter vom Samstag musste sich mit Rang fünf zufriedengeben. Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) wurde starker Sechster, nachdem er vom Ende der Startaufstellung ins Rennen gehen musste. In der Besichtigungsrunde erlitt der Italiener einen technischen Defekt und musste zurück an die Box. Umso bemerkenswerter war seine Aufholjagd.

Werksyamahas im Regen erneut abgeschlagen

Weniger erfreulich verlief das Rennen für die Yamaha-Werkspiloten. Valentino Rossi hatte zwar sehenswerte Duelle mit Petrucci sowie Pol Espargaro (KTM) und Andrea Iannone (Suzuki). Letztlich kam der Italiener jedoch nicht über Platz sieben hinaus. Teamkollege Maverick Vinales musste sich Jack Miller (Marc-VDS-Honda) geschlagen geben und lief auf Rang neun ein. Die Regenprobleme von Yamaha setzen sich offenbar fort.

Espargaro verzeichnete mit Platz zehn erneut ein Top-10-Ergebnis für KTM. Bradley Smith landete nur zwei Plätze dahinter auf Rang zwölf. Den letzten WM-Punkt holte Cal Crutchlow (LCR-Honda) als Fünfzehnter. Nicht in Ziel kam Suzuki-Pilot Alex Rins, der gleich zweimal stürzte. Auch sein Teamkollege Andrea Iannone enttäuschte. Er wurde nach einem starken Rennbeginn durchgereicht und kam nur als Siebzehnter ins Ziel.

Avintia-Ducati verzeichnete einen Doppelausfall: Sowohl Loris Baz als auch Karel Abraham stürzten. Sam Lowes (Aprilia) musste das Rennen nach einem Crash ebenfalls vorzeitig aufgeben. Insgesamt sahen 18 Piloten die Zielflagge. Michael van der Mark (Tech-3-Yamaha) schaffte es bei seinem MotoGP-Debüt auf einen respektablen 16. Platz und schloss den Grand Prix damit noch vor Iannone und Tito Rabat (Marc-VDS-Honda) ab, der Letzter wurde.

Moto2: Zweiter KTM-Doppelerfolg bei Morbidelli-Party

Franco Morbidelli feiert seinen Moto2-Titelgewinn in Malaysia mit dem dritten Platz - KTM freut sich mit Oliveira und Binder über zweiten Doppelerfolg in Folge.

Die Bilder ähneln sich: Nach dem ersten KTM-Sieg durch Miguel Oliveira in Australien, sicherte sich der Portugiese gleich seinen zweiten Erfolg in Malaysia. Er ließ sich auch durch ein Crashfest und schwierige Wetterbedingungen gegen Rennende nicht aus der Fassung bringen. Hinter ihm kam erneut Teamkollege Brad Binder ins Ziel, er schlug Marc-VDS-Pilot Franco Morbidelli.

Die Vorentscheidung in der Weltmeisterschaft fiel schon vor dem vorletzten Moto2-Rennen der Saison. Durch die Abwesenheit von Herausforderer Tom Lüthi, der sich bei seinem Sturz im Qualifying am Fußknöchel verletzt hatte, krönte sich Morbidelli bereits vor der ersten Runde zum neuen Weltmeister. Der Italiener startete außerdem von der Pole-Position vor Oliveira und Fabio Quartararo.

"Es tut mir wirklich leid für Tom", meint der Italiener nach dem Rennen. "Aber ich bin natürlich glücklich. Es war eine tolle Saison für uns, eigentlich sogar zwei. Wir feierten Erfolge und erlitten Rückschläge. Aber letztlich haben wir gewonnen", resümiert er zufrieden. "Ich wollte ein gutes Rennen fahren und ein Podium holen. Leider waren die KTMs schneller als wir. Aber ich bin dennoch glücklich. Unglaublich!"

Den Start konnte der neue Weltmeister nicht für sich entscheiden. Australien-Sieger Oliveira setzte sich an die Spitze und konnte bereits in der Startphase einen Vorsprung von rund acht Zehntelsekunden herausfahren. Alex Marquez, der gegen den Portugiesen noch um den dritten WM-Platz gekämpft hatte, ging bereits nach wenigen Metern in Kurve 2 über die Front zu Boden. Er konnte vorerst weiterfahren, stürzte aber wenige später in Kurve 6 erneut. Null Punkte für den Spanier.



