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Motorrad-WM: Termas de Rio Hondo

Rossi & Ducati-Werksteam müssen ins Q1

Zur Zeitenjagd auf weichen Reifen kam es nicht: Valentino Rossi und Co. verkalkulieren sich im dritten Training und verpassen den direkten Q2-Einzug.

Fotos: Michelin

Ein so berühmt besetztes Q1 hat die MotoGP selten gesehen: Mit Valentino Rossi (Yamaha), Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso (beide Ducati) sowie Dani Pedrosa (Honda) schafften es gleich vier Fahrer der Topteams nicht, sich im dritten Freien Training zum Großen Preis von Argentinien für Q2 zu qualifizieren. An den Top 10 der beiden Freitagstrainings änderte bis auf eine Verschiebung nichts.

Einzig LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow machte im Vergleich zu gestern innerhalb der besten Zehn einen Sprung nach vorn und beendete das dritte Training als Zweiter hinter Spitzenreiter Maverick Vinales, der weiterhin die Bestzeit hält. Insgesamt konnten sich in der Trainingssession am Morgen nur acht der 23 MotoGP-Fahrer in ihren Rundenzeiten verbessern. Das lag vor allem an der Reifenwahl der meisten Piloten.

Sie starteten die ersten beiden Runs auf den Medium-Reifen, statt mit der weicheren Mischung sofort auf Zeitenjagd zu gehen. Denn für später war Regen angesagt. Und tatsächlich setzte dieser im letzten Drittel des Trainings dann auch ein. Für Rossi und Co. war es somit unmöglich, sich noch merklich zu steigern. Sie waren dazu verdammt, die letzten Minuten der Session in der Box verstreichen zu lassen.

Q2 verpasst: Falsche Strategie bei Yamaha und Rossi

Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli erklärte in Bezug auf Rossi noch während des Trainings: "Wir haben die Bikes mit verschiedenen Settings für ihn vorbereitet, die er testet, um herauszufinden, welches besser funktioniert. Danach wird er auf weichen Reifen rausgehen, um den Einzug in Q2 zu schaffen." Doch dazu sollte es aufgrund des erwähnten Regens nicht mehr kommen.

Die Bedingungen in Termas de Rio Hondo waren zunächst weder trocken genug für Slicks noch nass genug für Regenreifen. Mit zunehmenden Tropfen wagten sich schließlich nur Alex Rins (Suzuki), Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha) und MotoGP-Weltmeister Marc Marquez (Honda) noch einmal nach draußen, um die Full-wets anzufahren und sich einen Eindruck von der nassen Strecke zu machen.

Direkt in Q2 eingezogen sind damit die Top 10 vom Freitag mit nur vier Werksfahrern: Neben Vinales und Marquez sicherten sich Aprilia-Fahrer Aleix Espargaro und sein Suzuki-Nachfolger Andrea Iannone einen Platz unter den ersten Zehn. Zudem sind die Ducati-Satellitenteams stark vertreten. Auch Jonas Folger (Tech-3-Yamaha) verdankt seinem achten Platz am Freitag den direkten Q2-Einzug.

Ducati-Werkspiloten in Argentinien abgeschlagen

Teamkollege Johann Zarco verpasste die Top 10, platzierte sich aber immer noch vor Yamaha-Star Rossi, der im Vergleich zum Vortag sogar noch einen Platz verlor und auf Rang 17 zurückfiel. Dahinter verharrt Ducati-Pilot Lorenzo auf 18 - vier Plätze hinter Teamkollege Dovizioso. Beide suchen in Argentinien vergeblich nach ihrer Pace. Wenn sie sich nicht deutlich steigern, wird ein Kampf um die letzten zwei Q2-Plätze schwierig.

Diese Fahrer müssen am Samstag im Q1 antreten:
Dani Pedrosa (Honda)
Scott Redding (Pramac-Ducati)
Johann Zarco (Tech-3-Yamaha)
Andrea Dovizioso (Ducati)
Hector Barbera (Avintia-Ducati)
Jack Miller (Marc-VDS-Honda)
Valentino Rossi (Yamaha)
Jorge Lorenzo (Ducati)
Tito Rabat (Marc-VDS-Honda)
Alex Rins (Suzuki)
Pol Espargaro (KTM)
Sam Lowes (Aprilia)
Bradley Smith (KTM)

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