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OÖ. Slalomcup: Pichling

Finale des 32. OÖ. Automobilslalomcups

Am 8. September ging in Linz-Pichling das Saisonfinale zum 32. internationalen oberösterreichischen Autoslalomcup über die Bühne.

Fotos: Christian Kellermayr, Simone Maderthaner

Erstmals wurde dieses in Kombination mit einem Lauf zur österreichischen Slalomstaatsmeisterschaft abgehalten. Bei Kaiserwetter durfte sich der PSV Linz über ein 98 Teilnehmer großes Starterfeld und großes Publikumsinteresse freuen. Slalomsport auf höchstem Niveau, von Adi "Atcy" Janaczek und Charly Keindlstorfer im Stile einer Doppelkonference kommentiert, sorgte bis zum Schluss für Spannung, obwohl der letzte Teilnehmer erst nach 18:30 Uhr über die Ziellinie fuhr. Einziger Wermutstropfen war ein unglückliches Missgeschick bei der Siegerehrung, wofür aber letztlich auch eine Lösung gefunden werden konnte.

Nach drei Podestplatzierungen durfte sich Gerhard Lainerberger (ARBÖ-Team Steyr) in der Klasse 1 bis 1.400 cm³ zum Saisonabschluss über seinen ersten Sieg freuen, er konnte Harald Kern (MSC Pyhrn-Priel) und Joachim Ortbauer auf die Ränge zwei und drei verweisen. In der Jahreswertung hat aber Kern die Nase vor Lainerberger und René Aichgruber. Saisonsieg Nummer zwei holte sich in der Klasse 2 bis 1.600 cm³ Gerhard Schauppenlehner (MSC Urltal). Alexander Neusiedler (Oberhof Motorsport) und Raphael Kapeller folgten als Zweiter und Dritter. Der Klassensieg ging an Newcomer Alex Neusiedler vor Routinier Günther Ruschitzka (Ruschi Motorsport) und Reinhard Schatzl (Triple X Racing).

In der Klasse 3 bis 2.000 cm³ war Christian Kitzler (SK Voest) nicht zu schlagen, er holte sich den Sieg vor Erwin Heidenbauer und Rene Degenfellner (RL Racing). In dieser hart umkämpften Klasse holte Kitzler den Gesamtsieg, Martin Walcher und René Degenfellner hießen die Nächstplatzierten. Gleich bei seiner Premiere im OÖ. Cup durfte Sascha Nitsch auf das oberste Stockerl in der Klasse 4 über 2.000 cm³ steigen, vor einem stark fahrenden Herbert Sommer (MSC Fürstenzell) und Topfavorit Matthias Dilly. Die Klassengesamtwertung ging aber trotzdem unangefochten an Dilly vor Sommer und Bettina Forster (MSC Pyhrn-Priel).

Der Gesamtsieg in der Division I ging somit erstmals an Christian Kitzler (SK Voest), winzige 0,17 Punkte vor Alexander Neusiedler (Oberhof Motorsport), der seinerseits wiederum Matthias Dilly um 0,21 Punkte auf Rang drei verweisen konnte.

In der Klasse 5 bis 1.400 cm³ hatte Gerhard Nell (ARBÖ-Team Steyr) im ersten Wertungslauf gleich zwei Hutfehler zu verzeichnen, konnte sich aber mit einem starken Finish dennoch mit drei Zehnteln Vorsprung den Sieg vor seinem Teamkollegen Alfred Feldhofer sichern. Rang drei ging an Martin Dall; Martin vor Franz Dall (beide RC Auto Eder) und Alfred Feldhofer hießen die ersten Drei gesamt. Gerhard Kronsteiner (ARBÖ-Team Steyr) holte sich in der Klasse 6 bis 1.600 cm³ seinen vierten Sieg in Folge. Philip Raab (JRT) konnte sich zwei Zehntel vor Florian Pyringer (MSC Gaming) Rang drei sichern. Am Ende lautete die Reihung ebenfalls Kronsteiner vor Raab, Platz drei ging an Raabs Clubkollegen Philipp Gärtner.