Sturzfestival mit Alex Marquez, Cortese und Schrötter

Einen schweren Unfall mussten gleich nach dem Start auch Luca Marini, Khairul Idham Pawi und Axel Pons in der ersten Kurve verdauen, der von einem Harakiri-Manöver von Andrea Locatelli ausgelöst wurde. Und das Sturzfestival ging in Kurve 9 mit Remy Gardner und Dimas Ekky Pratama weiter. Nach zwei Rennrunden waren nur noch 21 Piloten im Rennen.

An der Spitze konnte Oliveira seine Führung festigen, er baute seinen Vorsprung schon zu Beginn auf über eine Sekunde aus. Morbidelli, Francesco Bagnaia und Binder bildeten die erste Verfolgergruppe, konnten die Pace der KTM aber nicht mitgehen. Quartararo, Mattia Pasini, Hafizh Syahrin, Stefano Manzi, Marcel Schrötter und Xavi Vierge hielten sich dahinter in den Top 10.


Vier Zehntelsekunden pro Runde fuhr Oliveira im Durchschnitt schneller als die Konkurrenz, zu Rennmitte umrundete er den Sepang International Circuit ein ums andere Mal in Rekordzeit. Vier Sekunden Vorsprung konnte er gegenüber dem Verfolgertrio halten. Auch die Sturzserie setzte sich fort. Nachdem Schrötter Manzi kurz zuvor noch überholt hatte, stürzte der Italiener wenig später in Kurve 9. Und auch der zweite Forward-Pilot Lorenzo Baldassarri ging in Kurve 6 zu Boden.

Regenflaggen fünf Runden vor Rennende

Fünf Runden vor Rennende erwischte es schließlich auch den zweiten Deutschen im Feld: Marcel Schrötter lag nach Startplatz sechs gut in den Top 10 als er in Kurve 14 ausrutschte. Er konnte zwar wieder weiterfahren, lag allerdings aussichtslos außerhalb der Punkteränge. Eine Runde später entflammte ein Duell um Rang zwei zwischen Morbidelli und Binder. Würde es nach Australien gleich den zweiten Doppelerfolg der KTM-Jungs geben? Das wollte der neue Champion verhindern.


Zusätzliche Spannung brachten die Regenflaggen in Runde 15. Der Himmel verdunkelte sich zusehends und einige Tropfen waren auf den Kameralinsen zu sehen. Dem Siegeslauf von Oliveira und KTM konnte allerdings auch der malaysische Wettergott kein Ende setzen. Über fünf Sekunden lag er vor seinem Teamkollegen und Morbidelli. Quartararo dahinter nutzte die feuchten Bedingungen aus und überholte Bagnaia auf Rang vier. Doch schon bald gesellte sich auch Pasini zu den beiden hinzu - ein neuer Dreikampf um Platz vier entfachte.

In der letzten Runde rettete Oliveira noch einen Vorsprung von zwei Sekunden über die Ziellinie - er wollte bei zunehmenden Regen kein Risiko eingehen. Nach den 19 Runden ist er völlig außer Atem: "Ich kann gar nicht so viel sprechen", meint er und erklärt: "Die Strategie war eigentlich nicht, davonzufahren. Ich wusste, dass Franco und auch Brad eine gute Pace haben, und ich wollte eigentlich hinter ihnen bleiben." Doch dann ergriff er seine Chance. "Es ist ein weiterer Sieg für uns geworden und darüber freue ich mich sehr."

Morbidelli: 45 Punkte Vorsprung vor dem letzten Rennen

Hinter ihm setzte sich Binder über vier Sekunde von Morbidelli ab. Damit sicherte sich KTM nach dem Debüttriumph in Phillip Island bereits den zweiten Doppelerfolg in Folge. "In den ersten drei, vier Runden fühlte ich mich nicht allzu wohl. Aber dann fand ich meinen Rhythmus und wurde besser und besser", erläutert der Südafrikaner. "Ich kann dem Team nicht genug danken. Mein Bike war heute absolut unglaublich." Im Regen konnte er Morbidelli schließlich schlagen. "Wieder Zweiter zu werden, fühlt sich fantastisch an." Es ist sein insgesamt zweites Moto2-Podium.


Pasini schnappte sich noch Platz vier von Bagnaia und Syahrin. Quartararo rettete noch Platz sieben, vor Vierge und Isaac Vinales. Zehnter wurde Tetsuta Nagashima. Marcel Schrötter beendete das Rennen auf dem 17. Platz. 18 Piloten sahen die Ziellinie.

