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IndyCar: St. Petersburg

Binder beim Auftakt nicht ganz im Ziel

Nicht ganz im Ziel, aber dennoch zufrieden mit seinem IndyCar-Debüt zeigte sich René Binder nach dem Grand Prix in Saint Petersburg.

Bildquelle: Nico Matamoros, Patagonia Visual Solutions

Nach einem seltsam aussehenden Ausritt in der 103. von 110 Runden steuerte Binder in langsamer Fahrt die Box an, nachdem er zwischenzeitlich immerhin auf dem 16. Platz gelegen war. Der Tiroler erklärt: "Um ehrlich zu sein, müssen wir noch im Detail analysieren, warum auf einmal das Bremspedal lang geworden ist, aber ich wollte im Finish keinen Unfall mehr riskieren. Das Auto ist heil geblieben, und wir haben als Team an diesem Wochenende sehr viel dazugelernt. Das ist das Wichtigste. Wenn einmal die Ampel auf Grün schaltet, vergisst man leider schnell, dass man nur einen Testtag zur Verfügung hatte und dieses Rennen dementsprechend auch als Test sehen muss. Gott sei Dank hat mich mein Renningenieur daran erinnert, und je länger ich darüber nachdenke, desto zufriedener bin ich mit meinem Debüt."

"Das einzige, was mich gestört hat, war ein loses Funkkabel, das im Cockpit wild herumgeflogen ist. Mich bringt ja so schnell nichts aus der Ruhe, aber ich hab das gut einhundert Mal wieder in Position bringen müssen. Ich hatte am Freitag einen ziemlich spektakulären Dreher, bei dem ich das Auto noch abfangen konnte. Da ohne einen Kratzer am Auto davonzukommen war aber, ehrlich gesagt auch Glück. Wenn nach dem Rennen die ganzen verunfallten Autos hintereinander hereingebracht werden, wird einem doch bewusst, wie intensiv dieses Racing in der Verizon Indycar Serie ist. Es ist etwas ganz Besonderes sich hier beweisen zu können und ich werde alles geben, um auch erfolgreich zu sein", so Binder.

Für ein neues Team wie Juncos Racing ist die Herausforderung IndyCar, überdies mit nur einem Rennfahrzeug, zweifellos eine enorme. Welche Ziele sind in dieser Konstellation Binder zufolge realistisch? "Wenn es uns gelingt, aus mir und aus dem Auto noch jeweils eine halbe Sekunde herauszuholen, sind wir schon einen Riesenschritt weiter. Ich habe im Gegensatz zu den meisten Rookies die Strecke nicht gekannt, und auch mein Renningenieur, Tom Brown, hat mir bestätigt, dass er an diesem Auftaktwochenende sehr viel über das neue Auto gelernt hat. Tom war übrigens viele Jahre beim Meisterteam Penske, aber was wir jetzt bei Juncos Racing dringend brauchen sind Testkilometer und möglichst gute Vergleichsdaten."

In der nächsten Woche wird Binder im Barber Motorsports Park eine weitere Testgelegenheit wahrnehmen können: "Eine irrsinnig anspruchsvolle Strecke, auf der ich auch meinen nächsten Indycar Grand Prix fahren werde. Wir haben einen enormen Aufholbedarf, den es jetzt Schritt für Schritt und ohne Hektik aufzuarbeiten gilt. Ich habe nach wie vor ein gutes Gefühl, weil die Zutaten bei diesem Team stimmen und weil wir auch nicht so schnell aufgeben werden."

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