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DTM: Lausitzring

Zweiter Saisonsieg für Gary Paffett

Der britische Mercedes-Pilot gewann am Sonntag auf dem Lausitzring; Wehrlein auf dem Podium, Green als Sechster bester Audi-Fahrer.

Sieg für Mercedes-Fahrer Gary Paffett im Sonntagsrennen der DTM auf dem Lausitzring: Der Brite kam nach 33 Runden vor BMW-Pilot Marco Wittmann ins Ziel und holte seinen zweiten Saisonsieg. Pascal Wehrlein (Mercedes) sicherte sich mit Rang drei seinen ersten Podestplatz seit seiner DTM-Rückkehr. Vierter wurde Paul di Resta (Mercedes) vor Timo Glock (BMW) und Jamie Green (Audi) auf den Plätzen fünf und sechs. Polesitter Philipp Eng (7.; BMW), Mike Rockenfeller (8.; Audi), Joel Eriksson (9.; BMW) und Robin Frijns (10.; Audi) komplettierten die Top 10.

In der Fahrerwertung führt dennoch weiterhin Timo Glock (72), der Vorsprung auf Gary Paffet ist aber auf einen Zähler geschrumpft. Neuer Dritter in der Gesamtwertung ist Wehrlein mit 39 Punkten. "Nach Hockenheim bin ich schon einen Punkt hinter ihm gelegen, jetzt wieder. Es ist ein guter Kampf. Wir haben schon gestern gesagt, dass wir jeden Tag unser Bestes geben müssen. Gestern lief es nicht optimal, aber heute haben wir uns zurückgemeldet. Wir wussten, dass das Auto gut ist. Wieder ein Wochenende mit einem Sieg – ein unglaublicher Saisonbeginn. So kann es weitergehen", jubelte Paffett, der vor seinem Auftaktsieg in Hockenheim fünf Jahre lang auf einen solchen Erfolg warten musste.

Der Start verlief anders als am Vortag ohne Probleme und Unfälle. Polesitter Eng bog als Erster in die erste Kurve ein, dahinter reihten sich Wehrlein, Paffett, Wittmann und Rockenfeller ein. In Runde zwei nutzte Wehrlein DRS und setzte sich neben den Führenden. Der Österreicher konnte sich aber behaupten und blieb in Front. Wehrlein hingegen verlor bei der Aktion den zweiten Platz an seinen Teamkollegen Paffett.

Nach vier Runden wechselte die Führung zum ersten Mal, Paffett setzte sich an die Spitze vor Wehrlein und Eng. Der BMW-Fahrer wurde Runde um Runde zurückgereicht, doch rund zehn Minuten vor Rennende hatte der Österreicher noch zehn Mal die Möglichkeit, DRS einzusetzen. Als die vor ihm liegenden Fahrer mit dem Klappflügel haushalten mussten, konnte der Salzburger aus dem Vollen schöpfen, sich so Positionen zurückzuholen und noch als Siebenter ins Ziel kommen.

Auch im Mittelfeld ging es zur Sache: Rockenfeller, Auer und Juncadella kämpften um die letzten Punkte. Auch Samstagssieger Mortara, Eriksson und Glock lieferten sich einen heißen Kampf mit kleinen Berührungen. Mortara musste zwei Mal einen gewonnenen Platz zurückgeben, weil die Sportkommissare befanden, dass die Attacken des Mercedes-Piloten zu hart gewesen seien.

In Runde zehn schaltete sich Lucas Auer ein, ging außen an den BMW von Glock und Eriksson vorbei und holte sich so Rang fünf. Mortara kam nach einem Ausrutscher in der letzten Kurve von der Strecke ab und bog direkt in die Boxengasse ab, um sich frische Reifen zu holen. Dabei räumte er fast Juncadella, der ebenfalls die Box ansteuerte, von der Strecke. Über Boxenfunk entschuldigte sich der Italiener für seine ungestüme Aktion.

Jamie Green, der vom Ende des Feldes ins Rennen gegangen war, kam schon in der ersten Runde zum Pflichtboxenstopp. Dank dieser aggressiven Strategie kam er bis auf den sechsten Platz nach vorne und war damit bester Audi-Fahrer. Glock fiel nach seinem Reifenwechsel in Runde 15 einige Positionen zurück, kämpfte sich gegen Ende des Rennens aber wieder einige Plätze nach vorne; am Ende überquerte er die Ziellinie als Fünfter.

In zwei Wochen (2./3. Juni) gastiert die DTM auf dem Hungaroring, dann will auch der amtierende Meister René Rast (Audi) wieder voll angreifen. Am Sonntag musste er nach seinem Überschlag im Samstagsrennen, bei dem sein Auto zudem schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, auf ärztliches Anraten hin pausieren.

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