In der Moto2-WM sind die ersten drei Position nun vor dem Saisonfinale fix bezogen. Mit 45 Punkten Vorsprung zementiert Franco Morbidelli den ersten Platz vor Tom Lüthi. Noch ist unklar, ob der Schweizer überhaupt in Valencia starten kann. 27 Punkte liegt er derzeit vor Miguel Oliveira, der mit seinem zweiten Sieg Alex Marquez hinter sich lassen konnte.

Moto3: Joan Mir macht zehnten Saisonsieg perfekt

Moto3-Weltmeister Joan Mir setzt sich im Dreikampf gegen Jorge Martin und Enea Bastianini durch und gewinnt auch in Malaysia - Phillip Öttl verpasst Punkteränge.

Joan Mirs Siegesserie geht auch nach dem vorzeitigen Gewinn des Weltmeistertitels weiter: Beim Großen Preis von Malaysia sicherte sich der Honda-Pilot am Sonntag seinen zehnten Sieg der Moto2-Saison 2017. Damit ist er der erste Fahrer in diesem Jahr, der von der Pole-Position aus gewinnt. Ein Start-Ziel-Sieg war es jedoch nicht. Denn Jorge Martin und Enea Bastianini (beide Honda) machten Mir den Triumph lange streitig.

Martin übernahm nach einem starken Start zunächst die Führung und konnte sich aus dem Stand einen Vorsprung herausfahren, auch weil es dahinter gleich zu Beginn mehrere Berührungen gab. Nach einer Runde betrug Martins Polster bereits 1,4 Sekunden. Mir versuchte die Verfolgergruppe, in der auch Livio Loi (Honda), Bo Bendsneyder, Gabriel Rodrigo (beide KTM), John McPhee und Fabio DiGiannantonio (beide Honda) fuhren, wieder heranzubringen.

Nach fünf Runden konnte der spätere Rennsieger die Lücke zu Martin an der Spitze immer weiter schließen und sich gleichzeitig vom Rest des Feldes absetzen. Allein Bastianini war in der Lage, Mir zu folgen. Weil Martin seine Pace vom Beginn des Rennens nicht mehr gehen konnte, rückten die Drei eng zusammen. Der Kampf an der Spitze wurde zum Dreikampf. Mir hielt sich zunächst jedoch zurück und belauerte seine Gegner nur.

Mir mit strategischer Schlussattacke erfolgreich

Die entscheidende Attacke setzte der Spanier drei Runden vor Schluss. Weil sich Martin und Bastianini nicht ganz einig waren und es sogar zum Kontakt zwischen beiden kam, konnte Mir sich eine kleine Lücke erarbeiten und die Verfolger so aus seinem Windschatten halten. Mit 0,724 Sekunden Vorsprung kam der Weltmeister schließlich ins Ziel. Martin setzte in der letzten Kurve noch eine Attacke gegen Bastianini und wurde Zweiter.

"Am Beginn hat Jorge so hart gepusht. Es war schwierig für mich, ihm zu folgen", räumt Mir nach seinem zehnten Saisonsieg ein und erklärt: "Nach einer Weile wurde der Reifenverschleiß größer und meine Pace auf dem gebrauchten Reifen war etwas besser. Ich habe in der Gruppe versucht, die letzten drei Runden bestmöglich zu managen. Das ist die beste Art und Weise, den Titel zu feiern!" In der WM kommt der Honda-Pilot nunmehr auf 321 Punkte.

Martin hält den vierten WM-Platz mit 171 Zählern. Sein erster Saisonsieg blieb ihm auch in Malaysia verwehrt. "Im Warm-up fühlte ich mich sehr gut, daher wollte ich im Rennen alles geben. Ich habe so hart gepusht, dabei habe ich aber den Hinterreifen zu sehr beansprucht", erklärt der Spanier. "Am Ende wollte ich in den letzten Runden noch alles versuchen, aber Mir hatte etwas mehr Pace. Er verdient den Sieg. Ich freue mich sehr über Platz zwei."

Fenati kann in Malaysia Vize-Weltmeistertitel feiern

Bastianini steht nach einem zweiten und einem dritten Rang in Sepang zum dritten Mal auf dem Podium. "Ich bin sehr glücklich, weil das Rennen sehr hart war", freut er sich über das Ergebnis. "Am Vormittag hatten Mir und Martin eine bessere Pace als ich. Ich habe aber all meine Energie eingesetzt und konnte aufholen. Es war aber unmöglich zu gewinnen. Ich habe es zwar versucht, aber es ging nicht. Ich werde es in Valencia wieder versuchen."

