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Bergrallyecup: Lödersdorf

Verschiebung des Auftakts auf den 25.

Wetterkapriolen und Schneefall: OK-Chef Karl-Heinz Binder vom Veranstalterclub hatte es in den letzten Tagen wahrlich nicht leicht.

Fotos: H. Rieger

Am kommenden Sonntag ist es aber endlich so weit. Nach dem Aus von Koglhof und Paldau ist Lödersdorf nach 35 Jahren die Kultveranstaltung im Terminkalender des Bergrallyecups. Die Panoramastrecke ist vom Zuschauerbereich im Ziel komplett überschaubar. Die einzelnen Fahrer und Teams halten sich wie jedes Jahr noch bedeckt, welche Neuerungen bzw. optischen Änderungen an den Boliden realisiert wurden und welche neuen Rennfahrzeuge in der neuen Saison am Start stehen werden.

Einiges ist aber doch durchgesickert: So hat Stefan Wiedenhofer, als Cupsieger der hubraumstärksten Allradklasse heuer mit der Startnummer 1 unterwegs, seinem Mitsubishi Mirage R5 Evo 2 eine weitere Evolutionsstufe verpasst. Auch der Mürztaler Werner Karl hat seinen Audi S2 quattro generalüberholt – keine Schraube und kein Gelenk ist gleich geblieben.

Im Hause von Cup- und AMF-Pokalsieger Rupert Schwaiger wurde das Hauptaugenmerk auf die Bremsanlage und das Fahrwerk gelegt. Auch Gastgeber Karl-Heinz Binder war nicht untätig und wird mit einem überarbeiteten Ford Sierra RS 500 an den Start gehen. Ziel des Lödersdorfers ist auch 2018 ein Top-3-Platz am Ende der Saison.

In der Klasse E1 (Spezialtourenwagen bis 2.000 cm³) ist nicht viel durchgesickert. Das oberösterreichisch-steirische Vizemeisterteam Hermann und Markus Blasl schraubte bis zuletzt am Opel Kadett C Coupé. Inwieweit der Bolide alle neuen Teile implantiert bekam, stand nicht genau fest, der Start ist auf jeden Fall gesichert. Auch der Leobener Heiko Fiausch hat seinem Opel Astra GSI eine Frischzellenkur verpasst und gilt in dieser Division als einer der Mitkonkurrenten um den Titel. Auch das Comeback des Südsteirers Andi Marko mit seinem neuen Projekt rückt näher, in der ersten Saisonhälfte sollte es soweit sein. Amtierender Titelträger der Zwei-Liter-Klasse ist der Gleisdorfer Michael Wels (VW Scirocco 16V).

In der 1600er-Gruppe der Spezialtourenwagen gilt der Rottenmanner Martin Zamberger mit seinem Peugeot 106 S16 Evo 2 als Topfavorit, doch der amtierende Cupsieger dieser Klasse, Florian Pyringer (VW Golf GTI), und Manuel Blasl (ebenfalls VW Golf) werden es dem schnellen Obersteirer sicherlich nicht leicht machen. In den Klassen N und A wird es bestimmt wieder heiße Kämpfe um die Vorherrschaft geben. Obwohl nicht übermäßig besetzt, sind die Fahrer mit großem Ehrgeiz bei der Sache. In der Gruppe A über 2.000 cm³ ist diesmal auch Ex-Cup-Sieger Manfred Fuchs aus Dienersdorf im Mitsubishi Evo am Start.

Bei den historischen Fahrzeugen wurde mit der 1300er-Klasse eine neue Division für hubraumschwächere Autos geschaffen – damit hat man jetzt vier Kategorien. Die Titelträger sind Gerald Glinzner im Porsche Carrera, Patrick Ulz (Alfasud) und Mario Krenn (Ford Escort), der seinen elften Titel anpeilt; hinter dem Start des Lödersdorfers steht noch ein Fragezeichen, seine Nennung hat er allerdings abgegeben. Um den Fans diesmal ein ganz besonderes Schmankerl zu bieten, hat sich Karl-Heinz Binder kurzerhand ans Handy geklemmt, um einen Sensationscoup zu landen.

Bruno Ianiello, genannt "Raketenbruno", wird mit seinem legendären Lancia Delta S4 das Topstarterfeld aufwerten. Der zweifache Schweizer Bergmeister und dreifache Cupsieger ist wohl eine der schillerndsten Figuren im europäischen Bergrennsport. In den letzten Jahren galt seine Aufmerksamkeit hauptsächlich seiner heimischen Meisterschaft, deshalb waren Starts in Österreich eher rar. Auch die Vorfreude bei der Bergelite ist ob des Starts des Italo-Schweizers natürlich groß – und wer "Raketenbruno" kennt, der weiß, dass er jedes Mal alles gibt, um eine Topplatzierung zu erreichen.

"Der Köberlberg ist für mich die perfekte Vorbereitung für die neue Saison, und ich freue mich riesig auf ein Wiedersehen mit meinen Freunden Felix Pailer und Co.", so der schnelle und sympathische Gipfelstürmer aus der Schweiz. Eine Umfrage unter den heimischen Piloten ergab, dass alle schon ganz heiß auf den Auftakt in Lödersdorf sind – nun zwar eine Woche später, aber ein Grund mehr, den Saisonauftakt am Köberlberg in Lödersdorf nicht zu versäumen. Ein besonderes Schmankerl ist auch der Start des Niederösterreichers Wilhelm Bernhard im Steyr Puch PRC TR 5, dem Ex-Auto von Georg Pacher.

Am Samstag, dem 24. März 2018, gibt es wie jedes Jahr die obligate Fahrerlagerparty mit großem Glückshafen, wobei der Hauptpreis ein 125-cm³-Roller ist.

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