Christian Sachsenhofer (ARBÖ-Team Steyr) zeigte in der Klasse 7 bis 2.000 cm³ ein starkes Comeback im OÖ. Cup und gewann vor Andreas Ortner und Erwin Flicker (RSC Waidhofen/Thaya). Der Klassensieg war Ortner aber nicht mehr zu nehmen. Rang zwei ging an Franz Wirleitner (ARBÖ-Team Steyr) vor Thomas Sucek im Ex-Samhaber-Golf. Hermann Nachbauer (RSC Waizenkirchen) holte im sechsten Rennen seinen sechsten Sieg in der Klasse 8 über 2.000 cm³. Um die verbleibenden Podestplätze entbrannte ein Bruderduell zwischen Hannes und Patrick Huemer, das Hannes am Ende um neun Hundertstel für sich entscheiden konnte. In der Jahreswertung lautete die Reihung Nachbauer vor Patrick und Hannes Huemer.

Der Gesamtsieger der Division II hieß Hermann Nachbauer, dem 0,06 Punkte Vorsprung auf Andreas Ortner zum fünften Titel reichten. Rang drei ging an Gerhard Kronsteiner, dem am Ende auch nur 0,31 Punkte auf Nachbauer fehlten.

Alexander Schwaiger präsentierte sich einmal mehr in Bestform und gewann in der Klasse 9 (Sportfahrzeuge) vor Cihan Akgül und Markenkollege Daniel Hattmannsdorfer. Mit diesem Ergebnis konnte er in der Endwertung noch Seriensieger Martin Bointner um 0,25 Punkte von Rang eins verdrängen. Rang drei ging in seiner Debütsaison an Daniel Hattmannsdorfer.

Christian Kellermayr (KC Motorsport) ließ in der Klasse 10 (Rennfahrzeuge) der Konkurrenz keine Chance und gewann vor Maximilian Savel (Savel Motorsport/MSC Haag) und Patrick Stingl (PS Racing Team); in dieser Reihenfolge belegten diese Drei auch in der Endabrechnung die Podestplätze. Andi Stollnberger (MSC Haag) war in der Klasse 11 (Formelfahrzeuge) diesmal alleine unterwegs, was ihn aber nicht daran hinderte, ordentlich aufs Gas zu treten. Mit 1:05,32 markierte er Tagesbestzeit und fixierte damit neben dem Tagessieg auch den Gesamtsieg in der Klasse. In der Klasse 12 (Serienfahrzeuge) lautete die Reihung zum vierten Mal in Folge Dieter Lapusch vor Norbert Forster. Rang drei sicherte sich Günter Kuchta (MSC Haag) im Diesel-BMW trotz zweier Hutfehler. Die Klassenendwertung ging ebenfalls an Lapusch vor Forster. Rang drei holte sensationell Sara Egger (Savel Motorsport/MSC Haag) in ihrer ersten Motorsportsaison überhaupt.

Der Cupsieger in der Division III hieß somit Dieter Lapusch, der mit nur 0,02 Punkten Vorsprung auf Christian Kellermayr seinen Vorjahressieg wiederholen konnte. Platz drei ging erstmals an Alexander Schwaiger.

Günter Kuchta war in der Division IV (Twingo Cup) für seine Konkurrenten diesmal außer Reichweite und gewann vor Mario Perner (FTP Team Steyr) und René Riebl (Triple X Racing), der sich zum Saisonabschluss über seine erste Podestplatzierung freuen durfte. Auch Kuchta konnte seinen Vorjahressieg in der Gesamtwertung wiederholen, er sicherte sich Platz eins vor Helmut Tremetsberger und Mario Perner.

Der 32. internationale oberösterreichische Automobilslalomcup ist somit vorüber und geht wohl als das Jahr der knappsten Entscheidungen in die Geschichte ein. Ganz verstummen die Motoren für heuer allerdings noch nicht, denn am 7. Oktober wird wieder eine Abordnung die Farben des OÖ. Cups bei der dritten Austrian Slalom Trophy in Greinbach vertreten.

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