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Rallycross-WM: Trois-Rivières

Nach Q2: Kristoffersson führt erneut

Johan Kristoffersson hält nach Q2 in Kanada erneut die Führung bei einem Lauf zur Rallycross-WM - Auf Regenreifen so schnell wie Gegner mit Slicks.

Fotos: FIA World Rallycross

Er ist nicht zu stoppen: Johan Kristoffersson (PSRX-Volkswagen) hat sich auch in Trois-Rivieres an die Spitze des Feldes nach Q2 gesetzt. Ein zweiter Platz in Q1 und eine Bestzeit in Q2 geben ihm wieder einmal die Spitze in der Rallycross-Weltmeisterschaft (WRX). Es ist jedoch nicht das Ergebnis allein, das seine Dominanz zeigt, sondern wie er es erzielt hat: In Q1 war die Strecke noch nass und Kristoffersson musste im ersten Heat ran. Trotzdem holte er sich noch die zweitbeste Zeit.

Topi Heikkinen (EKS-Audi) nutzte die abtrocknende Strecke im vierten und letzten Q1-Lauf, um auf Trockenreifen die Bestzeit in Q1 in 03:37.971 Minuten herauszufahren. Dabei war er aber nicht einmal eine Zehntelsekunde schneller als Kristoffersson auf Regenreifen. Das zeigt, wie stark die Leistung des WM-Führenden wirklich war. Die dritte Position sicherte sich Kevin Eriksson (Austria-Ford), der ebenfalls auf Trockenreifen im letzten Heat unterwegs war.

Mattias Ekström und Petter Solberg duellierten sich im zweiten Rennen des Tages und der schwedische Rückkehrer behielt die Oberhand. An die Zeit von Kristoffersson aus dem Rennen zuvor kam er aber nicht heran, sodass er am Ende mit Platz vier vorliebnehmen musste, als die beiden Trockenreifen-Piloten sich noch vor ihn schoben.

Vor Solberg sortierte sich noch Ken Block (Hoonigan-Ford) mit Platz drei im vierten Rennen ein. Enttäuschung für Peugeot-Hansen: Timmy Hansen und Sebastien Loeb bestimmten den dritten Q1-Lauf, reihten sich nach einem Duell aber nur auf den Plätzen acht und zehn ein.

PSRX-Polos dominieren Q2

In Q2 ging es dann zurück zur Normalität: PSRX räumte die ersten beiden Plätze ab. Kristoffersson holte sich den Sieg im "Rennen der Giganten", der fünf Besten aus Q1, und holte sich dabei die Bestzeit. Solberg hatte im dritten Heat etwas leichteres Spiel, sein Sieg reichte aber nicht aus, um seinen Teamkollegen zu schlagen. Kristoffersson war vier Zehntelsekunden schneller. Die Konkurrenz ist chancenlos gegen das Volkswagen-Werksteam: Ekström hatte auf Rang drei bereits drei Sekunden Rückstand auf seinen Landsmann.

Heikkinen wurde hinter Block Fünfter in Q2, was ihm den zweiten Platz in der Punktetabelle hinter Kristoffersson sicherte. Stark präsentierten sich auch die Ford Fiesta aus dem Austria-Team: Nach Erikssons dritten Platz in Q1 wurde er Sechster in Q2, während sein Teamkollege Timo Scheider den zweiten Q2-Lauf gewann und sich hinter ihm auf Rang sieben einsortierte. Das bedeutet die Plätze fünf und sieben in der Gesamtwertung.

Die Peugeots hingegen befinden sich im Nirgendwo: Kevin Hansen übernachtet als bester Hansen-Vertreter auf Position neun. Sebastien Loeb ist als Elfter gerade noch so auf einem Halbfinal-Platz, Timmy Hansen liegt nur auf Rang 14. Auch Andreas Bakkerud (Hoonigan-Ford) erlebte ein Desaster in Q2 und liegt mit Position 15 außerhalb der Halbfinals-Plätze, jedoch nur einen Punkt hinter Rang zwölf. Am Sonntag steht also ein spannendes Q3 und Q4 ins Haus. Ab 20 Uhr gibt es dann den Live-Stream mit den Halbfinal- und Finalläufen zu sehen.

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