Mirs Teamkollege Loi verzeichnete mit dem Platz vier nach dem Podesterfolg von Australien erneut ein starkes Ergebnis. Sein Vorsprung auf die Verfolgergruppe betrug fast sieben Sekunden. Der Kampf um den letzten Platz in den Top 5 wurde gegen Rennende noch einmal spannend. Ein größere Gruppe hatte sich an Rodrigo herangekämpft, der lange an Position fünf fuhr, dann aber noch auf Rang 14 zurückfiel.

Als Fünfter kam schließlich McPhee ins Ziel. Andrea Migno (KTM) wurde dank einer starken zweiten Rennhälfte Sechster. Romano Fenati kämpfte sich von den hinteren Top-15-Plätzen auf den siebten Platz nach vorn. Der Italiener kommt in der WM auf 235 Punkte und kann in Malaysia den Vize-Weltmeistertitel feiern. Aron Canet (Honda) hat als WM-Dritter 43 Rückstand auf Fenati und hält den dritten Gesamtrang. Im Rennen belegte er Platz acht.



Die Top 10 komplettieren DiGiannantonio und Bendsneyder, die den Anschluss nach einem starken Start ins Rennen nicht halten konnten. Der Deutsche Phillip Öttl verpasste die Punkteränge als Sechszehnter knapp. Von Startplatz 24 konnte der KTM-Pilot aber immerhin einige Positionen gutmachen. Insgesamt kamen nur 24 Fahrer ins Ziel. Für einen Schreckmoment sorgte gleich zu Beginn Tasuki Suzuki (Honda), der per Highsider abflog, aber unverletzt blieb.

Technische Daten und Zeitplan der Rallye Waldviertel 2017

Gesamtlänge 420,22 Kilometer
davon auf Sonderprüfungen 125,28 Kilometer
Anzahl der Sonderprüfungen 14
Anteile Schotter / Asphalt 1. Tag 85,41 % / 14,59 %
Anteile Schotter / Asphalt 2. Tag 84,71 % / 15,29 %
Gesamt Anteile Schotter / Asphalt 84,93 % / 15,07 %


Freitag,10. November 2017

15.00 Uhr Start der Rallye im Einkaufszentrum Horn
15.15 Uhr SP 1 RK Altenburg-MJP Racing Arena I 13,00 km
16.00 Uhr SP 2 Leitnerschlag-Kronsegg I 05,82 km
16.45 Uhr Service In Rosenburg
17.05 Uhr Service Out Rosenburg
17.30 Uhr SP 3 RK Altenburg-MJP Racing Arena II 13,00 km
17.45 Uhr Regrouping In MJP Racing Arena
18.05 Uhr Regrouping Out MJP Racing Arena
18.35 Uhr SP 4 Leitnerschlag-Kronsegg II 05,82 km
19.10 Uhr Service In Rosenburg
19.30 Uhr Service Out Rosenburg
20.10 Uhr SP 5 Rallyeshow MJP Racing Arena 02,12 km
20.15 Uhr Finish Podium 1.Tag MJP Racing Arena
20.20 Uhr Parc Ferme In MJP Racing Arena

Samstag, 11. November 2017

7.15 Uhr Parc-Ferme Out, MJP Racing Arena
7.30 Uhr Service In Rosenburg
8.00 Uhr Service Out Rosenburg
8.20 Uhr SP 6 Glasberg-Brenntenberg I 11,70 km
9.20 Uhr SP 7 Kronsegg-Gföhl I 07,60 km
10.20 Uhr SP 8 Glasberg-Brenntenberg II 11,70 km
11.35 Uhr SP 9 Rallyeshow MJP Racing Arena 02,12 km
11.40 Uhr Regrouping In MJP Racing Arena
12.10 Uhr Regrouping Out MJP Racing Arena


12.25 Uhr Service In Rosenburg
12.55 Uhr Service Out Rosenburg
13.30 Uhr SP 10 RK Manhartsberg I 18,25 km
14.15 Uhr SP 11 Kronsegg-Gföhl II 07,60 km
15.05 Uhr SP 12 MJP Racing Arena Sprint 1 04,15 km
15.10 Uhr Regrouping In MJP Racing Arena
15.30 Uhr Regrouping Out MJP Racing Arena
15.45 Uhr Service In Rosenburg
16.15 Uhr Service Out Rosenburg
16.50 Uhr SP 13 RK Manhartsberg II, POWERSTAGE 18,25 km
18.00 Uhr SP 14 MJP Racing Arena Sprint II 04,15 km
18.10 Uhr Holding Zone Finish Podium In
18.45 Uhr Holding Zone Finish Podium Out
18.46 Uhr Finish Podium MJP Racing Arena

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